Die Idee einer „Heimatausstellung“
„Das Wort „Heimat“ klingt altmodisch, irgendwie unpassend in einer vernetzten, grenzenlos gewordenen Welt. Dennoch reizt dieser Begriff, gibt es darüber Diskussionen, Filme, diverse Kunstausstellungen.“ – So heißt es im begleitenden Austellungskatalog zu der vom 2. September bis 3. Oktober laufenden Ausstellung „back to the roots“ im Schmallenberger Kunsthaus alte mühle.
Mit dem Projekt „back to the roots“ wollen die Ausstellungsmacher den Begriff „Heimat“ nicht künstlerisch untersuchen, sondern Künstlerinnen und Künstler, die heute in einer „neuen Heimat“ tätig sind, in ihre alte Heimat Schmallenberg einladen, um hier ihre Kunst zu präsentieren. Durch die Unterstützung verschiedener Sponsoren konnte dieses langgehegte Projekt nun in die Tat umgesetzt werden.
Vier Künstlerinnen und sechs Künstler, die mit Schmallenberg durch ihre Familien verbunden sind oder, die hier ihren künstlerischen Weg begannen, kommen in der vielseitigen Ausstellung zusammen. In ihren Erinnerungen zeigen die Künstler in ganz unterschiedlicher und sehr persönlicher Art auf, welche Bedeutung Erlebnisse und Begegnungen in ihrer Jugend, die hiesige Natur und Landschaft, sowie damalige Freunde und Bekannte für ihre kreative Entwicklung hatten oder immer noch haben.
Auf der eigens eigereichteten Internetseite www.backto.de wird das Leben und Werk der Projektteilnehmer in Form eines Informationsportals der Öffentlichkeit vorggestellt. Das Schmallenberger Pilotprojekt soll auch als Auftakt zu ähnlichen künstlerischen Vorhaben über bildende Künstler, Designer, Musiker, Komponisten, usw. in anderen Orten der Region dienen. Bei kontinuierlicher Weiterführung dieser Aktionen entsteht zukünftig ein umfassendes digitales Archiv der Künstler aus dem Sauerland.
Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Oktober geöffnet.
kunsthaus alte mühle