„Alles mit Liebe.“

Quelle: Caritas Meschede

Caritas sorgt mit Nächstenliebe für die Menschen in Bestwig, Eslohe, Meschede und Schmallenberg

Ob stationär oder ambulant: Junge Menschen mit Interesse an Pflegeberufen finden bei der Caritas abwechslungsreiche und zukunftssichere Möglichkeiten. WOLL hat in einem Interview mit Dominik Hansmeier, Natalie Plett und Michael Rosenkranz über den Stand und die Zukunft der Caritas Meschede gesprochen.

Michael Rosenkranz (61 Jahre) ist in einer Handwerkerfamilie aufgewachsen und seit mehr als 30 Jahren als Sozialarbeiter tätig. „Ich bin durch eine Mutterschaftsvertretung zur Caritas gekommen“, beschreibt er seinen Werdegang bei der Caritas. Seine Kollegin Natalie Plett (27) hat nach dem Abitur eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin gemacht. Neben ihrem Pflegemanagementstudium in Münster hat sie an den Wochenenden bei der Caritas gearbeitet, die sie schon während ihrer Ausbildung kennengelernt hatte. „Mit einem guten Jahr Unterbrechung bin ich nun seit 2016 bei der Caritas Meschede in verschiedenen Bereichen tätig“, so die jetzige Ausbildungskoordinatorin.

Caritas als Leistungsanbieter und Ausbildungsbetrieb

Dominik Hansmeier (36) leitet den Bereich Personal und Organisation. Sein Berufsleben startete er mit einer kaufmännischen Ausbildung in der Automobilbranche. Über den Vertrieb ging es für ihn in den Personalbereich und so hat er sieben Jahre beim Josefsheim Bigge in dieser Funktion gearbeitet. „Ich habe mich 2018 bei der Caritas beworben, weil ich hier spannende Entwicklungsmöglichkeiten gesehen habe“, fasst der Olsberger zusammen.

Neben dem Standort Meschede ist die Caritas auch in Bestwig, Schmallenberg und Eslohe zentral vertreten. Alles muss gut organisiert sein: der Bereich Menschen mit Pflegebedarf, Familie und sozialer Dienst, Menschen mit Behinderung und natürlich der Verband als solcher. Beispielsweise organisiert die jeweilige Sozialstation die Versorgung der Klientinnen und Klienten: Die Pflegedienstleitung der Station plant mit den Teamleitungen die hauswirtschaftliche und pflegerische Versorgung, diese wird in einem Tourenplan hinterlegt.

„Einigen ist das vielleicht nicht bekannt: Wir haben einen kirchlichen Hintergrund, aber unsere fachliche Arbeit hat sich deutlich professionalisiert“, so Natalie Plett über den Ruf des Verbandes. „Caritas ist auch nicht gleich Caritas, denn sie ist in viele Strukturen untertteilt“, ergänzt Michael Rosenkranz. „Wir als gemeinnütziger Verein, die ehrenamtliche Caritas in den Kirchengemeinden, die Caritas Deutschland mit dem weltweit agierenden Hilfswerk Caritas International.“ Eins haben alle dieser Verzweigungen gemein: Sie machen ihre Arbeit mit (Nächsten-)Liebe.

Was hat sich verändert?

WOLL: Herr Rosenkranz, hat sich die Arbeit der Caritas in Meschede über die Jahre verändert?
Michael Rosenkranz:
Einige grundlegende Probleme der Menschen haben sich kaum verändert. Sorgen in der Familie, Krankheit und Sterben gehören immer zum Leben dazu. Hier haben wir immer noch die gleichen Themen wie vor 30 Jahren. Aber andere Bereiche und auch die Rahmenbedigungen haben sich sehr verändert – Stichwort: Individualisierung der Gesellschaft, Digitalisierung, Medienkonsum, Migration und vieles mehr. In diesem Spannungsfeld bieten wir unverändert unsere Hilfe an, egal ob es um Pflegebedürftigkeit, Erziehung oder andere Beratungsangebote geht. Die Umstände wandeln sich und wir müssen uns dem anpassen, aber wir sind nach wie vor ein offenes Haus. Die Menschen sehen das Logo der Caritas und wissen, wofür es steht.

WOLL: Herr Hansmeier, wie hat sich die Organisation der Caritas verändert?
Dominik Hansmeier:
Die Arbeit des Caritasverbandes hat sich über die Jahre professionalisiert. Früher war die Caritas noch keine Sozialstation und die Krankenschwester hat die Dienstpläne geschrieben. Aber wir sind stark gewachsen. Seit ich hier angefangen habe, sind wir um 160 Mitarbeiter gewachsen. Jeden Tag betreuen und versorgen wir rund 2.000 Klienten. Da existieren viele Strukturen und Ebenen, gerade auch bei der Administration, die es vor 20 Jahren noch nicht gegeben hat.

WOLL: Frau Plett, was sollte jemanden auszeichnen, der für die Caritas arbeiten möchte?
Natalie Plett:
Auf jeden Fall braucht man sehr viel Einfühlungsvermögen. Man muss sich immer bewusst sein, dass die Menschen auf einen angewiesen sind. Gerade in der ambulanten Pflege ist es für die Senioren oder Kranken das Highlight des Tages, wenn jemand einfach mal da ist, gerade, wenn die Menschen alleine wohnen. Man arbeitet mit Menschen zusammen, denen man hilft und die sehr dankbar für diese Hilfe sind. Jeder wird alt und jeder wird irgendwann auf Hilfe angewiesen sein. Deswegen ist es außerordentlich wichtig, dass es Menschen gibt, die diesen besonderen Beruf ausüben.

Wichtige Kennzahlen und Leistungsdaten
Mitarbeiter – 605 Mitarbeitende, davon 432 in der Pflege
Klienten – 2.000 Menschen täglich, davon 1.200 in der Pflege

Einrichtungen
Bestwig: Sozialstation Bestwig • Tagespflege St. Anna Nuttlar
Eslohe: Kardinal-von-Galen-Schule • Sozialstation Eslohe • Tagespflege Am Kurpark
Meschede: Ambulanter Hospizdienst • Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche • Kinderhort • Marcel-Callo-Haus für Menschen mit Behinderung • MontessoriKinderhaus • Seniorenzentrum St. Elisabeth • Sozialstation Meschede • Tagespflege Haus Schamoni • Tagespflege Am Hennepark • Tafel Meschede
Schmallenberg: Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche • Sozialstation Schmallenberg • Tagespflege Bad Fredeburg