Zehn Jahre Stiftung „Wir in Olsberg“

Ministerpräsident Armin Laschet lobt ehrenamtliches Engagement
 
Olsberg. Es war ein buntes Fest rund um die Bigger Schützenhalle: Die Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“ beging ihren zehnten Geburtstag so, wie sie arbeitet: Von Bürgern für Bürger gestaltet. Prominentester Gast war NRW-Ministerpräsident Armin Laschet – und ihm gefiel es offenbar: „Hier ist es so schön, da könnte man den ganzen Nachmittag bleiben.“ Doch dagegen sprachen weitere Termine im Hochsauerlandkreis. Mit dabei waren auch Landrat Dr. Karl Schneider und der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff.
Dennoch ließ es sich Laschet nicht nehmen, die Runde zu den Ständen der Ehrenamtlichen an der Schützenhalle zu machen. Er sprach mit den Aktiven des Deutschen Roten Kreuzes, stattete der Jugendfeuerwehr einen Besuch ab – und übte sogar gemeinsam mit der Feuerwehr, mit einem Feuerlöscher einen kleinen Brand zu löschen.
Im Mittelpunkt stand die Bürgerstiftung. Vorstandsvorsitzende Christina Evers wies darauf hin, dass die Stiftung bisher mehr als 65 Projekte mit mehr als 100.000 Euro unterstützt hat. Sie lud nicht nur zu Spenden und Zustiftungen ein, sondern rief auch dazu auf, neue Projektideen einzureichen – ganz unkompliziert und direkt. „Wir sind da, um Olsbergs Tradition zu bewahren und die Zukunft für die Bürger zu gestalten“, betonte sie.
„Wenn wir die Bürgerstiftung nicht hätten – man müsste sie erfinden“, lobte Olsbergs Bürgermeister Wolfgang Fischer, zugleich zweiter Vorsitzender der Stiftung. Er überbrachte die Glückwünsche von Rat und Verwaltung. Der ehemalige Vorsitzende Elmar Reuter berichtete von den Anfängen der Stiftung – dank des Vermächtnisses von Eugen Mix. Später kamen zwei weitere Zustiftungen hinzu.
Ministerpräsident Armin Laschet zählte auch zu den ersten Gratulanten für „Olsbergs Beste“. Mit diesem Preis soll insbesondere das ehrenamtliche Engagement junger Menschen gewürdigt werden. Zum dritten Mal schon wurde diese Ehrung vorgenommen. Christina Evers unterstrich, das Ehrenamt sei eine wichtige Säule der Gesellschaft. Mit der Auszeichnung wolle man jungen Leuten Mut machen, sich zu engagieren. Armin Laschet betonte: „Auch das trägt mit zu dem Gefühl bei: Ja, ich lebe gern in Olsberg.“
Für sein Engagement beim DRK Olsberg wurde der 17-jährige Devin Schindler mit dem ersten Preis und 500 Euro bedacht. Der zweite Platz ging an den 17-jährigen Jan Niklas Menke von der KJG St. Nikolaus Olsberg. Auf dem dritten Rang landete der 20-jährgie Finn Hanfland von der Kolpingjugend Bigge. Der mit 100 Euro dotierte Gruppenpreis, der erstmals verliehen wurde, ging an das Geburtstagsteam der KJG St. Nikolaus Olsberg.
Als weitere Nominierte erhielten die 17-jährige Inga Happel von der KJG St. Nikolaus Olsberg, die 19-jährige Anna Vollmer von der DLRG Olsberg, die 20-jährige Marie Pape vom Spielmannszug Bigge-Olsberg und der DLRG, die 19-jährige Svenja Kordel von der Kolpingjugend Bigge sowie die 20-jährige Olivia Wiemann vom Caritasverband Brilon eine Urkunde.
Für den musikalischen Rahmen des Tages sorgte die Band „Take Ten“ des Musikvereins Eintracht Olsberg. Kolping Bigge und KJG Olsberg hatten eine Kinder-Olympiade auf die Beine gestellt. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

„Olsbergs Beste“ sind engagierte junge Leute: Ministerpräsident Armin Laschet gratulier-te gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Fischer und Stiftungsvorsitzender Christina Evers den Preisträgern und Nominierten 2019. Fotos: Stadt Olsberg


Armin Laschet löschte mit fachmännischer Unterstützung der Feuerwehr einen kleinen Brand. Foto: Stadt Olsberg