Anwohner und Unternehmer protestieren pro B7n

Bürgerprotest Altenbüren

Altenbüren. Rund 400 Menschen – überwiegend aus Altenbüren, Antfeld und Brilon – demonstrieren am heutigen Nachmittag für den zügigen Weiterbau der A46 als Umgehungstraße B7n nach Brilon. Anwohner und Unternehmensvertreter aus der Kernstadt wollen die Verzögerungen alleine schon aufgrund der Verkehrsbelastung mit täglich 25.000 Fahrzeugen nicht mehr hinnehmen.
Obwohl die Umgehungsstraße im Bundesverkehrswegeplan als vordringlicher Bedarf ausgewiesen ist, verzögert nun ein Artenschutzgutachen die Planungen. Es sollen Spuren gesichtet worden sein, wonach in der Region Wildkatzen leben. Altenbürener und Politiker wie MdB Dr. Patrick Sensburg, MdL Matthias Kerkhoff und Landrat Dr. Karl Schneider machten ihren Unmut ob der Situation lautstark Luft. Von „25 Jahren, in denen nichts passiert ist“, „einer unendlichen Geschichte“ und von „Geld in Planung verplempern“ war die Rede. Scharf angegriffen wurde die Landesregierung, die alles verzögere. Für Landrat Dr. Karl Schneider steht aufgrund der Abgasbelastung „der Menschenschutz vor dem Artenschutz“. MdB sieht „große Steine, die in den Weg gerollt wurden und so den ländlichen Raum benachteiligen“. MdL Matthias Kerkhoff erinnert daran, dass „die notwenigen Steuergelder für den Weiterbau auch in der Region erwirtschaftet werden“.
Während die rund 400 Demonstranten durch Altenbüren über die B7 in beiden Richtungen zogen, staute sich der Verkehr teilweise bis Antfeld bzw. bis zum Abzweig der Umgehungsstraße vor Brilon.

Mehrere Briloner Unternehmer schlossen sich der Demo an.

Fotos & Text: Christoph Kloke