Quelle: Elisabeth-Klinik Bigge
Elisabeth-Klinik Olsberg-Bigge
Verteilt über ganz Deutschland gibt es nur 12 derartige Zentren. Vor der erfolgreichen Zertifizierung hatte die Abteilung in der Elisabeth-Klinik ein aufwändiges Audit nach bestimmten Qualitätsmerkmalen durchlaufen. Nun folgte die Übergabe des Zertifikats von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie durch ihren Vizepräsidenten Dr. Ludwig Bause.
Die Elisabeth-Klinik befasst sich schon seit den 1960er Jahren mit der Behandlung von Rheumapatienten. Seit 1992 existiert eine eigenständige Abteilung für Rheumaorthopädie, die seit 1996 von Chefarzt Dr. Bernhard Schley geleitet wird und immer weiter ausgebaut wurde. In Kooperation mit der internistischen Rheumatologie der Klinik unter der Leitung von Chefarzt Dr. Andreas Perniok erfüllt die Klinik hier die Kriterien eines Zentrums für Rheumatologie.
Strukturierte Therapie aus einer Hand mit hoher Expertise
Im Spezialzentrum operative Orthopädische Rheumatologie werden schwerpunktmäßig Patienten mit entzündlich rheumatischen Veränderungen an großen und kleinen Gelenken gelenkerhaltend und gelenkersetzend (endoprothetisch) behandelt. Das Team um Dr. Schley mit den Oberärzten Achim Pohl und Matteo Bottaro besitzt sowohl auf dem Gebiet der Hand- und Fußchirurgie als auch im Bereich der Endoprothetik eine sehr hohe Expertise, die die Zertifizierung belegt. Die strukturierte Therapie aus einer Hand wird von Patienten nicht nur regional, sondern auch überregional weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens angenommen.
Menschen, die an rheumatischen Erkrankungen leiden, können in der Abteilung für Internistische Rheumatologie mit Medikamenten behandelt werden. Wenn Gelenke durch die Krankheit zerstört worden sind, oder Medikamente das Rheuma nicht aufhalten können, kommt die Rheumaorthopädie ins Spiel. An einer deformierten Hand können Sehnen rekonstruiert, Gelenke korrigiert und Fingergelenke ersetzt werden. Am Fuß gibt es viele Möglichkeiten, dem Patienten durch eine Operation Erleichterung zu verschaffen; z. B. kann man ihm in Bigge eine Prothese des Sprunggelenks einsetzen. Dies gelingt nur, wenn das ganze Team (Ärzte, Pflege, Physiotherapie und allgemeine Versorgung) optimal geschult und aufeinander abgestimmt ist. Dies belegt das überreichte Zertifikat. Das Sauerland gewinnt in medizinischer Hinsicht durch dieses Spezialzentrum eine neue Attraktivität.