Wanderwoche der Wandergasthöfe auf 2021 verschoben

Foto: Schmallenberger Sauerland Tourismus / Klaus-Peter Kappest

Gastgeber freuen sich über Perspektiven für ihre Betriebe

Eine von vielen Veranstaltungen ist es, die in diesen Tagen nicht stattfinden konnte. Die Wanderwoche der Sauerländer Wandergasthöfe wurde auf den 02. bis 09. Mai 2021 verschoben.

Überall im Tourismus das gleiche Bild: Restaurants bleiben geschlossen, Betten leer, die Küchen kalt. Für die Sauerländer Wandergasthöfe ist die alljährliche Wanderwoche normalerweise ein wichtiger Termin, um in die Saison zu starten. Unter dem Motto „Kulinarischer Mai“ hatten die Betriebe ein ansprechendes Programm mit Besichtigungen, Verkostungen und natürlich schönen Wandertouren für ihre Gäste geplant. Die Buchungen für dieses Angebot waren entsprechend vielfach vorhanden. Nun muss auch diesen Gästen, wie vielen anderen, abgesagt werden, denn natürlich waren touristische Übernachtungen, viel weniger noch Gruppenwanderungen, in diesen Zeiten erlaubt oder ratsam. „Wir bedauern sehr, dass wir die diesjährige Wanderwoche absagen mussten, zumal unsere Gäste sich über die blühende Landschaft und das nahezu perfekten Wanderwetter sicherlich sehr gefreut hätten“, erklärt Stefan Rüppel, Vorsitzender der Kooperation. „Dennoch sind wir uns bewusst, dass wir auch als Gastgeber eine besondere Verantwortung für die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiter tragen. Wir hoffen sehr, dass die Gäste im kommenden Jahr, wenn die Wanderwoche Anfang Mai stattfindet, den Weg ins Sauerland finden werden.“

Hoffnung auf erfolgreichen Neustart

Nach nunmehr sieben Wochen der Schließung hoffen die Gastronomen allesamt auf eine möglich reibungslose Wiederaufnahme ihrer Betriebe. Sie stehen wirtschaftlich vor den größten Herausforderungen, auch wenn staatliche Hilfen angeboten werden. Für die überwiegend kleinen, familiengeführten Wandergasthöfe ist die erleichterte Kreditaufnahme ein zweischneidiges Schwert. Denn ob und wann wieder eine wirtschaftliche Betriebsauslastung erreicht werden kann, ist völlig offen. Die Betriebe bereiten sich auf eine verantwortungsvolle Öffnung vor, so dass der erforderliche Abstand und der Schutz jederzeit gewährleistet werden können. Sie hoffen auf konkrete und praxisnahe Vorgaben und Konzepte seitens der Politik, um diese Vorbereitungen treffen zu können.

„Wir können nur hoffen, dass die Gäste sich auf die großzügigen Naturräume im Sauerland mit naturgemäß viel Platz, auf ausgedehnte Wanderungen und unsere hervorragende heimische Küche freuen, und wieder buchen, sobald es erlaubt ist.“, erklärt Rüppel. „Kreditangebote sind nur bedingt hilfreich, denn so steigt die Belastung der Wirtschaftlichkeit in den Folgejahren. Viel wichtiger sind uns Perspektiven, echte, nicht rückzuzahlende Finanzhilfen, und eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf 7 %.“, fasst er die Forderungen zusammen, die momentan landauf, landab an die Politik gestellt werden.