Brilon dreht durch

Brilon dreht durch

Große Erfolge im Rhönradturnen

Brilon hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Hochburg des Rhönradturnens entwickelt. Hier dreht sich wortwörtlich alles um den faszinierenden Sport – und das mit großem Erfolg.

Begonnen hat alles mit zwei Rhönradturnerinnen, Petra Burmann und Phoebe Rosenkranz, die den Sport in ihrer Heimatstadt etablieren wollten. Da die Anschaffung eines  Rhönrads teuer war, unterstützte der Briloner Skiclub die Idee – und so wurde das Rhönradturnen 1992 ein fester Bestandteil des Vereins.

Heute zählt die Abteilung 85 Mitglieder, von denen 14 auf Bundesebene turnen. Schon im Kleinkindalter steigen die Nachwuchstalente in den Sport ein. Trainiert wird in der Vierfach-Turnhalle am Schulzentrum, wo die Turnerinnen und Turner ihr Können in den Disziplinen Geradeturnen, Sprung und Spirale unter Beweis stellen.

Das Rhönradturnen macht anderen Sportarten in Brilon durchaus Konkurrenz. „Rhönradturnen ist einfach cooler als normales Turnen“, sagt die Sportwartin und Trainerin Silvia Rummel. Schließlich integriere der Sport ja bereits viele turnerische Elemente – sonst würde es ja „Rhönradfahren“ heißen. Dass dieser Sport in Brilon boomt, zeigt auch die letzte Talentsichtung: 48 Kinder wollten mitmachen! Doch wer hier erfolgreich sein wolle, brauche Disziplin und Eltern, die dahinterstehen, betont die Briloner Trainerin. Denn der Verein ist leistungsorientiert und tritt regelmäßig bei Wettkämpfen an. Und das mit großem Erfolg: Zwei Turnerinnen haben bei den Deutschen Meisterschaften den dritten und vierten Platz belegen können und in der Landesklasse war Brilon der beste Verein: Von sieben Turnerinnen standen im letzten Jahr sechs ganz oben auf dem Treppchen – und das, obwohl die Briloner keine hauptberuflichen Sportler sind.

Was vor Jahren mit einer Idee begann, ist heute ein sportliches Aushängeschild für Brilon und das Sauerland. Und während sich andere noch fragen, was Rhönradturnen eigentlich ist, drehen sich die Briloner längst zum nächsten Erfolg!