DELTA Software automatisiert komplexe Softwareentwicklungen

von Hermann-J. Hoffe
Ein Gebäude finden oder bauen. Maschinen und Automaten anschaffen. Qualifizierte Mitarbeiter einstellen. Fertig ist die Fabrik. So oder ähnlich stellt sich wohl jeder den Aufbau und Start einer produzierenden Firma vor. Bei einer Bank, einer Versicherung oder anderen Dienstleistungsunternehmen gibt es ähnliche Zusammenhänge: Gebäude, Mitarbeiter, Computer, eine Firmenidee. Und schon kann es losgehen. Im Hintergrund sorgt komplexe
Software für die notwendige Vernetzung und den hoffentlich reibungslosen Ablauf und Workflow. Leider ist Software nicht so einfach begreifbar. Wie funktioniert das überhaupt? Wie löst Software den Start, die Korrektur oder die Beendigung eines Arbeitsprozesses aus?

Früher bauten wir Werkzeuge, heute Fabriken

Hier schlägt die Stunde der Softwareentwickler. Sie kennen die gestellten Anforderungen eines Unternehmens, und die Möglichkeiten der zahlreichen Computerprogramme ebenso wie die Grenzen und Beschränkungen der vorhandenen Software. Hier geht es um Computersprachen, um Bits und Bytes, Algorithmen und Hardware – etwas für Informatiker, Mathematiker, Menschen, die gerne mit 1 und 0, schwarz und weiß, + und – und überhaupt mit logischen, rationalen Zusammenhängen umgehen. Eine Welt, die ständig in Bewegung ist. Laufend ändert sich etwas, entwickelt sich etwas fort. Computersprachen, die vor 40 Jahren die digitale Revolution eingeleitet haben, laufen heute dennoch auf vielen Computern, doch die neue Generation der Informatiker kennt diese Sprachen, ihre Möglichkeiten und Grenzen nicht mehr. Unternehmen stehen vor der Frage: ein komplett neues System anschaffen, alles Bewährte über Bord werfen und ganz
neu anfangen oder das Bewährte weiterentwickeln? Und bei dieser Weiterentwicklung und Modernisierung gehören Schmallenberger Informatiker zu den Besten. DELTA Software
Technology bietet ihren Kunden automatisierte Lösungen zur Modernisierung ihrer Software an. „Wenn man so will, bauen wir Softwarefabriken“, erläutert Dr. Daniela Schilling, Geschäftsführerin, das Aufgabenfeld des Unternehmens. Winfried Buhl, der zusammen mit dem Vater von Dr. Schilling das Unternehmen vor 33 Jahren gründete, ergänzt: „Früher bauten wir Werkzeuge für die Softwareentwicklung, heute bauen wir Softwarefabriken.“
Man kann sich mit diesem bildlichen Vergleich etwas leichter vorstellen, was die rund 25 Spezialisten in Schmallenberg für namhafte Kunden aus der ganzen Welt, konstruieren, entwickeln und programmieren. „Unseren Gesprächspartnern erklären wir mit der Fabrik-Grafik, wie wir die Software der Unternehmen wieder so auf den Stand bringen, dass damit die notwendigen Prozesse für deren Aufgaben und Probleme reibungslos und sicher gelöst werden können“, sagt Dr. Daniela Schilling.

Neue Standard-Software oder Modernisierung der vorhandenen Systeme?

