Werden Geringverdiener gesellschaftlich benachteiligt?

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Niedriger Lebensstandard mit vielen Einschränkungen

Kredite für Geringverdiener werden nur von wenigen Banken vergeben. Eine notwendige Finanzierung lässt sich deshalb nur selten über ein Darlehen realisieren. Während gut verdienende Beschäftigte mit geregeltem Einkommen meist keine Probleme bei der Finanzierung haben, werden Geringverdiener bei der Kreditvergabe häufig benachteiligt oder müssen mit einem negativen Bescheid rechnen. Zu den wichtigsten Bonitätskriterien, die von den meisten Banken bei der Vergabe eines Darlehens zugrunde gelegt werden, zählen das monatliche Einkommen und die Schufa-Beurteilung. Ohne ausreichende Bonität wird in der Regel kein Kredit genehmigt. Da das Einkommen des Kreditsuchenden einen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung der Kreditwürdigkeit hat, haben Geringverdiener sowie Hausfrauen, Auszubildende, Studenten und Rentner aber auch Selbstständige mit geringem Einkommen kaum Chancen auf einen Kredit. Bei der Schufa-Auskunft wird vorausgesetzt, dass keine negativen Einträge vorhanden sind. Bei negativer Schufa kann ein sogenannter Kredit ohne Schufa, bei dem eine aus dem Ausland stammende Bank das Darlehen vergibt, beantragt werden. Der wichtigste Faktor, der die Bonität beeinflusst, ist jedoch das Einkommen des Kreditsuchenden. Von den meisten Banken werden Kreditnehmer mit Vollzeitbeschäftigung gegenüber Angestellten mit geringfügiger Beschäftigung bevorzugt. Für Kundengruppen wie Geringverdiener ist es in Deutschland deutlich schwerer, einen Bankkredit zu bekommen. Im Zusammenhang mit Finanzierungen kann deshalb von einer speziellen Situation der Geringverdiener gesprochen werden. Da Kreditinstitute über die Kreditvergabe hauptsächlich aufgrund ihrer eigenen Geschäftsbedingungen entscheiden, kann sich ein Kreditvergleich lohnen. Bei kreditvergleich24.com können Kredite unterschiedlicher Banken sowie deren Kreditzinsen, Laufzeiten und andere Entscheidungskriterien miteinander verglichen werden. Es wird empfohlen, Angebotsmerkmale und Vergabekriterien genau zu prüfen und dabei ebenfalls auf Mindestrückzahlungsraten und Sondertilgungen zu achten. Eine stabile Finanzierung ist meist auch für Geringverdiener möglich. In der Praxis können auch Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen ein Darlehen beantragen.

Immer mehr Menschen in Billiglohngruppen

Entscheidend für die Kreditvergabe ist auch die Höhe des monatlich frei verfügbaren Einkommens. Da die meisten Geringverdiener einen vergleichsweise niedrigen Lebensstandard haben, sich finanziell einschränken und unnötige Ausgaben vermeiden, kann das frei verfügbare Einkommen trotz des niedrigen Lohns oft 100 bis 300 Euro betragen und damit für die Rückzahlung eines Darlehens ausreichen. Um die Wahrscheinlichkeit einer Kreditzusage zu erhöhen, sollte vor der Beantragung kalkuliert werden, welche Kreditsumme überhaupt benötigt wird und welcher Betrag nach Abzug der Lebenshaltungskosten vom Gehalt übrig bleibt. Die Kreditlaufzeit sollte den finanziellen Verhältnissen angepasst und überschaubare Monatsraten vereinbart werden, damit aufgrund der Kreditrückzahlung keine finanziellen Engpässe entstehen. Zur Finanzierung von Konsumgütern sowie für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten in der Wohnung oder im Eigenheim ist ein Ratenkredit dem Dispokredit vorzuziehen. Ein Ratenkredit ist ein zweckfreies oder zweckgebundenes Darlehen, das in monatlich gleichbleibenden Raten zurückgezahlt wird. Im Anschluss an den Vertragsabschluss wird der bewilligte Kreditbetrag in einer Summe ausgezahlt. Für Geringverdiener, die einen teuren Kredit ablösen wollen, kommt auch ein Umschuldungskredit infrage.