Das haben die größten Städte im Sauerland zu bieten

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Denkt man ganz allgemein ans Sauerland, kommt einem wohl als erstes der Wintersport in den Sinn. Orte wie Willingen oder Winterberg haben ihren festen Platz im Kalender diverser Wintersportarten. Doch auch sonst gibt es im Sauerland einige Orte zu entdecken, die sehr viel zu bieten haben. Das ist bestimmt Grund genug, einmal einige der größten Städte im Sauerland etwas näher zu betrachten und herauszufinden, was es dort zu tun und zu entdecken gibt.

Die Aufzählung erfolgt bewusst nicht in einer bestimmten Reihenfolge. Schließich sind auch die Vorliebe der einzelnen Leser bestimmt sehr individuell. Manche bewegen sich gerne draußen, auf dem Fahrrad oder zu Fuß. Andere wiederum bewegen sich lieber in Museen oder sonstigen kulturellen Einrichtungen. Wiederum andere lassen gerne die Seele baumeln, setzen sich einfach gerne an einem Ort mit schöner Aussicht hin und lassen die Slots im Online Casino mit Autoplay rattern. Selbst dafür gibt es im Sauerland den einen oder anderen schönen Ort, der sich zu besuchen lohnt.

Mittelalter-Feeling in Arnsberg

Lange vor der heutigen Zeit war das Sauerland ein Herzogtum – und Arnsberg dessen Zentrum. Dies ist teilweise heute noch zu erkennen. Zumindest die Altstadt mit einem ganzen Viertel im Stil des Klassizismus ist immer noch sehr gut erhalten. Der Besuch in Arnsberg lohnt sich vor allem im Sommer, der von besonders viel Kunst geprägt ist. Sehr interessant sind dabei die sogenannten Sommer-Ateliers, in denen sich zahlreiche Künstler den Sommer über verwirklichen. Die reichhaltige Geschichte der Stadt mit heute knapp 75 000 Einwohnern lässt sich auf diversen Führungen sowie im Sauerland-Museum erleben.

Das heutige Arnsberg ist weitaus größer als die Siedlung, die früher einmal Hauptstadt eines Herzogtums war. 1975 wurden die Kommunen rund um das alte Arnsberg neu gegliedert, wodurch die Stadt entstand, die heute zu großen Teilen aus Wäldern besteht. Gleichzeitig fließt aber auch die Ruhr auf rund 30 Kilometern Länge durch das Stadtgebiet von Arnsberg.

Mit dem Fahrrad nach und rund um Iserlohn

Die größte Stadt im ganzen Sauerland ist Iserlohn, mit heute rund 93 000 Einwohnern. Iserlohn ist vor allem im Sommer mit dem Fahrrad sehr gut zu erreichen, nicht zuletzt dank den gut ausgebauten Fahrradwegen, die dorthin führen. Wer entlang seiner Wanderung zu Fuß etwas lernen und erleben möchte, kann dies auf dem Drahthandelsweg tun. Dieser Weg ist rund 31 Kilometer lang und idealerweise in mehreren Etappen zu bewältigen. Er führt durch die Städte Iserlohn, Altena und Lüdenscheid, die in der Vergangenheit alle eine wichtige Rolle im Drahthandel innehatten.

In Iserlohn empfiehlt sich zudem der Besuch in der Dechenhöhle. Es handelt sich dabei um eine Tropfsteinhöhle, die mehrere tausend Jahre alt ist. Sie ist gerade im Sommer ein sehr angenehmes Ausflugsziel – ob das wohl an der Innentemperatur liegt, die auch im Hochsommer kaum je 10 Grad übersteigt? Die vor über 150 Jahren von Eisenbahnern entdeckte Höhle hat ihren eigenen Bahnhof und sogar ihr eigenes Museum, das Deutsche Höhlenmuseum, wo auch immer wieder Events und Konzerte stattfinden.