Die Schmallenberger Unternehmerin Dr. Daniela Schilling ist in ihrem Element, wenn sie über die Projekte und Aufgaben spricht:. „Ein Kunde, der bisher seine ganzen Computeranwendungen über einen Großrechner abgewickelt hat, möchte dies in Zukunft mit flexiblen PC-Lösungen realisieren. Dabei können wir ihm helfen, komplexe Anwendungen mit tausenden, ja millionenfachen Anpassungen nicht manuell, sondern automatisch umzusetzen. Wir modernisieren mit unserem Know-how, insbesondere auch in den früheren Programmiersprachen wie zum Beispiel Cobol oder PL1, das System und transformieren die Vergangenheit in die Zukunft.“
Der Grund, sich für eine Modernisierung und gegen eine neue Standard-Software zu entscheiden, liegt in den Kosten und vor allem den Anpassungsproblemen, die bei der Einführung neuer Software meistens entstehen. Viele Verantwortliche in den Unternehmen können ein Lied davon singen. „Eine Zusammenarbeit mit uns kann man Investitionen sichern und Millionen sparen“, berichtet Winfried Buhl. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Projekte meistens über mehrere Monate, in manchen Fällen sogar über Jahre laufen. Dr. Daniela Schilling: „Das ist immer eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit, auf die wir uns einlassen. Der Endanwender sieht unsere Arbeit ja nicht. Und wenn jemand merkt, dass wir etwas gemacht haben, ist etwas schiefgegangen.“

„Der perfekte Weg zu besserer Software.“

DELTA Software Technology ist Spezialist für Software-Werkzeuge, die die Modernisierung, Integration, Entwicklung und Wartung von IT-Anwendungen automatisieren. „Software für Software eben“, sagt Dr. Daniela Schilling. „Wir ebnen unseren Kunden den perfekten Weg zu besserer Software.“ Zu den Kunden zählen Banken und Versicherungen, Post- und Telekom-Anbieter, Industrieunternehmen, öffentliche Verwaltungen, Software-Hersteller und Systemintegratoren. „Mit unseren Lösungen steigern wir die Qualität und Produktivität der Entwicklung, Integration und Modernisierung individueller Software-Anwendungen“, so Winfried Buhl.
Zur Zeit befinden sich unter den Kunden von DELTA weder eine größere Organisation noch ein Unternehmen aus der Region. „Wir sind in Fachkreisen bekannt, aber auf dem regionalen Markt nicht. Unsere Mitarbeiter kommen aus der Umgebung. Bis auf einen Mitarbeiter aus Essen hat ein Kollege aus Brilon die weiteste Anreise“, erzählt Dr. Daniela Schilling schmunzelnd. „Es wäre interessant, wenn wir den einen oder anderen Kunden mit einer entsprechenden Software-Aufgabe aus dem Sauerland hätten“, ergänzt Winfried Buhl.

Softwareentwicklung kann man überall machen

Bewusst haben sich die Unternehmensgründer Wilfrid Buhl und Rüdiger Schilling für Schmallenberg als Standort entschieden. Buhl, der gebürtig aus dem Odenwald stammt, meint dazu lakonisch: „Vom Süden Düsseldorfs bis zum Flughafen dauert es fast genauso lang wie von hier nach Paderborn.“
„Es sprach und es spricht nichts gegen den Standort Schmallenberg. Hier gibt es genauso gut ausgebildete junge Menschen wie anderswo, und so mancher Kunde, zum Beispiel aus den Niederlanden, kommt gerne zur Besprechung in unsere reizende Landschaft nach Schmallenberg“, weiß Dr. Daniela Schilling zu berichten.
Für die Zukunft legt das Unternehmen noch stärkeren Wert auf die Gewinnung junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region. Man braucht kein abgeschlossenes Informatikstudium, aber etwas Erfahrung und eine Ausbildung in diesem Bereich. Alles andere wird hier gelernt. „Es gibt Mitarbeiter, die bei uns eine Ausbildung als Fachinformatiker gemacht oder das Berufskolleg in Olsberg absolviert haben.
Wir haben aber auch schon Mathematik- und Physiklehrer bei uns beschäftigt. Wichtig ist, dass logisches Verständnis und gewisse Grundlagen vorhanden sind“, so Winfried Buhl.
Wer DELTA Software Technology besuchen möchte, braucht nicht in einem der Gewerbegebiete zu suchen. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz an der Grafschafter Straße im Wohngebiet. Vermutlich weiß bis heute so mancher Nachbar nicht, was hinter den Türen im Eichenweg 16 in Schmallenberg passiert.