Bewegung im Kader: Transferfieber im HSK

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Die aktuelle Winterpause im Hochsauerlandkreis-Fußball nutzen die einzelnen Vereine zur Vorbereitung und Optimierung der kommenden Spiele. Dabei planen sie nicht nur Taktik und Vorgehen, sondern arbeiten auch dezidiert an ihrer Aufstellung. Für einige Spieler hieß es somit in der Vergangenheit: auf zu neuen Mannschaften!

Im Sauerland herrschen zwar noch kühle Temperaturen, doch in den Kabinen der HSK-Vereine brodelt es bereits. Mitten in der Winterpause planen und organisieren sich die Teams neu, um mit kraftvoller Leistung wieder auf das Spielfeld zurückzukehren. Neben neuen Strategien und Spielzügen stehen jedoch auch die einzelnen Spieler auf dem Prüfstand, um das beste Ergebnis zu erzielen. Mit einigen Personalien haben sich bereits einige Vereine an die Öffentlichkeit gewagt und sorgten bei Fans und Experten für Staunen.

Dass die Transfers und Spielerverkäufe eine heikle Angelegenheit sein können, zeigte erst kürzlich der gescheiterte Transfer auf Bundesligaebene. Union Berlin erwartete den Neuzugang Isco von Real Madrid, dessen finale Vertragsunterzeichnung auf der Zielgeraden ins Schlingern geriet. Aufgrund letzter Detailklärungen, die seitens des Managements von Isco nachträglich angestoßen wurden, platzte der Coup kurz vor dem Abschluss. Ein herber Rückschlag für Isco, eine Enttäuschung für Union Berlin. Dennoch muss sich die Champion-League-Mannschaft keine Gedanken um Siegchancen machen: Laut Sportwettenanbieter Betway stehen die Wettquoten derzeit bei 41,00 (Stand: 2.2.), dass die Berliner in der laufenden Saison den Pokal nach Hause holen könnten. Ob dieser Fall wirklich eintreten wird, werden die kommenden Spiele zeigen. Isco wird bei diesen Partien jedoch in keinem Fall auf dem Rasen im Stadion An der Alten Försterei auflaufen.

Deutlich erfolgreicher und vielversprechender gestalten sich die Abläufe in der HSK. Ein genauer Blick in die Pläne der Mannschaften gibt Auskunft.

Neue Spieler, neue Power

Fußball-A-Kreisligist SSV Meschede hat sich ins Zeug gelegt, um sich ein echtes Kaliber in den Kader zu holen – und es ist gelungen! Torhüter Jan Schamoni wird seine Aufgaben beim SV Brilon abgeben und demnächst für den Kreisligisten antreten. Dabei ist Schamoni kein unbeschriebenes Blatt beim SSV Meschede. Schon in der Vergangenheit war er Teil der Mannschaft, bevor er für einen kurzen Zeitraum zum SV Brilon wechselte. Jetzt zieht es ihn wieder auf bekanntes Terrain zurück.

Weiterhin muss in Attendorn gezittert werden: Der SV 04 Attendorn verabschiedet sich von seinem Spieler Kadir Inal, der zum Rivalen Spielvereinigung Olpe wechselt. Eine Entscheidung, die von beiden Seiten überlegt und mit positiven Absichten getätigt wurde. Kadir Inal konnte sich im SV 04 Attendorn zwar tatkräftig beweisen, doch die Einsatzzeiten beliefen sich auf wenige Minuten. Nun hofft Inal, dass seine Stärken beim Verein in Olpe besser zum Einsatz kommen.

In Arnsberg wird dagegen weiterhin versucht, das Abstiegsdebakel zu verarbeiten. Nachdem sich die Mannschaft aus der Kreisliga A verabschieden musste, war es Zeit für neue Ansätze. Jetzt sollen die Neuzugänge Patrick Richter und Felix Hunecke den Vereinssegen wieder in die Balance bringen. Damit verlieren FC BW Gierskämpen und TuS Rumbeck jeweils einen starken Mann. Für die geschwächten Arnsberger dürfte sich der doppelte Kräftezuschuss jedoch als besonders förderlich erweisen, um wieder zur alten Form zurückzufinden. Die Einsätze von Hunecke und Richter sollten somit für einige Überraschungen bei den Gegnern sorgen.

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Fußball abseits der großen Vereine

Für SSV Meschede, SV 04 Attendorn und GW Arnsberg wird die Rückkehr aus der Winterpause zweifellos eine spannende Phase. Ob sich die Überlegungen und Personalwechsel auszahlen, wird sich erst im Laufe der nächsten Spiele zeigen. Eine adhoc-Änderung wird sich kaum bemerkbar machen, denn das Zusammenspiel der einzelnen Spieler und das Mannschaftsgefüge wird sich erst finden müssen. In diesem Fall verhält sich das Spiel in einer Kreisliga nicht anders als ein Match in der Bundesliga oder in der Champions League: Nur durch Teamstärke werden die benötigten Punkte erspielt, die zum Aufstieg führen.

Nach aktuellem Stand führt SG Nuhnetal-Dreislar-Hesborn (37 Punkte) die Tabellenspitze der Kreisliga A an und wird dicht gefolgt von BV 23 Alme (35 Punkte). Auf Platz 3 hat sich FC Remblinghausen mit einem Punktegleichstand etabliert, während der TV Fredeburg mit 33 Punkten an der Verfolgung kratzt. Platz 5 mit 30 Punkten geht an FC Fleckenberg/​Grafschaft. Ein enges Kopf-an-Kopf-Spiel dürfte für spannende Minuten auf Platz sorgen und die derzeitige Tabellenführung auf den Prüfstand stellen. Alles kann passieren, alles kann sich ändern! Mit neuen Strategien und Manpower steht der Ausgang der diesjährigen Saison offen und wird mit frischem Wind wieder aufgenommen.