Beeindruckendes Zeichen für Frieden, Toleranz und Gemeinsamkeit

Quelle: Sozialwerk St. Georg

Das Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten mit dem „Engel der Kulturen“

Rund 550 Menschen setzten heute (15.11.2023) ein beeindruckendes Zeichen für Hoffnung und Frieden. Menschen aus dem Sozialwerk St. Georg, Bürgerinnen und Bürger aus Schmallenberg und Umgebung, Schüler: und Kita-Kinder begleiteten den „Engel der Kulturen“ auf seinem Rundgang durch die Stadt. Höhepunkt der Aktion war die Verlegung einer Bodenintarsie vor der Kontakt- und Beratungsstelle des Sozialwerks St. Georg. 

Seit 2006 sind das Künstlerpaar Carmen Dietrich und Gregor Merten mit dem „Engel der Kulturen“ weltweit unterwegs. In mehr als 140 Städten machten sie bisher Station mit ihrer Skulptur, in der Kreuz, Stern und Halbmond in einem Kreis so angeordnet sind, dass dabei eine Engelsfigur entsteht. Auf Initiative der Vorständin des Sozialwerks St. Georg, Gitta Bernshausen, waren sie nach Schmallenberg gekommen.

Engel der Kulturen: Symbol für ein friedliches Zusammenleben

Ihre Beweggründe brachte sie in ihrer Begrüßungsrede zum Ausdruck: Mit der Kunstaktion soll „der gemeinsame Menschheitstraum vom Zusammenleben in Vielfalt und Verschiedenheit erfahrbar und fühlbar gemacht werden. Die Menschen im Sozialwerk St. Georg haben die Vision einer Gesellschaft, in der jede und jeder das Recht auf selbstbestimmte Teilhabe hat. Wir sind überzeugt, dass jeder Mensch von seinem Wesen her gleichwertig, verschieden und unvollkommen ist. Diese Vielfältigkeit treibt uns an.“ Genau dies sei die Chance für ein friedliches Zusammenleben, wofür der „Engel der Kulturen“ stehe.

Quelle: Sozialwerk St. Georg
Begleitet von rund 550 Teilnehmenden rollt der „Engel der Kulturen“ durch Schmallenberg

Gitta Bernshausen nahm auch Bezug zu den aktuellen Ereignissen in Nahost: „Wir stehen an der Seite aller Opfer von Terror und Gewalt. Wir sind parteilich im menschlichen Sinne. Das Schicksal der unschuldigen Opfer bricht uns das Herz.“ Andreas Plett, Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Schmallenberg, sah angesichts der Hilflosigkeit gegenüber dem, was in der Weltpolitik geschehe, im „Engel der Kulturen“ ein starkes Signal. Er forderte die Teilnehmenden auf: „Treten Sie in interkulturellen Dialog und Austausch.“

Beifall für Fürbitten nach Frieden, Hoffnung, Glaube

Die anschließend verlesenen Fürbitten von Klient:innen und Mitarbeitenden aus dem Sozialwerk St. Georg machten auch deren tiefe Sehnsucht nach einem friedlichen Zusammenleben, nach Gemeinschaft, Versöhnung und Gerechtigkeit deutlich. Jeder Beitrag wurde von den rund 550 Teilnehmenden mit viel Beifall bedacht.

Bevor der Rundweg über verschiedene Stationen durch Schmallenberg startete, wurde mithilfe der Skulptur ein Engel aus Sand auf dem Boden des Schützenplatzes hinterlassen. Der Weg endete nach rund einem Kilometer vor der Kontakt- und Beratungsstelle TaBeA, wo ein zweites Sandbild gelegt und eine Intarsie in Form des „Engels der Kulturen“ in den Boden eingelassen wurde. Dieser blau strahlende Engel erinnert nun dauerhaft daran, was sich die Teilnehmenden am „Engel der Kulturen“ heute am meisten wünschten: Frieden und Menschlichkeit in der Welt.

Quelle: Sozialwerk St. Georg
Mithilfe der Skulptur wurde auf dem Schützenplatz und vor Auf der Lake 8 ein Sandbild gelegt
Über das Sozialwerk St. Georg           
Das Sozialwerk St. Georg ist ein dezentral aufgestelltes soziales Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Gelsenkirchen und rund 150 Standorten in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens. 2.500 Mitarbeitende erbringen Dienstleistungen für ca. 4.700 Menschen mit Assistenzbedarf. Die Angebote umfassen die Bereiche Wohnen & Leben, Arbeit & Beschäftigung, Alltag & Freizeit, Begleitung & Orientierung, Pflege sowie Bildung & Beratung.          
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