Das junge TEAM SARIS ROUVY Sauerland kämpft

Quelle: Mario Stiehl

Die Hälfte der Presidential Tour of Turkey ist geschafft, vier Etappensieger sind bereits gekürt. Begleitet werden die Fahrer von zahlreichen Zuschauern, es gibt eine super Organisation und spannende Streckenführungen. Zu sehen waren und sind alle Etappen auf Eurosport und GCN täglich live. Bis die Rundfahrt am Sonntag in Istanbul endet gibt es noch einige dicke Bretter für die Sauerländer zu bohren. 

Schwere Stürze auch für die Sauerländer

Obwohl der bisherige Achtungserfolg mit einer vorderen „Top 10“ Platzierung bisher nicht gelang, ist man in der Mannschaft mit dem Verlauf des bisherigen Rennens sehr zufrieden. Das junge SARIS ROUVY Sauerland kämpft in der Türkei gegen 18 Teams mit Tour de France oder Giro D Italia Erfahrung. „Das bei der Klasse an Fahrern mit anderen Bandagen gekämpft wird, merkt man direkt. Auf den ersten Etappen ging es auf den Windkanten hart zur Sache. Viele Fahrer stürzten schwer, jeder war gestresst und nach zwei Tagen fühlte sich das Rennen schon eine Woche alt an“, berichtet Wolfgang Oschwald aus Izmir. Das auch das SARIS ROUVY Sauerland Team teils am Limit war, zeigen die schweren Unfälle von Michiel und Abram Stockman, Johannes Adamietz und Jon Knolle auf den ersten drei Etappen. Besonders Michiel Stockman hatte am zweiten Tag zu leiden. In vorderster Position wurde er im Finale in einen Sturz um den Kolumbianer Nairo Quintana verwickelt. Der Belgier in Diensten der Sauerländer schlug hart mit dem Kopf auf und bekam erst am morgen nach seinen Unfall die Startfreigabe durch die Rennärzte. Trotzdem sind alle Sauerländer noch top motiviert im Rennen.

Quelle: Mario Stiehl

Jon Knolle und Abram Stockman sammeln TV Minuten in Ausreißergruppen

Bisher hat man es an zwei Tagen in die Ausreißergruppen des Tages geschafft. Hier vertraten besonders Abram Stockman und Jon Knolle die heimischen Farben. Die Hoffnung in einer solchen Gruppe um den Tagessieg kämpfen zu können wurde allerdings jedes mal von den World Tour Teams verhindert. Auf den Flachetappen setzten die „Sprinter Teams“ wie Bora HansGrohe, Israel Cycling oder Lotto Soudal nach, auf der Bergetappe kontrollierte das französische Arcea Samsic um Rundfahrt-Favorit Nairo Quintana das geschehen. Aufgeben will man im SARIS ROUVY Sauerland aber nicht. „Bis Sonntag nach Istanbul ist es noch ein langer Weg. Wir sind schon stolz wie wir uns bisher hier behaupten und das Ergebnis folgt sicher noch“, schiebt Wolfgang Oschwald noch nach. 

Fotos: Abram Stockman bei der Verpflegung und Jon Knolle bei seiner Attacke auf der gestrigen Bergetappe. Quelle Mario Stiehl