Wälder bekommen starke finanzielle Hilfe

Dirk Wiese, heimischer Abgeordneter der SPD und forstpolitischer Sprecher seiner Fraktion erklärt zu den beschlossenen Maßnahmen im Bundestag:

„Die finanziellen Hilfen für die deutschen Wälder nehmen Gestalt an. So hat sich die Koalition darauf verständigt, in den nächsten vier Jahren insgesamt rund 550 Millionen Euro aus dem Energie- und Klimafonds für den Erhalt und den Umbau Wälder zu nutzen. Die Mittel werden mit rund 365 Millionen Euro aus den Bundesländern ergänzt, so dass über 900 Millionen zur Verfügung stehen. Der Klimawandel und damit einhergehender Schädlingsbefall sowie Brände haben den Wäldern extrem zugesetzt. Mittlerweile sind dieses und letztes Jahr 180.000 Hektar Wald verloren gegangen sowie rund 105 Millionen Festmeter Schadholz angefallen. Tendenz steigend.

Dirk Wiese, SPD Bundestagsabgeordneter und forstpolitscher Spreche der SPD

Vor diesem Hintergrund freue ich mich sehr, dass die Hilfen für die Wälder konkret und bis Ende 2023 durchfinanziert werden. Ein weiterer Erfolg ist, dass wir, die SPD-Bundestagsfraktion, uns mit unseren Vorschlägen, die Holzverwendung stärker zu fördern, auch durchsetzen konnten. Hierfür stehen über 90 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung. Verbautes Holz ist bei entsprechender Aufforstung der ideale CO2-Speicher. Zudem müssen die Gelder genutzt werden, um die Wälder widerstandsfähiger zu machen. Das heißt, wir brauchen eine bessere Durchmischung der Baumarten und damit einen standortgerechten Waldumbau. Wir werden uns als SPD-Bundestagsfraktion dafür einsetzen, dass neben Kommunalwäldern vor allem Privatwälder mit einer Größe von maximal 50 Hektar von den Hilfen profitieren werden.

Gleichzeitig appellieren wir an die Bundesländer ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Mittel auch tatsächlich zu nutzen. Leider wurden in den letzten Jahren zu viele Bundesmittel der entsprechenden Förderprogramme innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz liegen gelassen. Seit 2015 wurden rund 440 Millionen Bundes- und Ländermittel nicht abgerufen.“