Bad Berleburg und Schmallenberg arbeiten seit 20 Jahren erfolgreich zusammen

Der Waldskulpturenweg Wittgenstein-Sauerland ist seit Beginn des Projektes vor zwei Jahrzehnten ein gutes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit über den Rothaarkamm hinweg zwischen den am Projekt Beteiligten in Bad Berleburg und Schmallenberg. Ehrenamtliches Engagement einerseits und hauptamtliche Unterstützung andererseits ergänzen sich hier in optimaler Weise. Das wurde auch jetzt wieder unter Beweis gestellt, als es darum ging, den in den Jahren 2010 und 2011 entwickelten Internetauftritt technisch und inhaltlich zeitgemäß anzupassen. Rechtzeitig zur beginnenden Wandersaison steht das erneuerte und zugleich erweiterte Informationsportal www.waldskulpturenweg.de für die Öffentlichkeit zur Verfügung.

Skulptur „Der Krummstab“


Die Initiative der Wittgensteiner Akademie wurde maßgeblich unterstützt durch Fördermittel aus dem Etat des Kultur!Büro des Kreises Siegen-Wittgenstein. Auch für die BLB-Tourismus GmbH und die Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH war es selbstverständlich, das ehrgeizige Projekt, das dem Tourismus in der gesamten südwestfälischen Region dient, durch finanzielle Beteiligung zu fördern. Die Realisation der erneuerten Internetseite lag in den Händen bewährter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH, die schon in der Vergangenheit die laufende Pflege und Aktualisierung der Internetseite übernommen hatten.
Mit dem erneuerten Internetauftritt www.waldskulpturenweg.de ist ein Informationsportal geschaffen worden, das als Mittelpunkt die elf Skulpturen am Waldskulpturenweg und die Künstlerinnen und Künstler, die diese Kunstwerke geschaffen haben, präsentiert. Zusätzlich wird auch die gesamte Wittgensteiner und Sauerländer Region vorgestellt. Zahlreiche Links vernetzen www.waldskulpturenweg.de mit den Webseiten der Städte Bad Berleburg und Schmallenberg, der Kreise Siegen-Wittgenstein und Hochsauerland, den touristischen Organisationen in der Region, dem Rothaarsteig, dem Naturpark Sauerland-Rothaargebirge sowie den vielen Partnern und Förderern des Waldskulpturenwegs.

Skulptur „Was war zuerst?“


Ergänzende Tourentipps geben Anregungen zu längeren Wandertouren und kurzen Rundtouren rund um den Waldskulpturenweg. Neu ist auf der Webseite auch die direkte Schnittstellenanbindung an das Wandertourenportal Sauerland / Siegerland-Wittgenstein Tourismus. Mit Hilfe dieser Wander-App, die unter dem Namen Sauerland-App eine hohe Bekanntheit erreicht hat, können sich Besucher auf der Wanderung durch Siegen-Wittgenstein und das Sauerland leiten lassen. Die App bietet Tipps, Fotos, Tourenbeschreibungen, Höhenprofile, Gastgeber und Informationen zu Sehenswürdigkeiten und Freizeittipps in Siegen-Wittgenstein und im Sauerland. Das Smartphone oder das Tablet werden mit dieser Wander-App auf der Wandertour zum informativen und hilfreichen Begleiter. Erhältlich ist die App in den gängigen Stores für Apple und Android, zu denen ein Link direkt von der Webseite führt.
Natürlich ist auch der Waldskulpturenweg Bestandteil der Wander-App. Man findet ihn unter den Menü-Punkten „Alles in Wandern“ oder „Themenwege“, indem man in dem geöffneten Suchfeld einfach den Namen „Waldskulpturenweg“ eingibt. Noch einfacher geht es von der Internetseite, wo man die Tourenbeschreibung ohne Umweg über die App direkt aufrufen kann.

Skulptur „Kein leichtes Spiel“


Der Waldskulpturenweg war von Anfang an ein touristisches Leuchtturmprojekt mit weiter Ausstrahlung über die Grenzen des Landes hinaus, was in der Konsequenz schon seit 2011 zu einer mehrsprachigen Präsentation auf der Webseite geführt hat. Auch der erneuerte Internetauftritt ist wieder dreisprachig: Nutzer können zwischen Deutsch, Englisch und Niederländisch wählen. Neben den deutschsprachigen Besuchern sind Gäste aus den Niederlanden am häufigsten auf dem Waldskulpturenweg anzutreffen. Aber auch Gäste aus anderen benachbarten europäischen Ländern werden durch die erstklassigen Skulpturen angezogen.
Auch technisch ist die Webseite www.waldskulpturenweg.de auf den aktuellen Stand gebracht worden. Die Darstellung des Informationsangebotes passt sich automatisch jeder Bildschirmgröße an und ermöglicht die Nutzung auf dem Personal Computer ebenso wie auf allen modernen mobilen Medien wie Smartphone und Tablet.
Insgesamt betrachtet ist es gelungen, unter technischen wie inhaltlichen Aspekten ein zeitgemäßes Informationsangebot über den Waldskulpturenweg bereitzustellen.

Skulptur „Hexenplatz – Hexenküche“


 
 
 
 
 
Fotos:

  1. Titel: Was war zuerst? von Magdalena Jetelová am Standort Trufterhain in Bad Berleburg symbolisiert den Ursprung des Lebens und dessen ewigen Kreislauf.
  2. Stein-Zeit-Mensch von Nils-Udo mitten im Wald bei Kühhude wirkt mit seinem riesigen Felsquader und der umgebenden monumentalen Baumstammarchitektur fast wie ein archaischer Tempel.
  3. Kein leichtes Spiel von Ansgar Nierhoff steht auf dem Rothaarkamm als Zeichen für die über Jahrhunderte territorial, sprachlich, kulturell und konfessionell getrennten Regionen Sauerland und Wittgenstein.
  4. Der Krummstab von Heinrich Brummack am Weg bei Schanze nimmt Bezug auf die Historie der ehemaligen Benediktiner-Abtei Kloster Grafschaft und gibt dem Wanderer Anregung durch das Zitat von Martin Luther „Eine allzu große Macht stürzt durch ihre eigene Masse“.
  5. Der Hexenplatz von Lili Fischer in Oberkirchen gibt einerseits Zeugnis vom Mythos Hexe und versetzt Wanderer in eine Welt der Märchen und Magie. Andererseits macht er mit dem „Verhörplatz“ auf der anderen Seite der Talsenke auf die reale grausame Verfolgung von Menschen während der Hexenprozesse im Mittelalter aufmerksam.