Bobpilotin Laura Nolte zur Halbzeit ebenfalls auf Medaillenkurs

Luara Nolte

Quelle: IBSF Viesturs

Yanqing. (pst) Laura Nolte hat nach dem ersten Tag im Monobob eine Olympia-Medaille im Visier. Die Pilotin des BSC Winterberg und Jugend-Olympiasiegerin von 2016 auf diesem Gerät befindet sich nach zwei von vier Läufen beim ersten olympischen Wettbewerb in dieser Disziplin auf dem Bronzerang hinter der US-Amerikanerin Kaillie Humphries und der Kanadierin Christine de Bruin. Die zweite Deutsche im Feld Mariama Jamanka (BRC Thüringen) liegt zur Halbzeit abgeschlagen auf Rang 17. 

Im Schneetreiben von Yanqing zeigte Humphries in beiden Läufen die stärkste Leistung und geht in die beiden Abschlussläufe mit einem ordentlichen Vorsprung von 1.04 Sekunde vor de Bruin und 1.22 Sekunde vor Laura Nolte. Die in Unna geborene Pilotin war als Zweite des Startdurchgangs, der im oberen Bahnteil nicht optimal für sie war, noch wesentlich näher dran mit knappen drei Zehntel Rückstand. Doch einige „Drifts“ mit Bandenberührungen im zweiten Lauf kosteten an Zeit. Laura Nolte sagte zu ihren beiden Fahrten: „Mit der Platzierung bin ich erstmal zufrieden, mit den Läufen nicht. Der erste ging, da waren ein paar kleine Fehler drin. Aber ich wusste, die wird sich jeder erlauben. Ich wollte im zweiten Durchgang richtig angreifen, das ist mir leider nicht so gelungen. Wenn der Winkel in den Kurven nur um ein paar Millimeter nicht stimmt, ist es mit dem Monobob schwierig und er bricht extrem schnell aus.“ Nun ist es noch eine Zehntel Vorsprung auf Elana Meyers Taylor aus den USA, die auf Rang vier liegt. 

Überhaupt nicht ins Rennen kam die Olympiasiegerin im Zweierbob von vor vier Jahren, Mariama Jamanka, die auf Platz 17 bei 3.69 Sekunden keine Chance mehr auf vordere Plätze hat. Der aus Winterberg stammende Bundestrainer René Spies sagte über die Leistung von Nolte: „Laura hat es sehr gut gemacht, sie ging mit dem Druck hier bei Olympia gut um. Der Mono bleibt einfach eine Herausforderung. Eine Medaille wäre für Laura eine absolute Super-Sache, sie wird morgen nochmal voll angreifen.“ 

Bildzeile: Laura Nolte, hier am Start, liegt zur Pause bei der Olympiapremiere im Monobob auf Rang drei. – Foto: IBSF / Viesturs