Naturschutzgebiete im Sauerland

Hängebrücke

In Naturschutzgebieten werden spezielle Pflanzenstandorte geschützt, etwa Bergwiesen, Schluchtwälder oder Orchideen-Trockenrasen. Manchmal geht es um besonders schützenwerte Tierarten. Viele interessante Naturschutzgebiete des Sauerlands werden in dem Buch „Was hier alles wächst! – Die Flora am Wegesrand: Blumen, Kräuter, Sträucher, Bäume“ beschrieben. Der botanische Reiseführer mit 214 ausgewählten und typischen Pflanzen und den wichtigsten Schutzgebieten im Sauerland gibt es jetzt überall dort, wo es Bücher gibt. Oder online, zum Beispiel im WOLL-Onlineshop.

Naturnahe Waldflächen

Im Sauerland stehen weiterhin besonders naturnahe, seit Jahrzehnten sich selbst überlassene Waldflächen als Naturwaldzellen unter Schutz, so der Hellerberg im Arnsberger Wald, die mit 109,8 ha größte Naturwaldzelle Nordrhein-Westfalens. Diese „Urwälder von morgen“ bergen wertvolle Laubwaldbestände. Der Schutz geht über den in Naturschutzgebieten, wo meist verschiedene Nutzungen zugelassen sind, hinaus. Durch die Ausweisung von Wildniswäldern (z.B. Schanze am Rothaarkam bei Schmallenberg, Glindfeld bei Medebach) kamen 2013 weitere forstwirtschaftlich nicht mehr genutzte Flächen hinzu. Beide Kategorien zusammen machen knapp 1,5 % der gesamten Waldfläche aus.

Naturparks als übergeordnete Schutzgebiete

Darüber hinaus existieren als übergeordnete Schutzgebiete drei Nautrparks. Ihr Zweck ist sowohl die Bewahrung der Natur als auch der Erhalt einer zusammenhängenden, historischen Kulturlandschaft. Insgesamt bedecken die Naturparks in Deutschland mehr als ein Viertel der Landesfläche. Zum komplett in Nordrhein-Westfalen gelegenen Naturpark Sauerland-Rothaargebirge, der den größten Teil des auch in dem Buch berücksichtigten Gebiets umfasst, wurde 2015 das Ebbegebirge mit seinen Moorflächen, der abwechslungsreiche ehemalige Naturpark Homert mit Wachholderheiden und dem bizarren Hönnetal sowie der dicht bewaldete, von Bergheiden und Blumenwiesen durchbrochene Rothaarkamm vereint. Länderübergreifend deckt der Naturpark Diemelsee den hessischen und nordrhein-Westfälischen Teil des nordöstlichen Rothaargebirges mit dem lebhaften Buckelrelief des Diemelberglandes und dem Waldecker Upland mit einigen der höchsten Gipfel des Sauerlands ab. Der Naturpark Arnsberger Wald schließlich liegt am Nordrand des Sauerlands zwischen den Flüssen Ruhr und Möhne. Seine ausgedehnten Buchen- und Eichenmischwälder zählten früher zum Besitz der Grafen von Arnsberg. Eine Sonderstellung nimmt das Nationale Naturmonument Bruchhauser Steine mit seinen vier riesigen Porphyrfelsen ein. In dieser Kategorie wurden bisher deutschlandweit sechs Flächen ausgewiesen, für die im Gegensatz zu den Naturparks nicht Landesbehörden oder Trägervereine, sondern die Bundesregierung zuständig ist. Im Unterschied zu einem Nationalpark handelt es sich um relativ kleine, aber aufgrund ihrer Besonderheit herausragende Gebiete.

Wissenswertes über das Sauerland

Im Programm des Sauerländer WOLL-Verlages gibt es einige interessante Bücher, die sich mit Besonderheiten und Merkmalen des Sauerlandes und der Sauerländer Lebensart auseinandersetzen. Weitere bemerkenswerte Bücher aus anderen Verlagen zu diesem Thema seien an dieser Stelle vorgestellt:

Sauerland – Was hier alles wächst – Die Flora am Wegesrand: Blumen, Kräuter, Sträucher, Bäume – Ein botanischer Reiseführer mit 214 ausgewählten und typischen Pflanzen und den wichtigsten Schutzgebieten im Sauerland. Oliver Breda Verlag – ISBN 978-3-938282-7-00, 15,80 Euro

Sauerland als Lebensform – Esay von Ulrich Raulff – Aschendorff-Verlag – ISBN978-3-402224-78-6, 9,95 Euro

Sauerländer Platt. Ein Wörterbuch – So kuirt de SauerländerWOLL-Verlag – ISBN 978-3943681994, 24,90 Euro

Was hier alles wächst!