LKW-Waage und Vorbrecheranlage abgerissen – WESTKALK bereitet der Renaturierung den Boden

Anlagen stammten aus den 50er und 60er Jahren

Im Kallenhardter Westkalk-Steinbruch wurde jetzt ein Kapitel Technikgeschichte abgeschlossen. Das alte Vorbrecheranlagegebäude aus dem Jahr 1958 wurde ebenso abgerissen wie das die alte Lkw-Waagen-Gebäude aus den 1960er Jahren. WESTKALK folgte damit den behördlichen Auflagen und überlässt den ehemaligen Standplatz der Vorbrecheranlage der Renaturierung. Sowohl das Vorbrecher- als auch das Waagegebäude wurden durch ein Abbruchunternehmen fachgerecht zurückgebaut, die. Abbruch-Materialien wurden getrennt und vorschriftsmäßig entsorgt. Der ehemalige Standort des Waage-Gebäudes wird in Kürze asphaltiert und in das Betriebsgelände integriert. Die Firma Fritz Weiken hatte den Steinbruch Kallenhardt 1954 mit einem kleinen Brecher und einer Siebtrommel von der Gemeinde Kallenhardt übernommen. Später übernahm WESTKALK die Anlagen.

Die neue Vorbrecheranlage produziert bereits seit 2016 und wurde damals aufgrund der innovativen, ressourcenschonenden Technik mit einem Zuschuss des Bundesumweltministeriums in Höhe von 154 000 Euro gefördert. Die Anlage gilt nach wie vor als technisch führend; das neue Waagegebäude wurde Ende 2017 in Betrieb genommen. Westkalk investierte in dieser Zeit rund 10 Mio. Euro am Standort in Kallenhardt.

Mit der neuen Vorbruchanlage setze WESTKALK auf innovative Technik, die zu einer verbesserten Rohstoffeffizienz und damit einem reduzierten Flächenverbrauch führe, so das Bundesumweltministerium in seinem damaligen Förderbescheid. Dank der erstmaligen verfahrenstechnischen Kombination von Siebtrommel und Prallbrecher konnte der Ausnutzungsgrad der Lagerstätte von etwa 70 auf nahezu 95 Prozent gesteigert werden. Auch die neue Edelsplittanlage verfügt über besondere ökologische Vorzüge: Mit ihrer Hilfe wurde der Stromverbrauch pro produzierter Tonne Kalkstein um ein Drittel verbessert – und damit der CO2-Ausstoß erheblich reduziert.