Die Stadt des Lichts – Lüdenscheid

Licht ist eine wichtige Komponente in unserem Alltag. Das wird einem in Lüdenscheid besonders bewusst. Die mit rund 73 000 Einwohnern drittgrößte Stadt im Sauerland hat nämlich einiges zu bieten, was einen direkten Bezug zum Licht als Ressource in unserem Leben hat. Man erfährt, wie einem Licht Sicherheit gibt, wie man im richtigen Licht die Dinge noch besser und genauer sieht und wie Licht alleine ein Hingucker sein kann. Zudem hat die Stadt Lüdenscheid durchaus eine kreative und erfinderische Ader. Ein bekanntes Unternehmen aus Lüdenscheid ist die Modellbaufirma siku, die heute die SIKU // WIKING Modellwelt betreibt. Wer statt Modellen lieber wissenschaftliche Objekte vorgestellt erhalten möchte, kann stattdessen aber auch die Phänomenta besuchen, die mit ihrem 75 Meter hohen Turm am Eingang nicht zu verfehlen ist.

Das Licht ist indes nicht alles, was man in und um Lüdenscheid herum erforschen kann. Rund um die Stadt sind auch einige Talsperren gelegen, die man im Rahmen einer eintägigen Rundfahrt alle besuchen kann. Wer stattdessen lieber in der Stadt bleiben möchte, kann aber auch die verschiedenen Museen besuchen, in denen man mehr über die Geschichte der Stadt Lüdenscheid erfahren kann.

Die Natur erleben in Hemer

Unmittelbar östlich von Iserlohn befindet sich die kleine Stadt Hemer. Sie ist vor allem für den Sauerlandpark bekannt, in dem es einiges zu erleben gibt. Immer wieder finden in diesem Park auch interessante Veranstaltungen statt. Der Park ist ein perfekter Ort, um seine Freizeit zu genießen und auch Kinder sind dort bestens unterhalten. Neben dem Sauerlandpark gibt es das Felsenmeer zu bestaunen, eine bizarre Formation aus Felsen, die hunderte Millionen Jahre alt sind. Von einer Brücke aus bekommt man einen besonderen Ausblick auf diese Formation. Wer zudem über ganz Hemer hinwegsehen möchte, kann den etwas mehr als 23 Meter hohen Jübergturm erklimmen. Ein weiteres bekanntes Ausflugsziel in Hemer ist das Hönnetal. Hemer liegt überdies an der Sauerland Waldroute, die rund 240 Kilometer quer durch das Sauerland führt.

Gemütliches Shoppen in Menden

Eine Innenstadt komplett ohne Autos wartet in Menden auf die Besucher. An der Hönne gelegen, bietet die Stadt mit ihren rund 53 000 Einwohnern ein wunderbares Ambiente für einen Tagesausflug. Von Dortmund oder anderen Städten in Nordrhein-Westfalen dauert es denn auch nur etwas mehr als eine halbe Stunde, bis man sich in Menden befindet – einer deutlich kleineren und gerade deswegen sehr entspannten Stadt. Das Mittelalter hat auch in Menden seine Spuren hinterlassen. Besonders sehenswert sind das Alte Rathaus, das im Jugendstil erbaut wurde sowie die St.-Vincenz-Kirche, deren Ursprünge auf das 14. Jahrhundert zurückgehen. Seit 1983 steht die Kirche übrigens unter Denkmalschutz.

Für all jene, die sich im Sauerland mit dem Fahrrad bewegen, ist Menden ein idealer Zwischenhalt entlang des Ruhrtal Radweges. Dieser Weg führt von der Quelle der Ruhr in Winterberg bis nach Duisburg-Ruhrort, wo die Ruhr in den Rhein mündet. Entlang des Weges lassen sich diverse Halte einlegen, um die tollen Städte in dieser Gegend besser kennenlernen zu können. Der Ruhrtal Radweg wird zudem in diversen Bereichen auch immer wieder verbessert und vor allem sicherer gestaltet. So soll er den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht werden.