Coole Melodien und Texte zum Nachfühlen

Quelle: privat

Punk’n’Roll von Rustikarl aus dem Sauerland 

Texte zum Mitsingen, fetzige Gitarren und eine prägnante Stimme – das ist das Bandrezept von Rustikarl. Christian, Kai, Marius, Fionn und Björn – gemeinsam stehen sie seit 2017 auf den Sauerländer Bühnen und begeistern mit energiegeladener Liveperformance das feierwütige Publikum.  

Musik gemacht haben die Jungs schon lange. Kai, Björn und Christian sind schon gemeinsam als Band unterwegs, seit sie 15 Jahre alt sind. Heute, fast ein eineinhalb Jahrzehnte später, stehen sie gemeinsam mit Fionn und Marius auf der Bühne. „Unser erster Auftritt in dieser Konstellation war als Vorband von Terry Hoax in der Linie 72 in Olsberg vor immerhin schon 200 Leuten“, erinnert sich Christian. Seitdem ist besonders ein Auftritt als Support für die Rogers in Marsberg in Erinnerung geblieben. „Natürlich macht jeder Auftritt Bock, aber das war noch einmal etwas ganz anderes, da mussten wir uns beweisen“, erinnert sich Kai. „Wir haben im Vorfeld alles dafür getan, dass wir bestmöglich vorbereitet sind, damit alles perfekt sitzt. Und so war es dann auch.“ Eine ganz besondere Rolle spielen die Jungs außerdem bei den Iserlohn Roosters: Ihr Song „Mein Freund ist Sauerländer“ wird bei den Eishockeyspielern im Stadion rauf- und runtergespielt. 

Wir machen das, worauf wir Bock haben 

Wie die Songs geschrieben werden, ist ganz unterschiedlich. Um die Texte kümmert sich in der Regel Kai. „Manchmal sitzen wir im Proberaum, jammen und probieren einfach was aus“, erklärt er. „Es gibt aber auch Tage, da habe ich mir vorher schon Gedanken gemacht, habe eventuell schon einen Text geschrieben oder eine Melodie im Kopf. Zusammen versuchen wir das dann umzusetzen.“ Häufig werden Ideen wieder verworfen, aber manchmal klappt es und dann wird so lange probiert, bis alle zufrieden sind. Raus kommt eine Mischung aus Deutsch- und Punkrock: „Punk’n’Roll haben wir das einmal genannt. Wir machen einfach das, worauf wir Bock haben.“ 

 „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Songs am erfolgreichsten werden, die zum einen natürlich eine coole Melodie haben, die hängen bleibt, und zum anderen mit einem Text überzeugen, den die Leute fühlen können, weil sie das selbst schon einmal erlebt haben“, erklärt Christian. Es sind viele Songs zum Party machen, in denen es ums Feiern geht, um Freundschaft und einfach ums Glücklichsein. „Beim letzten Album wollten wir aber auch ein politisches Statement setzen.“ 

Musik macht den Kopf frei 

Zu fünft zusammenzukommen, Zeit miteinander zu verbringen und das, was einem auf der Seele liegt oder Überzeugungen, die man hat, niederzuschreiben und da einen Song raus zu machen, damit Leute zu erreichen, das ist es, was die Jungs antreibt. Sie hoffen, bald auch wieder live spielen zu können. „Letztes Jahr, als es im Rahmen der Pandemie-Maßnahmen erlaubt war, haben wir die ‚Sofasause‘ gemacht, so eine kleine Wohnzimmer-Konzerttour. Wir hoffen, dass dieses Jahr auch ein bisschen was gehen wird.“ Ihr größter Traum ist natürlich, irgendwann einmal durch Deutschland zu touren und auf Festivals zu spielen. „Aber wir wissen natürlich auch, dass da auch viel Glück dazu gehört. Da drehen wir an den Schrauben, die wir drehen können und schauen mal, was passiert.“  

Ach ja. Noch einer soll nicht unerwähnt bleiben und darf natürlich bei keinem Auftritt fehlen: Das Bandmaskottchen – der Bär Rusti. 

von Sonja Nürnberger