Quelle: S. Droste
Das alte Mielinghausen
Das neue Mielinghausen
Oberhalb des Stausees, an der Gabelung zu Schüren, wurde das neue Mielinghausen aufgebaut. Die Herde des Schäfers Franz Göbel weidete nur noch einige Jahre im Ort, die fünf Arbeitspferde auf Kotthoffs Hof wurden später vom Schlepper abgelöst. Heute leben die Kotthoffs sowohl von der Viehwirtschaft mit Schweinen und Puten, als auch von der Vermietung der drei Ferienwohnungen und dem Anbau von Weihnachtsbäumen. Seit 2004 gibt es auch die Biogasanlage. „Unser Betrieb ist vielseitig aufgestellt“, sagt Margret Kotthoff. „Von daher hat er auch eine Chance, in der nächsten Generation noch zu bestehen“. Die nächste Generation – damit ist Sohn Andre Kotthoff gemeint. Er trat ganz selbstverständlich in die Fußstapfen seines Vaters. Trotzdem sieht der Alltag des studierten Landwirts heute völlig anders aus. Vater Franz-Josef Kotthoff, der 1974 den Betrieb übernahm, wundert sich da schon mal: „Dass überhaupt heute noch einer das macht. Bei den vielen Auflagen. Der kommt ja aus dem Büro kaum raus.“ Aber er ist sicher: „Wenn es bleibt wie es ist, dann kommen wir schon über die Runden. Man muss ja auch investieren und alles in Schuss halten.“ Sein Sohn Michael übernahm – aus den gleichen Gründen wie ehemals sein Großvater – den Betrieb seines Onkels, den Hof Röttger. Er kennt die Schwierigkeiten: „Man kann sich auf nichts mehr einstellen. Eine Schiene kann in kürzester Zeit wenig lukrativ und uninteressant werden“, so Michael Kotthoff.
Von Mielinghausen nach New York
Die Arbeit in der Landwirtschaft war früher schwer und ist es noch immer. Trotzdem haben die Kotthoffs im Jahre 2010 die Zeit für eine Reise nach New York gefunden. Was kaum jemand weiß: Oben, in Spitze des Empire State Buildings ist Marmor aus dem alten Steinbruch bei Schüren verarbeitet worden. Der Stein ist sehr fest und witterungsbeständig. Eben ein echter Sauerländer, woll?!