Quelle: WOLL Magazin
Eine Dokumentation über Bad Fredeburg seit den 50er Jahren
Die drei Autoren Albert Siepe, Benedikt Siepe und Rudolf Linn, die im Frühjahr 2022 ein amüsantes Buch zu den Fredeburger Spitznamen im 20. Jahrhundert unter dem Titel „Von Mondgesicht und Mörder-Paul“ im WOLL-Verlag veröffentlicht haben, legen nun ein neues, interessantes Buch zu ihrem Heimatort Bad Fredeburg vor unter dem Titel: Ein Ort verändert sein Gesicht – Bad Fredeburger Geschäfte, Betriebe, Handwerker und Institutionen seit den 50er Jahren.
Es handelt sich hierbei um eine mit vielen alten und einigen neuen Fotografien versehene Veröffentlichung, in der die Autoren in Form von Spaziergängen durch den Ort deutlich machen, wie massiv sich das Straßen- und Geschäftsbild von Bad Fredeburg in den letzten 80 Jahren gewandelt hat. Eine lebendige, mit schönen Anekdoten versehene Erinnerung, die vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Bürgerstiftung der Stadtsparkasse Schmallenberg gefördert wurde. Seinen ganz besonderen Wert erhält diese Veröffentlichung durch die Auswahl einiger nicht bekannter oder veröffentlichter Fotografien. Mit Sicherheit eine Fundgrube für Alt- und Neu-Fredeburger sowie für lokalhistorisch und am Kulturwandel interessierte Leserinnen und Leser.
Ein Ort verändert sein Gesicht. – Bad Fredeburger Geschäfte, Betriebe, Handwerker und Institutionen seit den 50er Jahren
Eine Dokumentation zusammengestellt und herausgegeben von Albert Siepe, Benedikt Siepe und Rudolf Linn (Gestaltung und Illustration)
WOLL-Verlag, Mai 2024, 120 Seiten, über 200 Abbildungen, 14,90 €
Dem Buch ist eine aktuelle Ergänzung des genannten Spitznamen-Buches „Von Mondgesicht und Mörder-Paul“ beigefügt.
WOLL hat die drei Autoren zu ihrem neuen Buch über ihren Heimatort befragt.
WOLL: Bad Fredeburg verändert sein Gesicht. Welche Gefühle hat das bei Ihnen ausgelöst?
Albert Siepe: Für mich war die Arbeit an unserem Fredeburg-Buch eine spannende Reise zurück in meine Kindheit und Jugend in den 50er und 60er Jahren. In Gedanken bin ich die alten Wege gegangen und habe in den inzwischen vergessenen Geschäften eingekauft. Eine wunderbare, manchmal wehmütige, aber immer wohltuende und dankbare Erinnerung an meinen Heimatort Fredeburg. (Albert Siepe, Jg. 49, Garmisch-Partenkirchen)
WOLL: Was kann man bei den drei Spaziergängen durch das alte und neue Fredeburg erleben?
Rudolf Linn: Bei einem Spaziergang durch Bad Fredeburg sieht man, dass sich der alte Stadtkern mit seinen Fachwerkhäusern und Schieferdächern nur wenig verändert hat, aber in den Randbezirken hat der Wandel mit neuen Industrien Einzug gehalten. Bei allen festgestellten Veränderungen ist aber das harmonische Stadtbild intakt geblieben. So hat sich Alt und Neu gut zusammengefügt. (Rudolf Linn, Jg. 48, Köln)
WOLL: Zu welchem Fazit kommen Sie in Bezug auf die Zukunft von Bad Fredeburg?
Benedikt Siepe: Da ich nahezu fünf Jahrzehnte durch meinen Geschäftsbetrieb das auf und ab in Bad Fredeburg hautnah mitbekommen habe, freue ich mich heute, dass sich durch die neue Umgehungsstraße und mit „GUT“ (Gewerbe und Touristik) junge Geschäftsinhaber und Gastronomen neu formiert haben und mit Schwung und Elan unser Kneipp-Heilbad wieder neu erfinden werden, indem es seine Identität wiederentdeckt. Für die Zukunft müssen wohl stets Aktualisierungen und neue Lösungsstrategien zur Diskussion stehen. Dann bin ich recht zuversichtlich und Bad Fredeburg wird wie eh und je ein Städtchen mit Wohlfühlcharakter bleiben. (Benedikt Siepe, Jg. 46, Bad Fredeburg)
Gemeinsames Fazit: Die Arbeit an unserem Fredeburg-Buch hat uns als Dreier-Team großen Spaß gemacht und wir sind stolz auf unser Produkt!