Bob- und Schlittenverband mit olympischem Rückenwind

Der NWBSV geht mit bewährter Vorstandscrew in den nacholympischen Winter (von links: Präsident Winfried Stork, Vizepräsidenten Alois Schnorbus und Hans-Jürgen Köhne, Sportwarte Michael Wenzl, Corinna Martini, Christian Eichert, Schulsportreferent Benjamin Piel, Jugendwartin Manuela Senger, Beisitzer Christoph Brieden; es fehlen Diane Koch, Lena Joch und Dietmar Lüdtke). – Foto: NWBSV/Philip Stallmeister

Winterberg. (pst) Mit dem Rückenwind von vier olympischen Medaillen startete der Nordrhein-Westfälische Bob- und Schlittensportverband (NWBSV) in der Lounge der VELTINS-EisArena in Winterberg seine Jahresversammlung. “Wir hatten das erfolgreichste Jahr seit Bestand unseres Verbandes”, sagte daher NWBSV-Präsident Winfried Stork bei seiner Begrüßung mit Blick auf die Goldmedaillen von Hannah Neise (Skeleton) und Laura Nolte (Bob) sowie Silber und Bronze für die Bobanschieber Christopher Weber und Matthias Sommer (alle BSC Winterberg) bei den Olympischen Winterspielen in China. Ein weiterer herausragender Erfolg war der historische Gewinn bei der ersten Weltmeisterschaft im Doppelsitzer Rodeln der Frauen für die Winterbergerin Cheyenne Rosenthal auf ihrer Heimbahn mit Jessica Degenhardt (RRC Altenberg).

Erfolgreichstes Jahr aller Zeiten

Stork lobte: “Das Gesamtsystem hier am Stützpunkt Winterberg einschließlich der Bahn stimmt. Die Erfolge erzielten Eigengewächse, die hier groß geworden sind. Damit haben wir eine gute Möglichkeit, in die Zukunft zu gehen.“ Um die Perspektiven für eine erfolgreiche Arbeit ging es dann auch in den Berichten der einzelnen Sportwarte. Der für Bob zuständige Michael Wenzl sagte beispielsweise: “Es muss viel Arbeit in den Nachwuchs gesteckt werden nach Corona.” Rodel-Sportwartin Corinna Martini freute sich über ein gut aufgestelltes Trainerteam mit den vier hauptamtlichen Rodeltrainern Katja Haupt, Steffen Wöller, Denny Benndorf und Frank Soccal und den engagierten Honorarkräften. Genau wie der für den Schulsport zuständige Benjamin Piel freute sich Martini über viel Zulauf bei den Sichtungsveranstaltungen. So vermeldete Piel beispielsweise 93 teilnehmende Kinder bei der gerade ausgetragenen „Sommerolympiade“. In den Bereichen Bob und Skeleton werden weitere Trainer gesucht. “Es wäre schön, wenn wir noch jemanden finden, der mit ins Rad greift”, erklärte Skeleton-Sportwart Christian Eichert.

Trainer für Bob und Skeleton gesucht

Harmonisch verliefen der Kassenbericht und die Vorstandswahlen ab. So wurden Vizepräsident Alois Schnorbus, genau wie Martini und Eichert, einstimmig für zwei Jahre wiedergewählt. Wobei Schnorbus, der Anfang des Jahres 70 Jahre alt wurde, betonte, dass es seine letzte Wahlperiode sei. Ebenso einstimmig war das Votum der Vereinsdelegierten für die Referentin für Frauenfragen Diane Koch sowie die Beisitzer Christoph Brieden und Dietmar Lüdtke. Kassenprüfer Ulrich Lingenauber attestierte dem Schatzmeister Hans-Jürgen Köhne eine ordnungsgemäß geführte Kasse. Somit wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Zum Abschluss gab es noch Ehrungen für zwei Bobsportlerinnen in Abwesenheit. Die Verbandsnadel in Bronze gab es für Neele Schuten (TV Gladbeck), die als Anschieberin mit Maureen Zimmer (BRC Thüringen) den ersten Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2022 im Zweierbob der Frauen belegte, sowie Pilotin Charlotte Candrix (TuS Hachenburg), die Dritte bei der Junioren-WM in Igls wurde. Die erfolgreichen Olympioniken wurden bereits beim Olympiaempfang im März ausgezeichnet.