Haus Goldberg – 100 Jahre bewegte und gelebte Geschichte

Quelle: Stadtarchiv Brilon

Das Haus ist jedem Briloner bekannt, aber kaum jemand kennt seine Geschichte.

Das Haus Goldberg in der Gartenstraße 13 wird 2021 einhundert Jahre alt.

Diese Jubiläumsjahr nimmt das Stadtarchiv Brilon zum Anlass, um Rückschau auf dieses besondere Haus zu halten, auf seine Bewohner, seine Geschichte und seine Nutzung in den letzten 100 Jahren.

Das imposante zweistöckige Haus mit Walmdach und Stuckverzierungen wirkt durch seine Freitreppe vor dem Haupteingang herrschaftlich. Es ist ein fester Bestandteil des Briloner Stadtbildes, hat auch nach 100 Jahren nichts von seinem Charme eingebüßt und steht seit 1985 unter Denkmalschutz.

Die bewegte und gelebte Geschichte des Hauses bietet viele interessante, wissenswerte und berührende Geschichten, die das Stadtarchiv Brilon im nächsten Jahr erzählen möchte,

Wissenswertes über das Gebäude, Informationen rund um die Familie Goldberg, die dieses Haus gebaut und zuerst bewohnt hat und ihr bewegendes Schicksal in der Zeit des 2. Weltkrieges, aber auch Geschichten zu den verschiedenen Institutionen, die dieses Haus im Laufe der Jahrzehnte nutzten.

Das Haus war das Zuhause der jüdischen Familie Goldberg, es beherbergte das erste Museum der Stadt Brilon. Später hatte das Goethe-Institut Brilon hier seinen Sitz. Eine Zeit lang konnte man das Briloner Ofenmuseum und den Kneipp-Verein an dieser Stelle finden. Auch war das Haus Goldberg eine Weile als Haus des Gastes der Anlaufpunkt für die Touristen, oder wie es damals noch hieß – den Fremdenverkehr.

Die Stadtbibliothek Brilon hat seit 40 Jahren hier ihren Platz und nicht zuletzt ist das Haus Goldberg seit 2016 die Adresse des Stadtarchivs Brilon.

Außerdem wird das Stadtarchiv, vorausgesetzt die Pandemie lässt es zu, im Jahr 2021  Veranstaltungen rund um die hundertjährige Geschichte durchführen. Auch virtuelle Events sind in Planung.

Quelle: Stadtarchiv Brilon
Quelle: Stadtarchiv Brilon

Das Stadtarchiv, das im Haus Goldberg einen würdigen Platz gefunden hat, ist das „Gedächtnis der Stadt“.   Es bewahrt Originaldokumente in Form von Urkunden, Akten, Amtsbüchern, Schriftstücken, aber auch Bild-, Film- und Tondokumenten, Karten, Fotos und vieles mehr auf. Das älteste Dokument ist eine Urkunde von 1196, das jüngste die Tageszeitung von heute. Als eines der wenigen Archive im Hochsauerlandkreis verfügt das Stadtarchiv Brilon über einen Bestand an Zeitungen seit 1842. Das Stadtarchiv übernimmt fortlaufend aktuelle Unterlagen aus der Stadtverwaltung Brilon.

Die mit über 2.400 Büchern ausgestattete Archivbibliothek enthält eine große Sammlung an Literatur über die Stadt und ihre Dörfer sowie Einrichtungen und Vereine. Diese Bücher können jederzeit ausgeliehen werden.

Alle Bürgerinnen und Bürgern haben die Möglichkeit bei unterschiedlichen Fragen zu Stadtgeschichte, Familienforschung, Heimatgeschichtsforschung, Informationen zur Vergangenheit des ei­genen Hauses oder des Wohnumfeldes und Klärung in Erbschaftsfällen das Archiv zu nutzen. Die Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs stehen für Anfragen sowie Terminvereinbarungen gerne zur Verfügung.

Kontakt: Tel. 02961 / 794 244

Mail: stadtarchiv@brilon.de