Katharina Behle-Suerbier koordiniert Stadtmarketing in Schmallenberg
Seit dem 1. Oktober hat die Stadt Schmallenberg erstmalig eine Beauftragte für Stadtmarketing: Katharina Behle-Suerbier (40) aus Kirchhundem. Die zweifache Mutter ist in Schmallenberg keine Unbekannte. Von 2021 bis 2024 war sie Geschäftsführerin von SUZ Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. Nach anderthalb Jahren Elternzeit will Behle-Suerbier nun helfen, ein zukunftsorientiertes Stadtmarketing für die Stadt Schmallenberg aufzubauen. „Durch meine früheren Erfahrungen in verschiedenen Bereichen bringe ich das notwendige Knowhow mit. Ich habe bereits in einer anderen Kommune das Stadtmarketing aufgebaut. Dort habe ich nicht nur Großveranstaltungen geplant und den Einzelhandel betreut. Es ging auch immer darum, Förderprojekte und Leader-Projekte, die die Innenstadt voranbringen, umzusetzen“, sagt Behle-Suerbier. Dann nennt die Beauftragte noch eine Notwendigkeit, die sie für die Arbeit im Stadtmarketing als wichtig erachtet: „Allein bekommt man erfolgreiches Stadtmarketing nicht umgesetzt. Wie bei Zahnrädern müssen Stadtmarketing, Vereine, Unternehmen, Einzelhändler und andere Beteiligte ineinandergreifen. Ich sehe meine Stärke darin, diese Zahnräder am Laufen zu halten. Wichtig ist es auch, auf Augenhöhe miteinander zu arbeiten.“
Es geht immer um die ganze Stadt
Das kommende Jahr 2025 ist für Schmallenberg, wie für fast alle anderen Städte und Gemeinden im Sauerland, von besonderer Bedeutung für das Stadtmarketing. Vor 50 Jahren wurde mit der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen aus den früheren Ämtern Fredeburg und Schmallenberg die neue Stadt Schmallenberg. Die Projekte, Feierlichkeiten und Veranstaltungen für das 50-jährige Jubiläum im kommenden Jahr sind einer der Schwerpunkte der Arbeit. Katharina Behle-Suerbier dämpft jedoch allzu große Erwartungen an sie und ihre Tätigkeit. „Man sollte sich Jahr für Jahr kleine Ziele setzen und diese dann gemeinsam erreichen. Ich halte nichts davon, sich zu große Ziele zu setzen, um hinterher enttäuscht festzustellen, dass das leider nicht geklappt hat.“ Für Behle-Suerbier ist es wichtig, mit dem Tourismus Schmallenberger Sauerland und der Wirtschaftsförderung SUZ Schmallenberg Unternehmen Zukunft eng zusammenzuarbeiten. „Beide Organisationen haben nach außen eine starke Strahlkraft, die gilt es zu nutzen und für Bekanntheit und Image der Stadt Schmallenberg noch stärker herauszustellen. Mir ist daher die Kommunikation untereinander wichtig und dass wir uns regelmäßig treffen. So können wir alle Informationen bündeln und gemeinsame Projekte noch stärker machen. Dabei ist es mir wichtig, nicht nur die Kernstadt zu betrachten, sondern auch immer den Blick auf Bad Fredeburg und die anderen Orte und dortigen Aktivitäten mit einzubeziehen. Es geht immer um die Interessen der ganzen Stadt.“
Die richtigen Förderprogramme finden
Drei wichtige Aufgaben für das Stadtmarketing sieht Katharina Behle-Suerbier: Die Innenstadt von Schmallenberg und den dortigen Einzelhandel als strahlenden Anziehungspunkt stärken, hier zum Beispiel ein kluges Leerstandsmanagement zu betreiben. Dann die Kommunikation untereinander aufrechterhalten, sich noch besser vernetzen, und immer und überall auf Schmallenberg aufmerksam zu machen. Es gilt, die Leistungen nach außen zu kommunizieren und noch sichtbarer zu machen. Und als dritten Punkt für das Stadtmarketing gilt es, alle 84 Orte der Stadt nicht zu vergessen und mitzunehmen. Dazu sieht die Marketingfrau es auch als ihre Aufgabe an, Ausschau nach den passenden Förderprogrammen für die verschiedenen Projekte und Maßnahmen zu halten. „Auch wenn es manchmal sehr zeitaufwendig und bürokratisch scheint: Es lohnt sich, die Förderung von Projekten zu beantragen. Wir helfen, im fast undurchdringlichen Dickicht der Förderprogramme den Überblick nicht zu verlieren und wichtige Gelder doch noch zu bekommen.“ Katharina Behle-Suerbier ist als Bürgerin der Nachbargemeinde Kirchhundem von der Stadt Schmallenberg, für die sie jetzt als Marketing-Beauftragte arbeitet, recht begeistert: „Schmallenberg bedeutet für mich Heimat. Eine große Stadt von der Fläche und schnuckelig im Kern, in der die Welt noch in Ordnung ist.“