2024 Festival der Verbundenheit geplant

Quelle: Susanne Falk

In Südwestfalen soll ab 2024 jährlich das „COM.Festival“ stattfinden. Unter dem Motto „digital vernetzt – menschlich verbunden“ will das Festival künstlerische, spirituelle und wissenschaftliche Impulse geben. Vor rund 40 Teilnehmenden im DampfLandLeute Museum in Eslohe stellten die Kuratoren Susanne Falk und Michael Gleich vom Netzwerk Wege zum Leben. In Südwestfalen. dieses Konzept vor. Mit dem Projekt beteiligt sich das Netzwerk, das auch schon den Spirituellen Sommer initiiert hat, an der Regionale2025 und bewirbt nun um den zweiten und dritten Stern. 

„Verbundenheit als spirituelle Qualität steht im Zentrum“, erklärte Susanne Falk. Sie umfasse mehr als Gemeinschaft und Zugehörigkeit: „Es geht darum, auch in den hektischen Zeiten, die wir erleben, mit mir selbst verbunden zu sein, mit anderen Menschen, mit der Natur.“ Man könne diese Qualität beschreiben, ergänzte Kurator Michael Gleich, „aber am eindrücklichsten ist es, sie zu erleben.“ 

Konsequenterweise war auch die vierstündige Vorstellung des Konzepts als Erlebnisreise konzipiert. Die Teilnehmenden u.a. aus Kultur, Tourismus, Heimatarbeit, Kirche, und Wirtschaft schwärmten in die umgebende Natur aus, um Symbole für ein Ritual der Verbundenheit zu sammeln. Der renommierte Architekt Christoph Hesse, Teilnehmer der Dokumenta15 in diesem Jahr, begeisterte mit einer Aktion, bei der eine 15 Meter lange Leinwand mit einer künstlerisch gestalteten Menschenkette gestaltet wurde. Die Zukunftsforscherin und Autorin Prof. Dr. Anabel Ternès von Hattburg aus Berlin zeigte in ihrem Beitrag auf, wie Verbundenheit sich auf verschiedenen Ebenen auswirken kann: global, in Unternehmen, in Gemeinschaften. 

Quelle: Susanne Falk

Die Veranstaltung bot dem Publikum reichlich Gelegenheiten, Feedback zum Konzept des COM.Festivals zu geben. Die wichtigsten Anregungen: Es soll möglichst divers angelegt sein, mit allen Altersgruppen, kulturellen Hintergründen und auch für Menschen mit Beeinträchtigungen. Kleine regionale Events könnten dem zentralen Festival vorausgehen, um für das außergewöhnliche Konzept zu werben. Allen Beteiligten ist wichtig, die vorhandenen Potentiale der Region zu nutzen: Lebendige Vereinskultur, Naturerfahrung und Gemeinschaftssinn. 

Nach dem Spirituellen Sommer sind die Pläne für ein Festival zur Verbundenheit das nächste große Projekt des fach- und regionsübergreifenden Netzwerks. Es wird dabei von der LWL-Kulturstiftung, der Evangelischen Stiftung Protestantismus, Bildung und Kultur und den fünf Kreise in Südwestfalen unterstützt. Weitere Informationen unter www.wege-zum-leben.com