5 Fragen auf der WOLL-Bank

Catharina Cramer

WOLL: Frau Cramer, eine bekannte Wochenzeitschrift hat vor über zehn Jahren über Sie geschrieben: „Smart, blond, trinkfest“. Was davon stimmt?
Catharina Cramer:
(lacht) Das müssen Sie jemand anderen fragen. Jedenfalls meiner Haarfarbe bin ich bis heute treu geblieben und mit einem frischgezapften Warsteiner anzustoßen und gemeinsam den Moment zu genießen, gehört einfach dazu.

WOLL: Warstein, der Stammsitz Ihres Unternehmens, und das Sauerland liegen Ihnen, wie man an vielen Stellen lesen kann, sehr am Herzen. Woher kommen diese Liebe und Sympathie für das Sauerland?
Catharina Cramer:
Das Sauerland ist meine Heimat. Ich bin hier geboren und aufgewachsen, genauso wie meine Kinder. Ich liebe es, raus in die Natur zu gehen, denn bei uns im Herzen Deutschlands ist es nicht so hektisch, aber gleichzeitig so vielseitig. Wir haben viele Seen und Wälder sowie idyllische Ortschaften, die es sich zu entdecken lohnt. Und auch nach einer Auslandsreise freue ich mich am Ende immer wieder darauf, nach Hause zu kommen.

WOLL: Zum 250-jährigen Firmenjubiläum im Jahr 2003 hat Ihr Vater Albert Cramer Sie mit 25 Jahren als neue Konzernchefin präsentiert. Wie haben Sie sich damals gefühlt?
Catharina Cramer:
Ich war natürlich aufgeregt, aber auch nie allein, denn mein Vater hat mich immer unterstützt. Ich kann mich bis heute genau an die ersten Jahre erinnern, in denen mein Vater mich langsam in das Geschäft und die Verantwortung eingeführt hat. Es war und ist eine große Ehre, aber auch Aufgabe, die Haus Cramer Gruppe in der neunten Generation weiterführen zu dürfen. Das mache ich bis heute jeden Tag mit großer Leidenschaft und viel Freude.

WOLL: In diesem Jahr findet die 30. Warsteiner Internationale Montgolfiade statt. Welche Bedeutung hat das für Sie?
Catharina Cramer:
Die „WIM-Woche“ Anfang September ist immer eine ganz besondere, nicht nur für uns als Veranstalter, sondern auch für die gesamte Region. Ich freue mich schon jetzt darauf, die Heißluftballone in den Himmel steigen zu sehen. Dass die WIM in diesem Jahr zum 30. Mal stattfindet, macht mich stolz. Als mein Vater in den 80er Jahren die erste Montgolfiade veranstaltet hat, war diese mit der heutigen nicht zu vergleichen. Jetzt kommen Ballonfahrer aus der ganzen Welt für zehn Tage in unser kleines Städtchen und machen unsere WIM zu einer der größten Ballonsportveranstaltungen in Europa. Alle WOLL-Leserinnen und -Leser sind natürlich bei der Warsteiner Internationalen Montgolfiade herzlich willkommen!

WOLL: Wenn über das Sauerland gesprochen wird, tauchen fast immer die Begriffe Schützenfest und Bier auf. Können Sie das erklären?
Catharina Cramer:
Sowohl Schützenfeste als auch Bier gehören sozusagen zur DNA des Sauerlandes. Mit einem frischgezapften Warsteiner verbinden die Sauerländer und Sauerländerinnen überall auf der Welt ein Stück Heimat. Und die Schützenvereine sind bei uns besonders tief verwurzelt und so wichtig für die Gemeinschaft in den Städten und Dörfern. Eine schöne Tradition, die für uns Sauerländer aber so viel mehr bedeutet.

WOLL: Vielen Dank, Catharina Cramer, für die Antworten auf unsere „Fünf Fragen auf der WOLL-Bank“. Gibt es noch etwas, was Sie den WOLL-Leserinnen und -Lesern sagen möchten?
Catharina Cramer:
Das Beste gegen Sonnenbrand sind Ferien im Sauerland, woll! 😉