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Unsere Region ist bekannt für viele Projekte zur Förderung der Nachhaltigkeit, das haben die letzten Jahre bewiesen. Verschiedene Initiativen zu Natursport, Giftfreiheit und Klimaschutz haben dem Sauerland großes Ansehen und bereits einige Prämien eingebracht. Außerdem sorgen örtliche Initiativen wie zum Beispiel der Klimaschutzpreis der Stadt Winterberg für Motivation sogar bei Schülern und Schulen. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung und fördert das nachhaltige Verantwortungsbewusstsein bereits in jungen Jahren.
Tatsächlich entstehen zur Zeit in allen Ecken des Sauerlands neue interessante Projekte, die hoffentlich viele Nachahmer finden. So zeigen kreative Start ups Wege auf, wie man umweltfreundlich leben kann, ohne auf irgendetwas zu verzichten. Sprichwörtliche Nachhaltigkeit im Sauerland: 3 Projekte, die Mut und Lust auf die Zukunft machen. Ein vielversprechender Schritt in die richtige Richtung, der deutlich macht, dass Umweltfreundlichkeit auch mit kleinen Investitionen realisierbar ist.
Die Rolle von Tech Hubs bei der Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge
So oft wie möglich zu Wandern oder das Rad zu benutzen, ist zweifellos eine sehr gute Idee. Nicht immer kann jedoch auf den individuellen Nahverkehr verzichtet werden. Damit dieser so nachhaltig wie möglich wird und die Emissionen aus Automobilen drastisch reduziert werden, sind allerdings enorme Investitionen notwendig. Nachhaltige Autos wie Elektro- und Hybridfahrzeuge sind zwar bereits in wachsender Anzahl auf unseren Straßen unterwegs, dennoch verschlingt die Forschung nach immer leistungsfähigeren Batterien weiterhin mehrstellige Millionenbeträge.
Verständlich, dass die Mehrzahl der Unternehmen nicht in der Lage ist, hier solitär Grundlagenforschung zu betreiben. Zusätzlich sind im Anschluss jahrelange, kostenintensive Test- und Genehmigungsverfahren notwendig. Hier macht es Sinn, dass effiziente Synergien zwischen Technologieträgern gebildet werden. Diese arbeiten im Allgemeinen in sogenannten Tech Hubs zusammen. Nach Angaben von reifenpresse.de geht der Trend ganz klar zur Bündelung von Kernkompetenzen. So hat zum Beispiel Autodoc soeben einen Tech Hub in Portugal eröffnet.
Ziel wird sein, die Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge voranzutreiben. Große Technologiezentren arbeiten mit Hochdruck daran, die nächste Fahrzeuggeneration so CO2-neutral wie möglich zu konstruieren. Und nicht den internationalen Anschluss zu verlieren. Sowohl in Fernost als auch in den USA kämpfen starke Mitbewerber bereits um die Marktführerschaft beim „grünen Mobil“, verständlich, dass Deutschland da nicht ins Hintertreffen geraten will.
Unsere Region zeigt sich sehr offen für die neuen, umweltfreundlichen Antriebstechnologien. Aber erobert die Elektromobilität das Sauerland?. Es scheint, dass sich hier viel tut. Sowohl Privat- als auch Dienstfahrzeuge sind inzwischen mit wachsendem Anteil vollelektrisch oder hybrid unterwegs. Selbst bei einfachen bzw. älteren Modellen mit Reichweiten von nur rund 250 Kilometern ist die Alltagstauglichkeit gegeben. In der Praxis kommen Fahrten von über 200 Kilometern nämlich extrem selten vor.
Ausblick in die Zukunft umweltfreundlicher Antriebskonzepte
Zur Zeit sind mehrere mögliche Antriebskonzepte im Gespräch, die den herkömmlichen Benzin- bzw. Dieselmotor dauerhaft ablösen könnten. Dazu gehören neben Elektro- und Hybridantrieben in erster Linie Wasserstoffmotoren, also Brennstoffzellenantriebe, daneben sogenannte E-Fuels, das sind synthetische Kraftstoffe, die auf alternativen Rohstoffen beruhen. Während noch vor einigen Jahren Rohstoffe wie Raps, Mais, Weizen und Palmöl im Zentrum der Forschung standen, stellte sich schnell heraus, dass die Nachteile überwiegen. Auch bei ihrer Verbrennung entstehen umweltschädliche Emissionen, hinzu kommen Geruchsbelästigungen („Frittengeruch“) und im Falle des Palmöls großflächige Rodungen der Urwälder. Nicht gerade ein Argument für Nachhaltigkeit also.
Daher geht bei der Suche für umweltfreundliche Alternativen für herkömmliche Verbrennungsmotoren heutzutage die Forschung in Richtung vollsynthetische Kraftstoffe auf Wasserstoffbasis. Dieser lässt sich relativ klimaneutral produzieren, die Energie wird durch Elektrolyse erzeugt. Der freigesetzte Strom gab den „E-Fuels“ ihren Namen.
Das renommierte Helmholtz-Institut führt aufwändige Forschungen zu den Antrieben der Zukunft durch. Dabei kommt unter anderem die sogenannte Well-to-Wheel – Analyse zum Einsatz. Mit dieser lässt sich sehr gut nachvollziehen, wie viel der eingesetzten Ausgangsenergie tatsächlich in Bewegung umgesetzt wird. Dazu führte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PwC) im Jahre 2018 eine Untersuchung durch. Das Ergebnis war recht überraschend und hat einen klaren Sieger. Beim Elektroantrieb kommen 70 Prozent am Rad an, beim Brennstoffzellenantrieb 36 Prozent und beim E-Fuel nur noch 11 Prozent.
Fazit
Der globale Klimawandel zwingt Politik und Wirtschaft zum schnellen Handeln. Der Verkehr trägt einen wesentlichen Teil zur Umweltverschmutzung bei. Daher müssen schnellstmöglich Alternativen zu den klassischen, fossilen Kraftstoffen gefunden werden. Elektro- und Hybridantriebe spielen dabei eine Schlüsselrolle. Tech Hubs helfen, zentralisiert die neusten nachhaltigen Technologien zu entwickeln und praxistauglich zu machen.