Chemie wird erlebbar: Neues Schülerlabor für Realschule der Stadt Meschede

Bürgermeister Christoph Weber (3.v.re.) besichtigte den Chemieraum der Realschule der Stadt Meschede. Mit im Bild: Schulleiter Franz Stratmann und die Chemielehrer Detlef Völlmecke und Rabea Bräuer sowie Schülerinnen und Schüler beim Experimentieren. Foto: Stadt Meschede

Meschede. Der Umbau des Chemieraums in der Realschule der Stadt Meschede ist abgeschlossen. Das Ergebnis: ein modernes, voll ausgestattetes Experimentierlabor. Bürgermeister Christoph Weber zeigte sich bei der Besichtigung beindruckt von den neuen Möglichkeiten für die 460 Schülerinnen und Schüler: „Der Raum bietet die optimale Lösung für den Chemieunterricht.“
Der neue Klassenraum ist das Glanzstück der Umbaumaßnahmen. Der alte Hörsaal wich einem zeitgemäßen, schülerorientierten Labor. Bis zu 32 Schülerinnen- und Schüler finden hier einen Platz. Jeder der vier Gruppentische ist mit einer multifunktionalen, schwenkbaren Deckenversorgung ausgestattet, die verschiedenste Unterrichtsformen erlaubt. Ein Panoramaabzug für Demonstrationen sowie ein separater Luftabzug für die Schüler erweitern die Möglichkeiten für Experimente. Das sogenannte „Activeboard“, eine multimediale Tafel, ermöglicht anschauliche Auswertungen und interaktive Präsentationen.
Insgesamt wurden drei Räume umgestaltet. Es wurden Wände versetzt, Decken abgehangen und Leitungen verlegt. Die beiden Vorbereitungsräume erfüllen nun neueste Sicherheitsbestimmungen. Ein Lüftungssystem verbessert die Lagerung der Chemikalien. Die Beleuchtung und Akustik wurden ebenfalls angepasst.
„Mit diesem modernen Chemieraum haben wir beste Bedingungen für den Unterricht. Damit haben wir eine optimale Lösung gefunden“, stellt Schulleiter Franz Stratmann mit sichtlichem Stolz fest, „der experimentelle Unterricht ist der richtige Ansatz um den Lernenden fachbezogene Kenntnisse und Methoden zu vermitteln.“ Auch der stellvertretende Schulleiter und Chemielehrer Detlef Völlmecke sowie Chemielehrerin Rabea Bräuer sind davon überzeugt, dass die neue Ausstattung das Interesse und die Motivation der Schüler steigern wird. „die Schüler freuen sich sehr, wenn sie hier selbst etwas machen können.“, so Völlmecke. Er betont: „Wir können nun Chemie von der 7. Bis zur 10. Klasse durchgängig anbieten. Das war vorher nicht möglich.“
Die Umbaumaßnahmen haben sechs Monate Zeit in Anspruch genommen. „Einen so reibungslosen und kurzfristigen Ablauf einer Baumaßnahme habe ich selten erlebt. So müsste es immer funktionieren!“, freuen sich Hubertus Schemme (Fachbereich Infrastruktur) und Reinhard Hermes (Fachbereich Generationen, Bildung, Freizeit), die die Baustelle betreut haben.
Der Umbau verursachte 180.000 Euro Kosten, die komplett aus Fördergeldern des Landesprogramms „Gute Schule 2020“ aufgebracht werden konnten. Dabei entfielen 80.000 Euro auf den Um- und Ausbau, 100.000 Euro flossen in die Ausstattung der Räume.