Auf dem Weg nach ganz oben

Neue Himmelsleiter für Wormbach

Der neugestaltete Dorfplatz in Wormbach hat sich in kurzer Zeit zu einer markanten Begegnungsstätte für Menschen aus dem Dorf, aus dem Kirchspiel Hawerland und die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Pfarrkirche St.Peter und Paul entwickelt. Über 100 Jahre lang stand an gleicher Stelle die dörfliche Volksschule, die aus bautechnischen Gründen abgerissen wurde.

Ein Dorfplatz für Begegnung und Bildung

Die Sanierung des Ortskernes hat Wormbach einen großzügigen Platz mit Rondell und einladenden Sitzmöglichkeiten beschert. Beste Voraussetzungen für Feste, Klönabende, spontane Gespräche und freundliche Begegnungen. Hier lassen sich dörfliches Leben, attraktive Kulturveranstaltungen und nachbarschaftliche Aktivitäten im passenden Umfeld planen und durchführen.

Unterschiedliche Vorstellungen wurden im Dorf diskutiert und vom Vorstand des Dorfvereins konkretisiert. Währenddessen wurden die Erinnerungen an die Himmelsleiter auf dem Kreuzberg im Rahmen der Veranstaltung „Wege zum Leben“ 2013 wach. Eine Himmelsleiter als Zeichen für das Lebensziel und lebendiger Anziehungspunkt, das wäre es. Ideen und Modelle entstanden, von allen Seiten kamen Anregungen. Schnell wurden die Fühler ausgestreckt, Stadt und Verwaltung der Stadt Schmallenberg in die Planungen eingebunden, Analysen und Bewertungen aus allen Richtungen wurden eingeholt. Eine Himmelsleiter genau an diesem Platz ist das Projekt für die Zukunft. Eine Förderzusage im Rahmen des Leaderprogramms erfolgte inzwischen.

Quelle: Wormbach
So soll die neue Himmelsleiter aussehen.

Hintergründe und Unterstützer

Um den Anträgen den gebührenden Nachdruck zu verleihen, hat der Dorfverein Persönlichkeiten von nah und fern um eine kritische Bewertung des geplanten Projektes gebeten. Pater Abraham, Benediktinerpater aus dem Kloster Königsmünster, der das Projekt als künstlerischer Berater begleitet, unterstützt die Errichtung der Himmelsleiter auf mit großer Begeisterung: „Der Platz oberhalb der Kirche St. Peter und Paul könnte ein Marktplatz im ursprünglichen Sinne werden, an dem sich die Menschen versammeln und ihre Feste feiern. Der Platz wird mit der Installation aus den Alltäglichen herausgehoben.“ Monika Winzenick von der Christlichen Wegbegleitung befürwortet das Projekt ebenfalls und auch das „Netzwerk Wege zum Leben“ sagt volle Unterstützung zu.

Sieben Dörfer, sieben Sprossen und zwei Holme

Werner Schauerte vom Dorfverein stellt die geplante Form der neuen Himmelsleiter vor: „Eine Leiter mit zwei Holmen als Träger der sieben Sprossen bildet die Basis. Die sieben Sprossen sind die Symbole für sieben Dörfer des Hawerlandes, eine kulturelle und religiöse Gemeinschaft, das Kirchspiel Wormbach: Ebbinghof, Felbecke, Harbecke, Obringhausen, Selkentrop, Werpe und Wormbach.“ Diese Sprossen sind als LED-Leuchten mit wechselndem Farbenspiel projektiert. Und weiter heißt es in den gestellten Anträgen: „Auch die moderne, neue Zeit schafft es nicht, diese Gemeinschaft, die im Jahr 2022 auf eine 950-jährige Geschichte blickt, in ihren Grundfesten aufzulösen. Das Vereinsleben, die Schützenbruderschaft, die Kirchengemeinde und die Walburga-Verehrung sind hinlänglich Beleg dafür. Daher ist es von großer, sinnlicher Bedeutung, für die „Moderne“ ein Zeichen zu setzen, einen Ort zu schaffen, der weit über das Konfessionsdenken der Menschen hinaus einlädt zum Nachdenken, zum Innehalten und Meditieren.“

Der neue Platz mit Himmelsleiter soll Möglichkeiten zum Begegnen, Kommunizieren und Feiern schaffen, völlig unabhängig von Herkunft und Religion. Ein Ort für Menschlichkeit, Toleranz und Liebe. Werner Schauerte: „Wormbach ist für viele Menschen aus allen Regionen des Landes und auch den Nachbarländern (schönster Kirchhof der Welt) ein Kraftort, ein Ort für die Seele und den Geist. Der neue Platz mit der Himmelsleiter bleibt ein wichtiger ‚Seelenort‘, doch dann mit einem wegweisenden Himmelszeichen.“