„MEISTERSINGER. FEUERZAUBER. DRACHENTÖTER“

Unter der Leitung des gefeierten Operndirigenten Johannes Stert unternimmt die westfälische Bläserphilharmonie Westfalen Winds am 29.03.2020 ab 15 Uhr in der Stadthalle Meinerzhagen einen Ausflug ins Außergewöhnliche. Das Ensemble, dessen Programme sonst das genuine Repertoire für Blasorchester zelebrieren, widmet sich einmal mehr der wohl dramatischsten musikalischen Sphäre.

Unter der Leitung des gefeierten Operndirigenten Johannes Stert unternimmt die westfälische Bläserphilharmonie Westfalen Winds am 29.03.2020 ab 15 Uhr in der Stadthalle Meinerzhagen einen Ausflug ins Außergewöhnliche. Das Ensemble, dessen Programme sonst das genuine Repertoire für Blasorchester zelebrieren, widmet sich einmal mehr der wohl dramatischsten musikalischen Sphäre.

Zuletzt war mit einem großen Querschnitt aus Verdis „Otello“ ein erster Vorstoß im Kulturhaus Lüdenscheid unternommen worden – mit grandiosem Erfolg. Das kommende Frühjahrsprojekt 2020 steht unter dem Stern der deutschen Spätromantik.

Für ein Konzertprogramm mit Schwerpunkt auf Wagner gibt es im Grunde drei Werke, die sich als Eröffnung geradezu aufdrängen: Die Ouvertüren zum „Fliegenden Holländer“, „Die Meistersinger von Nürnberg“ oder „Tannhäuser“. Diesmal fiel die Wahl auf Meistersinger.

Es folgt einer der grandiosen Höhepunkte des ersten Tages des „Ring des Nibelungen“ – und zwar nicht der berühmte Ritt, mit dem der dritte Aufzug der Walküre beginnt, sondern dessen großes Finale. „Wotans Abschied und Feuerzauber“ ist ohne Zweifel einer der großartigsten Momente der Wagner‘schen Tetralogie.

Die im Original bereits deutlich in den Vordergrund tretenden Bläser werden im Arrangement durch Johannes Stert zu einer neuen Gesamtheit, die die geniale Orchestration des ursprünglichen Werkes aufgreift und auf eine ganz eigene Weise zurückspiegelt. Als Kontrast zur geballten orchestralen Wucht folgt mit Felix Mendelssohn-Bartholdys „Ouvertüre für Harmoniemusik“ ein wunderbar feiner Moment in reduzierter Besetzung, dafür mit typisch Mendelssohnscher Tiefe und Leichtigkeit. Das Arrangement stammt vom ehemaligen Dirigent der Westfalen Winds, Ulrich Schmidt.

Ganz wie die Meistersinger als helles, humorvolles ‚Tagstück‘ zum Tristan gesehen werden können, ist „Der Rosenkavalier“ ein Gegenentwurf zu den revolutionären Werken „Salome“ und „Elektra“. Das Duo Hofmannsthal–Strauss erschuf eine halb phantasievolle und doch irgendwie reale Version vom Wien des 18. Jahrhunderts. Die Musik ist nach „Elektra“, welche die Grenzen der Tonalität bis aufs Äußerste ausgereizt hatte, gemäßigter, und der Wiener Walzer dominiert als musikalisches Symbol den Verlauf der Oper. Als Konzertsuite arrangiert von Jan Cober bildet Richard Strauss‘ Rosenkavalier die zweite Konzerthälfte und füllt die Stadthalle Meinerzhagen mit tänzerischem Rausch und romantischem Grandeur.

Kurzvita

Die westfälische Bläserphilharmonie Westfalen Winds ist ein junges, vielfach ausgezeichnetes Konzertorchester der Höchststufe aus dem Sauerland. Es setzt sich aus ca. 70 professionellen und semi-professionellen Musikern der nordrhein-westfälischen Orchesterlandschaft zusammen, um ein einzigartiges Orchesterkonzept und einen unverwechselbaren Klang auf Höchstniveau zu formen.

Seinen hohen künstlerischen Anspruch sieht der Klangkörper in der Entwicklung und Förderung der sinfonischen Bläsermusik, insbesondere durch erfolgreiche nationale und internationale Wettbewerbe (u. a. Gewinner des „Deutschen Bundesmusikfest“ in Friedrichshafen, Prädikat: „Hervorragend“) oder Konzertreisen, wie jüngst 2017 nach Spanien oder 2015 nach Japan. Interpretationen von Originalkompositionen, Initiierungen neuer Kompositionen und Gastspiele hochkarätiger Solisten und Dirigenten formen das Projektorchester zu einem der führenden sinfonischen Konzertorchester in NRW und den angrenzenden Bundesländern.

Erfolgreiche Uraufführungen fanden in Kooperation mit gefeierten Komponisten wie z. B. Manfred Honetschläger, Prof. Frank Zabel oder Thiemo Kraas, statt und eine Vielzahl an international bedeutenden Solisten und Dirigenten, wie z. B. Stefan Dohr (Solohornist Berliner Philharmoniker), Falk Maertens (Solotrompeter Deutsches Symphonie-Orchester Berlin), Christian Lindberg (Posaunensolist des Jahres 1991 der BBC, Komponist und Chefdirigent des Nordischen Kammerorchesters sowie des Swedish Wind Ensemble) und das Posaunenquartett der Berliner Philharmoniker (Prof. Olaf Ott, Prof. Christhard Gössling, Thomas Leyendecker und Jesper Busk Sørensen), konnten bereits als Gäste bei Westfalen Winds begrüßt werden.

