Alte Bahnhöfe

In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche Bahnstrecken wegen nicht ausreichender Nutzung stillgelegt, manche nur noch für den Gütertransport genutzt. Seit einiger Zeit spricht man von der Reaktivierung einiger Strecken für den Personenverkehr. Konkrete Planungen gibt es z. B. für die Nutzung der Bahnstrecke Neheim-Hüsten-Sundern.  In Oeventrop rollen die Züge noch ein, ob das auch demnächst für die anderen der aufgeführten Bahnhöfe gilt, bleibt abzuwarten.  

Brilon-Alme 

Am 1. April 1901 erreicht der erste Zug den Bahnhof Alme. Hier entlang führte die Almetalbahn, eben jene Eisenbahnstrecke, die von Paderborn über Büren nach Brilon führte. Der Personenverkehr auf der Strecke wurde 1981 eingestellt. Güterzüge kamen noch bis 1991 an.  

Eslohe 

Eröffnet wurde der Güterbahnhof Eslohe 1911. Nach der Einstellung des durchgehenden Güterverkehrs 1965 wurde Eslohe nur noch aus Richtung Wennemen bedient. Der Personenverkehr endete 1966, letztmalig fuhr 1972 ein Sonderzug von Finnentrop den Bahnhof an. 1998 erfolgt die Gesamtstilllegung.  

Oeventrop 

Seit 1870 gibt es einen Bahnhof an der Oberen Ruhrtalbahn. Für Oeventrop ist er von besonderer Bedeutung, denn von hier aus bestehen Verbindungen nach Hagen, Dortmund, Winterberg, Warburg und Kassel. Diese Anbindung ist sowohl für Pendler, Schüler aber auch für den Freizeit- und Tourismusverkehr wichtig.  

Bahnhof Oeventrop

 Rüthen 

Die Bahnstrecke Möhnetalbahn war eine überwiegend eingleisige Bahnstrecke, die 1898 eröffnet wurde. Von Soest über den Haarstrang, hielt sie an den Bahnhöfen in Wamel, Allagen, Belecke und Rüthen, und fuhr weiter bis nach Brilon. 1960 wurde der planmäßige Personenverkehr eingestellt.  

Sundern 

1900 wurde die Eröffnung der Röhrtalbahn mit den  Endbahnhof Sundern gefeiert. Hier gab es auch ein kleines Bahnbetriebswerk zur Versorgung und Reparatur der hier eingesetzten Lokomotiven und Triebwagen. Später errichtete man für die Triebwagen eine Halle, wo sich auch die Dieseltankstelle befand. Neben dem starken Stückgutverkehr liefen bis zum Mai 1966 auch eine ganze Reihe Personenzüge auf der Röhrtalbahn.   

Warstein 

Der Warsteiner Bahnhof wird nur noch für den Güterverkehr genutzt. Die Bahnverbindung Warstein–Lippstadt wurde 1883 eröffnet, als Teil des Streckennetzes der Westfälische Landeseisenbahn. Der Personenverkehr auf dieser Strecke wurde 1975 eingestellt. Vom Bahnhof Warstein werden einige der Warsteiner Kalksteinbrüche sowie, seit Frühjahr 2005, auch die Warsteiner Brauerei erschlossen. 

Wennemen 

1911 fuhr zum ersten Mal ein Zug durch Wennemen. Der dortige Bahnhof bildete den Endpunkt der Nebenstrecken von Finnentrop und Altenhundem ausgehend und damit auch den der Querverbindungen von der Ruhr-Sieg-Strecke zur Oberen Ruhrtalbahn. Der Personenverkehr wurde 1966, der Güterverkehr 1996 eingestellt.