Workshop „Gestaltung des Dritten Ortes“ im Holz- und Touristikzentrum Schmallenberg

Um die Gestaltung des „Dritten Ortes“ ging es bei einem ersten Workshop im Schmallenberger Holz- und Touristikzentrum.

Dabei ging es um die Entwicklung eines Ortes, an dem sich die Schmallenberger treffen, um kulturelle Angebote zu entdecken – barrierefrei, in angenehmer Atmosphäre und einladend für alle Nutzer. Die große, helle Ausstellungshalle im Eingangsbereich soll dabei umgestaltet und mit modernen, digitalen Möglichkeiten ausgestattet werden.

Dieser neue Ort soll nicht allein städtisch, sondern auch durch bürgerliches Engagement getragen werden, daher war für die Konzeptentwicklung die Bevölkerung eingeladen, sich mit ersten Ideen und Vorstellungen einzubringen. Unter den etwa 30 Gäste waren Vereinsmitglieder, Kulturinteressierte und Einwohner aller Altersklassen, die sich in dieses Projekt einbringen möchten. Für die Initiatoren des Projekts ist es wichtig, dass sich die Schmallenberger hier an diesem Ort wiederfinden.

In drei Gruppen wurden die unterschiedlichsten Anregungen aufgenommen, strukturiert und diskutiert, um für die Weiterentwicklung des Konzepts verarbeitet zu werden. Denn mit ansprechenden Ideen, die realisiert werden können, hat man eine gute Chance, erfolgreich in die zweite Förderphase aufgenommen zu werden.

„Wie können wir diesen tollen Raum ausfüllen?“, fragte Hubertus Schmidt, Geschäftsführer der Schmallenberger Sauerland Tourismus GmbH, und regte damit zum Nachdenken an.

Der „Dritte Ort“ soll ein kulturell geprägter Ort sein, ein Begegnungsort, der inspiriert und eine hohe Aufenthaltsqualität besitzt. Es soll erprobt werden, wie die Digitalität neue Zugangsformen zur Kultur schaffen kann und welche neuen Gestaltungsmöglichkeiten dabei möglich sind. „Was ist für Schmallenberg wichtig?“, lautete eine der Kernfragen. Weitere Fragen waren: Wer soll den Ort nutzten? Für welche Zielgruppen soll er sein? Welche Themen und Inhalte soll der Besucher hier vorfinden? In welcher Form sollen kulturelle Angebote digitalisiert werden?

Während des Workshops betonte Dr. Sandra Salomo, Kulturbeauftragte der Stadt Schmallenberg: „Wir wünschen uns qualitativ gute Ideen und hinsichtlich der guten Resonanz bei diesem ersten Treffen bin ich da sehr optimistisch“.

Die Idee zu dieser Umgestaltung entstand durch das ausgeschriebene Förderprogramm des Landes NRW. Die Stadt Schmallenberg und der Schmallenberger Sauerland Tourismus hatten sich im vergangenen Jahr beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft für die erste Förderphase des Projekts beworben und erhielten unter 150 Bewerbungen als eines von 17 Projekten den Zuschlag. „Irgendwann muss dann der Startschuss fallen und wir müssen zuerst einmal ein Konzept erstellen“, erklärte Dr. Salomo weiter.

50.000 Euro wurden für die Konzeptentwicklung vom Land NRW bereitgestellt, anschließend kann man sich für die zweite Förderphase bewerben.

„Wir müssen ein Konzept bieten, das nicht nur attraktiv, sondern auch nachhaltig ist“, so Dr. Salomo. Denn auch die Kulturentwicklung muss einem Wandel der Zeit standhalten.

„Das Projekt muss erst einmal anlaufen und bekannt werden“, gab sie nach diesem ersten Zusammentreffen zu verstehen.

Doch nach diesem positiven Startschuss, bei dem viele interessante Ideen und zukunftsorientierte Anregungen zusammengetragen wurden, kann man optimistisch in die zweite Runde gehen.

Denn an Vorstellungen zur Neugestaltung mangelte es denn Schmallenbergern keineswegs.

  • Der „Dritte Ort“ steht in diesem Projekt hinter dem eigenen Zuhause und der Arbeitsstelle als kultureller Ort oder Ort zur Erholung
  • Die Gäste hatten die Möglichkeit, interaktiv am Workshop teilzunehmen und konnten einige Fragen zum Thema mit ihrem Smart-Phone beantworten
  • Bis zum 26. Januar 2020 können noch weitere Ideen eingereicht werden unter Tel. 02972-980 232 oder unter sandra.salomo@schmallenberg.de
  • Die erste Förderphase läuft noch bis September 2020, dabei geht es um die Entwicklung von Konzepten für die (Weiter-)Entwicklung einer Kultureinrichtung zu einem Dritten Ort (Laufzeit 10/2019–09/2020)
  • bei der zweiten Förderphase geht es um die Umsetzung von Konzepten Dritter Orte (Laufzeit 02/2021–12/2023)
  • Über weitere Veranstaltungen und den Verlauf des Projekts werden die Schmallenberger informiert