Seit 2019 liegt die künstlerische Leitung von Westfalen Winds bei Johannes Stert. Stert folgte von 2008 bis 2013 zahlreichen Einladungen an große Opernhäuser weltweit, u. a. ans Teatro Nacional de Sao Carlos Lissabon, der Royal Danish Opera in Copenhagen, der Korean National Opera Seoul, dem Staatstheater Oldenburg oder der Oper in Magdeburg.

Als erster Kapellmeister der Kölner Oper erwarb sich Johannes Stert von 1995 bis 2005 ein umfassendes Repertoire. Durch Sinfoniekonzerte mit dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Funkhausorchester, zahlreichen Premieren des klassischen Opernrepertoires und seinen Interpretationen sämtlicher Mozart-Opern erlangte Stert großes internationales Renommee.

Ebenso dirigierte Stert eine Vielzahl an Uraufführungen und diverse Festivals, u. a. das Festival „dei due Mondi“ in Spoleto, Italien, die „Kölner Triennale“ oder die „Wiener Festwochen“. Konzerte und Projekte führten ihn dabei auch stets mit gefeierten Komponisten zeitgenössischer Musik zusammen, u. a. mit Hans Werner Henze (Montepulciano), Detlev Glanert (Hamburger Staatsoper), Manfred Trojahn (Kölner Oper) oder Karl Heinz Stockhausen (Zyklus „Licht“, Amsterdam).

Als Dirigent von Westfalen Winds folgte Johannes Stert 2019 auf den Trompeter des Philharmonischen Orchesters Essen und dem Sinfonieorchester der Stadt Wuppertal a. D., Ulrich Schmidt. Initiator und Gründungsdirigent war von 1996 bis 2006 der ehemalige Musikschulleiter Lüdenscheids Franz Schulte-Huermann.

Zuletzt war mit einem großen Querschnitt aus Verdis „Otello“ ein erster Vorstoß im Kulturhaus Lüdenscheid unternommen worden – mit grandiosem Erfolg. Das kommende Frühjahrsprojekt 2020 steht unter dem Stern der deutschen Spätromantik.
Für ein Konzertprogramm mit Schwerpunkt auf Wagner gibt es im Grunde drei Werke, die sich als Eröffnung geradezu aufdrängen: Die Ouvertüren zum „Fliegenden Holländer“, „Die Meistersinger von Nürnberg“ oder „Tannhäuser“. Diesmal fiel die Wahl auf Meistersinger.

Es folgt einer der grandiosen Höhepunkte des ersten Tages des „Ring des Nibelungen“ – und zwar nicht der berühmte Ritt, mit dem der dritte Aufzug der Walküre beginnt, sondern dessen großes Finale. „Wotans Abschied und Feuerzauber“ ist ohne Zweifel einer der großartigsten Momente der Wagner‘schen Tetralogie.

Die im Original bereits deutlich in den Vordergrund tretenden Bläser werden im Arrangement durch Johannes Stert zu einer neuen Gesamtheit, die die geniale Orchestration des ursprünglichen Werkes aufgreift und auf eine ganz eigene Weise zurückspiegelt. Als Kontrast zur geballten orchestralen Wucht folgt mit Felix Mendelssohn-Bartholdys „Ouvertüre für Harmoniemusik“ ein wunderbar feiner Moment in reduzierter Besetzung, dafür mit typisch Mendelssohnscher Tiefe und Leichtigkeit. Das Arrangement stammt vom ehemaligen Dirigent der Westfalen Winds, Ulrich Schmidt.

Ganz wie die Meistersinger als helles, humorvolles ‚Tagstück‘ zum Tristan gesehen werden können, ist „Der Rosenkavalier“ ein Gegenentwurf zu den revolutionären Werken „Salome“ und „Elektra“. Das Duo Hofmannsthal–Strauss erschuf eine halb phantasievolle und doch irgendwie reale Version vom Wien des 18. Jahrhunderts. Die Musik ist nach „Elektra“, welche die Grenzen der Tonalität bis aufs Äußerste ausgereizt hatte, gemäßigter, und der Wiener Walzer dominiert als musikalisches Symbol den Verlauf der Oper. Als Konzertsuite arrangiert von Jan Cober bildet Richard Strauss‘ Rosenkavalier die zweite Konzerthälfte und füllt die Stadthalle Meinerzhagen mit tänzerischem Rausch und romantischem Grandeur.

Als erster Kapellmeister der Kölner Oper erwarb sich Johannes Stert von 1995 bis 2005 ein umfassendes Repertoire. Durch Sinfoniekonzerte mit dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Funkhausorchester, zahlreichen Premieren des klassischen Opernrepertoires und seinen Interpretationen sämtlicher Mozart-Opern erlangte Stert großes internationales Renommee.

Ebenso dirigierte Stert eine Vielzahl an Uraufführungen und diverse Festivals, u. a. das Festival „dei due Mondi“ in Spoleto, Italien, die „Kölner Triennale“ oder die „Wiener Festwochen“. Konzerte und Projekte führten ihn dabei auch stets mit gefeierten Komponisten zeitgenössischer Musik zusammen, u. a. mit Hans Werner Henze (Montepulciano), Detlev Glanert (Hamburger Staatsoper), Manfred Trojahn (Kölner Oper) oder Karl Heinz Stockhausen (Zyklus „Licht“, Amsterdam).

Als Dirigent von Westfalen Winds folgte Johannes Stert 2019 auf den Trompeter des Philharmonischen Orchesters Essen und dem Sinfonieorchester der Stadt Wuppertal a. D., Ulrich Schmidt. Initiator und Gründungsdirigent war von 1996 bis 2006 der ehemalige Musikschulleiter Lüdenscheids Franz Schulte-Huermann.