Berlin diskutiert – Sauerland handelt
Eine App für jeden Bundesbürger, damit
sich Kontakte nachvollziehen und Infektionsketten durchbrechen lassen, wird
derzeit öffentlich breit diskutiert. Währenddessen hat das Unternehmen
Localino® aus Lennestadt im Sauerland längst eine Lösung bereitgestellt. Damit
ist es möglich, Kontakte innerhalb von Gebäuden exakt nachzuvollziehen und
Personen zu warnen, die kritische Abstände unterschreiten. Zudem ist die Lösung
weitaus präziser und gerade für Unternehmen eine Win-Win Situation in den
ansonsten eher beschwerlichen Zeiten für die Wirtschaft. Sie schützt
Mitarbeiter vor Infektionen, verhindert Betriebsstillegungen bei
Infektionsfällen und bildet gleichzeitig Digitalisierungsmöglichkeiten für
Abläufe und Prozesse.
Laufender Betrieb trotz Corona?
Wie kann man den Betrieb von Unternehmen in Zeiten von Corona sicherstellen und
gleichzeitig seine Mitarbeiter schützen? Eine Frage, die derzeit alle
Unternehmen umtreibt. So lange keine Medikamente und Impfstoffe zur Verfügung
stehen, ist es notwendig, Hygiene-Maßnahmen zu treffen und die Kontakte mit
anderen Personen zu minimieren und aufwendig zu protokollieren. Kommt es in
einem Unternehmen zu einem Infektionsfall, sollte am besten sofort
nachvollzogen werden können, welche Personen Kontakt mit der infizierten Person
hatten. Zum einen müssen Kontaktpersonen gewarnt werden und zum anderen dürfen
nicht zu viele Personen in Quarantäne geschickt werden, damit der Betrieb aufrechterhalten
werden kann. Die komplette Einstellung eines Betriebes führt für die
Unternehmen zu enormen Kosten.
Was kann man diesen Herausforderungen bestmöglich entgegensetzen? Dazu hat sich
das Unternehmen Localino® in Lennestadt Gedanken gemacht und ein passendes
System entwickelt. Localino® besteht aus einem Team von Spezialisten für
Indoorlokalisierung, Digitalisierung und Prozessmanagement. Mit den Localino®
Systemen ist es möglich, Bewegungen im Raum nachzuvollziehen und Distanzen
zwischen Objekten und Personen zu messen. Normalerweise werden die Systeme für
die Digitalisierung, Optimierung und Vernetzung von Prozessen eingesetzt.
Mit den Localino® Covid 19 Lösungen werden Personen bei der Unterschreitung von
Mindestabständen auf ihrem Smartphone oder einem mobilen Device am Handgelenk
durch Vibration und Signaltöne gewarnt. Zudem können die Kontaktverläufe in der
Software nachvollzogen und im Falle einer Infektion gezielte Maßnahmen
initiiert werden. Die Daten werden dabei personenneutral und damit anonym
erfasst.
Flexible System und anonyme Daten
„Wir bieten unserem Kunden eine flexible Lösung, die zum einen bei der
Aufrechterhaltung des Betriebes schützt, aber gleichzeitig auch Möglichkeiten
für eine digitale Zukunft bietet. Die Systeme sind in verschiedenen
Ausbaustufen erhältlich, können skalierbar erweitert werden und die Daten
werden anonym erfasst“, beschreibt Geschäftsführer David Löher das System.
Lösungen für verschiedenen Branchen und Anwendungsfälle
„Wir erhalten vermehrt Anfragen aus verschiedenen Branchen für derartige
Lösungen. Besonders wichtig ist den Unternehmern im Falle von Infektionen den
Betrieb aufrecht erhalten zu können. Aber auch die Organisation von
Reinigungsplänen abhängig von der Gebäudenutzung oder die Erfassung von
Kontakten in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wird zum Beispiel angefragt.“
Dies berichtet Localino® Projektmanagerin Elena Schneider.
Heute schon an morgen denken
Neben den Nutzungsmöglichkeiten für die Covid-19-Fragestellungen können die
Systeme für die Optimierung und Digitalisierung von Prozessen genutzt werden.
So können beispielsweise Laufwege analysiert werden oder Prozesse papierlos
gestaltet werden. Die Unternehmen investieren somit gleichzeitig in einen
Schutz vor Corona und in eine digitale Zukunft. Die Kosten liegen dabei je nach
Systemausprägung zwischen 20 Cent und 1 Euro pro Mitarbeiter und Tag.
Verglichen mit den potentiellen Ausfallkosten und alternativen Kosten für
weitere Schutzequipment eine überschaubare und zukunftsfähige Investition.
Der Bundesregierung mehr als eine Nasenlänge voraus
Gibt es eigentlich einen technischen Unterschied zu der geplanten Corona App
der Bundesregierung? Das beantwortet Localino® Chef Entwickler Dr. Steffen
Heuel mit einem eindeutigen „Ja, einen sehr großen!“. „Die App der Regierung
wird es ermöglichen, mittels Bluetooth potentielle Kontakte zu erfassen.
Allerdings können Entfernungen zwischen Menschen hierbei nur über
Signalfeldstärke gemessen werden. Das könnte zu einer hohen falsch-positiv Rate
führen. Ein Kontakt könnte auch als solcher erfasst werden, wenn sich zwei
Smartphones über viele Meter hinweg finden und die „Lautstärke“ des Funksignals
passt. Das heißt, dass unkritische Kontakte auch als Risikokontakte ausgewertet
werden könnten. Diese Genauigkeit ist im öffentlichen Umfeld gegebenenfalls als
Indikator ausreichend und der Ansatz vor allem durch die große Verbreitung von
Bluetooth sinnvoll, aber besonders innerhalb eines Unternehmens viel zu ungenau
und unzuverlässig. Die Folge: zu viele Personen würden in Quarantäne geschickt.
Localino® setzt auf eine andere Technologie, die Abstände eindeutig und
zuverlässig mittels Signallaufzeit bestimmt – und das zentimetergenau.“
Verfügbar und individuell für den Kunden
Und was muss man tun, wenn man Localino® einsetzen will? Eigentlich nicht viel.
Eine Anfrage beim Unternehmen genügt. Durch Standardprodukte und auch
individuelle Konzepte für den Kunden wird die (digitale) Chance für die Zukunft
für alle Branchen möglich.
Übrigens: Die Localino® Technologie ist in den Smartphones der neuesten
Generation schon verbaut. Warum man bei der App der Bundesregierung nicht
darauf setzt, konnte den Lennestädter Digitalisierungsprofis aus dem Sauerland
bislang noch keiner beantworten. Sie stehen aber gerne für die Unterstützung
bereit. „Die Digitalisierung bietet heute eigentlich alle Möglichkeiten, um die
Kontakte eindeutig zu erfassen und dies quasi ab sofort. Eigentlich darf man
keine Zeit verlieren. Man muss es nur wollen“, erklärt David Löher die
Situation.