Dampf – der neue Wellnesstrend für das Eigenheim

Besonders in der kalten Winterzeit wünschen sich die meisten Menschen nach einem harten Arbeitstag vor allem Erholung. Lange Fahrten nach Feierabend in ein Spa wollen sich aber immer mehr Menschen in Deutschland sparen. Wie die Ostsee Zeitung in einem aktuellen Artikel berichtet, wird stattdessen immer mehr Wert auf Wellness im heimischen Badezimmer gelegt. Seit sechs Jahren, so die OZ, verzeichnet die Sanitärwirtschaft deutschlandweit einen Aufwärtstrend und setzt pro Jahr ca. 19 Milliarden Euro um. Eine platzsparende Möglichkeit, auch in kleineren Bädern in den Wellnessgenuss zu kommen, sind Dampfbäder oder -duschen. Wir geben Tipps, wo sich ein Dampfbad besonders lohnt, was es bei der Installation zu beachten gibt und welche Unterschiede es zur klassischen Sauna gibt.

Lösungen für kleine Bäder

Die großen Träume von Luxus und Wellness scheitern häufig an mangelndem Platz im Badezimmer. Einem Artikel auf Sueddeutsche.de zufolge setzen Anbieter deshalb verstärkt auf Lösungen für kleine Bäder. Immerhin ist das durchschnittliche Badezimmer in Deutschland laut Jens Wischmann von der Vereinigung der Deutschen Sanitärwirtschaft nur 7,8 m² groß. Eine mögliche Option auf engem Raum ist z. B. eine Dampfdusche von Badezimmertotal, die sich auch in kleineren Bädern installieren lässt. Für kleine Kabinen ist in vielen Fällen nicht mehr als 1×1 Meter notwendig. Für den Fall, dass mehr Platz zur Verfügung steht, gibt es auch Varianten für zwei Personen oder eine Kombination aus Dampfdusche und Whirlpool.
Praktisch ist, dass in den meisten Fällen kein Abzug für den Wasserdampf erforderlich ist. Sollte das Badezimmer innen liegen und nicht über ein Fenster verfügen, können separat anschließbare Dampfabzugssystem für einen Abzug des Wasserdampfes sorgen. Dennoch sollten Besitzer sehr kleiner Bäder beachten, dass ein gewisser Spielraum an der Rückseite und zur Decke für spätere Servicearbeiten oder die Installation einer Regendusche notwendig ist. Auch wichtig ist es, zu prüfen, ob alle notwendigen Anschlüsse für Warm- und Kaltwasser sowie für den Strom vorhanden und richtig installiert sind.

Alternative zur Sauna

Das Dampfbad bzw. die Dampfdusche stellt nicht nur für Platzsparer eine sinnvolle Alternative zur Sauna dar. Es ist mit einer im Vergleich niedrigeren Temperatur von 45 Grad Celsius wesentlich verträglicher, besonders für Menschen mit Kreislaufproblemen, bringt aber die gleichen medizinischen und kosmetischen Vorteile mit sich: Die Hautporen werden gereinigt, sodass sich die Haut nach der Dusche angenehm sanft anfühlt, der Blutkreislauf wird angeregt. Außerdem wird der Körper entgiftet, die Muskeln und Atemwege können entspannen. Vor allem kombinierte Modelle mit Whirlpool eignen sich als platzsparende Multifunktionstalente in Sachen Entspannung, da durch die lockernde Wirkung des sprudelnden Wassers Muskel- und Rückenschmerzen bei Bedarf noch gezielter angegangen werden können.

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