
Vom Wanderparkplatz „Am Brande“ zum Auergang
Ein Aussichtsweg mit weiten Fernblicken, ohne vorher einen Berg komplett ersteigen zu müssen – wer so etwas sucht, startet am besten auf dem Wanderparkplatz „Am Brande“ im Schmallenberger Sauerland. Dieser Wanderparkplatz besteht aus zwei Teilen. Der bekanntere liegt an der gleichnamigen Straße, die von Werpe nach Harbecke führt, und bietet sogar zwei Lade-Parkplätze für E-Autos. Wer möchte, darf aber ganz offiziell noch weiter bergauf fahren und einem geteerten Feldweg zum oberen Parkplatz „Am Brande“ folgen.
Vorbei an weiten Fernblicken über das Lennetal und auf den Rothaarkamm führt von dort ein Weg auf der Südseite der Gipfel von Eikmecke, Hohem Hagen und Osenberg zum Greitemannstein. Einer der Lauschpöhle erzählt dort von Nachbarschaftsfehde und Mord in den Sauerländer Wäldern. Die Lauschpöhle sind Holzsäulen mit einer Handkurbel. Wer sie betätigt, versorgt einen kleinen Audioplayer mit Strom und hört dann alte Geschichten neu erzählt. Die düstere Geschichte vom Mord auf dem Greitemannstein ist die wahrscheinlich bekannteste unter den Bauernland-Mythen, die an verschiedenen Stellen im westlichen Schmallenberger Sauerland an Wanderwegen aus Lauschpöhlen zu hören sind.
Rund um den Gipfel des Auergangs geht es dann weiter auf die Nordseite der Saalhauser Berge. Das Schmallenberger Bauernland liegt einem dort zu Füßen. Weit geht der Blick über sanft geschwungene Wiesen- und Waldhügel, zwischen denen sich fast die Hälfte der 84 Schmallenberger Ortsteile einkuscheln. Wer in der Gruppe unterwegs ist, kann einen kleinen Wettkampf austragen und ausprobieren, wer die meisten davon erkennt. Hunau, Homert und sogar der Arnsberger Wald sind am Horizont zu erkennen. Im weiten Bogen geht es schließlich zurück zum Wanderparkplatz „Am Brande“.