“Das persönliche Gespräch ist durch nichts zu ersetzen!“

Georg Ortmann über seine Firmengründung und innovative Produkte

„Ich habe 1998 die Chance genutzt, ein Produkt auf den Markt zu bringen, das es vorher in der Form noch nicht gab“, erinnert sich Georg Ortmann. Der Geschäftsführer von TransOrt fing damals bei Null an. Mit viel Mut, Fleiß und dem richtigen Team an seiner Seite hat er eine geniale Idee weiterentwickelt: mobile Hebegeräte für den innerbetrieblichen Transport zu konstruieren und zu fertigen. „Das war und ist eine Innovation, die wir mittlerweile weltweit vertreiben“, berichtet der gebürtige Oberhenneborner. Der Sprung ins kalte Wasser war damals mehr als mutig – Ortmann stand in einem festen Angestelltenverhältnis als Geschäftsführer und verließ diese Komfortzone, ohne zu wissen, ob sich seine Firma „TransOrt“ am Markt etablieren würde. Doch die innovativen Produkte der Lastenaufnahme sind heute gefragter denn je. Die Hebegeräte von Trans-Ort werden für die Kunden immer individuell gefertigt. So gehören heute die unterschiedlichsten Branchen zu seinen Kunden. „Wir verstehen uns als Problemlöser in Bezug auf Lastenaufnahmen. Wir fertigen keine Standards, sondern Sonderlösungen. Jeder Tag bringt eine neue Herausforderung, der wir uns mit Leidenschaft und Präzision stellen. So soll es sein“, berichtet Ortmann.

Beim Heben unterstützend

Gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern und Gesellschaftern Monika Ewers und Heinz-Josef Lumme arbeiten 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen. Vier Ingenieure sind für die individuell zu konzipierenden Kundenaufträge zuständig. Abgesehen vom Rollen-, Fass- und Kistenhandling, geht es neben dem Heben auch noch um das Greifen, Wiegen, Drehen, Senken, Schwenken und Kippen beziehungsweise Schütten – und alles in Sonderanfertigung, dem Kundenwunsch entsprechend. „Überall, wo Menschen heben müssen, können unsere Produkte unterstützen. Wir helfen, Arbeitsprozesse nicht nur zu ermöglichen, sondern auch zu erleichtern, und das bis zu 250 Kilogramm“, beschreibt Ortmann. Die sogenannten MobilLifte erhöhen die Sicherheit und beschleunigen interne Logistikprozesse. Wichtig ist dem Geschäftsführer in diesem Zusammenhang auch der gesundheitliche Aspekt. Seine Mission: rückenfreundlich. Mehrfach wurden seine Produkte von der „Aktion Gesunder Rücken e.V.“ ausgezeichnet.

Vertrauen in das Produkt

Obwohl er weltweit für seine Kunden zum Thema „Heben und Transportieren leicht gemacht“ Lösungen findet, hört er die Bezeichnung „Global Player“ nicht gerne. Als Marktführer in Deutschland bleiben die Synergien und das Netzwerk ins Ausland aber nicht aus. „Wir hatten damals wie heute Vertrauen in unser Produkt und nicht zuletzt in uns selbst. Ein Großteil unseres Erfolges ist die Kundennähe. Wir arbeiten in der Entwicklungsphase eng zusammen, um die passende Konstruktion zu realisieren. Das persönliche Gespräch ist durch nichts zu ersetzen“, fasst Ortmann zusammen. Dass TransOrt heute, nach über 20 Jahren, so erfolgreich am Markt steht, macht den 67-jährigen Geschäftsführer zu Recht stolz. Das Gleiche gilt für seine Kinder. Die beiden Söhne Tobias (42) und Christopher (38) sind ebenfalls im Unternehmen tätig.

Erfolgsgeschichten hiesiger Firmen

Unter der Rubrik „Das kommt aus Schmallenberg“ stellt die Wirtschaftsförderung Schmallenberg Unternehmen Zukunft (SUZ) interessante Unternehmensgeschichten und -entwicklungen aus Schmallenberg vor. Die beiden Wirtschaftsförderinnen Carolin Bille und Maria Hoffmann sind vom starken Wirtschaftsstandort Schmallenberg jedes Mal aufs Neue begeistert, die Erfolgsgeschichten der hiesigen Firmen beweisen es immer wieder. „Viele Schmallenberger Unternehmen sind mittlerweile Teil des internationalen Wettbewerbes und somit in den unterschiedlichsten Branchen mit Technik, Qualität, Know-how und Innovation weltweit gefragt. TransOrt ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und hat aus Gründen der Expansion schon zweimal den Standort gewechselt“, sagt Carolin Bille, Geschäftsführerin von SUZ. Das stimmt. Angefangen hat alles in Oberhenneborn im kleinen Rahmen, dann ging es nach Kirchrarbach in die alte Schützenhalle und 2017 konnte das Unternehmen nach Bad Fredeburg umziehen. Dort wurde der neue Firmenkomplex im „Gewerbepark Hochsauerland“ gebaut. „Bei Kundenkontakt höre ich immer wieder, dass die räumliche Lage unseres Betriebes nun wirklich etwas Besonderes ist, und ich sehe das auch so“, freut sich der bekennende Sauerländer. Das können wir vom WOLL-Magazin absolut bestätigen.