PM Neue Personaluntergrenzen in der Pflege –

Neuer Ausbildungskurs am Klinikum Hochsauerland
Anfang April 2019 werden an der Verbundkrankenpflegeschule am St. Walburga-Krankenhaus Meschede 32 angehende Pflegekräfte ihre dreijährige Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege am Klinikum Hochsauerland beginnen. Grund des zusätzlichen Ausbildungsbeginns im Frühjahr ist auch die individuelle Neuregelung der Personaluntergrenzen in der Pflege, die ab dem 1. Januar 2019 für vier besonders pflegeintensive Krankenhausbereiche gelten: auf Intensivstationen sowie in den Abteilungen Geriatrie, Kardiologie und Unfallchirurgie. Diese Neuregelung sieht beispielsweise vor, dass auf der Station für Geriatrie eine Pflegekraft maximal 10 Patienten in der Zeit von 6 bis 22 Uhr oder eine Pflegekraft auf der Intensivstation in der Zeit von 6 bis 22 Uhr maximal 2,5 Patienten pflegt.

„Die neue Regelung stellt uns vor große personelle Anpassungen, denen wir zukünftig noch besser entgegentreten möchten“, erläutert Petra Niermöller, Pflegedirektorin am Klinikum-Standort in Meschede. Daher werden wir in diesem Jahr erstmals dreizügig ausbilden. Der in einem Vierteljahr beginnende Ausbildungskurs ist

besonders für neue angehende Pflegekräfte mit sehr unterschiedlicher schulischer Vorerfahrungen und Karrierevorstellungen geeignet, ergänzt Heidrun Lessig, Schulleiterin der Bildungsstätten am Klinikum Hochsauerland, im Gespräch.

Für Schulabgänger bietet das Klinikum Hochsauerland, einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder im HSK, verschiedenste Möglichkeiten im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege sowie weiteren Einsatzfeldern. Während der Ausbildung erwerben angehende  Gesundheits- und Krankenpfleger die fachliche, personelle, soziale und methodische Kompetenz, um verantwortlich bei der Heilung, Erkennung und Verhütung von Krankheiten mitwirken zu können. Auf der Grundlage aktueller pflegewissenschaftlicher und medizinischer Erkenntnisse werden sie befähigt, Pflege eigenverantwortlich zu planen und durchzuführen. Ziel der Pflege ist die Wiedererlangung, Verbesserung, Erhaltung und Förderung der psychischen und physischen Gesundheit der zu pflegenden Menschen. Dabei werden präventive, rehabilitative und palliative Maßnahmen angewandt. Pflegende arbeiten mit anderen Berufsgruppen interdisziplinär zusammen und entwickeln berufsgruppenübergreifende Lösungen von Gesundheitsproblemen.

Gute Aussichten nach der Ausbildung – Nächster Kurs startet im April

An den Krankenpflegeschulen des Klinikums Hochsauerland in Arnsberg und Meschede bilden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Lehr-Lernprozesses im Sinne der Erwachsenenpädagogik eine Lerngemeinschaft. Dabei durchlaufen die Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege während der dreijährigen Ausbildungszeit alle Stationen und werden an allen Klinikum-Standorten sowie je nach Ausbildungskurs in den Häusern der Verbundkrankenpflegeschule in Bigge, Winterberg und Grafschaft eingesetzt.

Mobilität wird daher zukünftig immer wichtiger für den Beruf, betont  Diplom-Pflegepädagogin Elke Schemme. Sie weiß aus langjähriger Erfahrung, dass Auszubildende später nicht nur auf den Stationen arbeiten möchten, sondern auch in anderen Bereichen. Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel als Praxisanleiter, im Qualitätsmanagement oder in den verschiedensten medizinischen Fachrichtungen schaffen ganz unterschiedliche beste berufliche Perspektiven. Die Erfahrung zeige, dass Menschen, die sich für diesen Ausbildungsweg entscheiden, oft hoch motiviert seien. Möglich ist auch eine Ausbildung in Teilzeit, die ist dann auf vier Jahre angelegt und ideal für Berufs-Wiedereinsteiger oder Menschen, die bisher keinen Berufsabschluss erlangen konnten.

Eine weitere Neuerung für den Bereich der Pflege folgt 2020. Denn durch das neue Pflegeberufegesetz wird die Pflege in Deutschland dem europäischen Standard angepasst. Angehende Pflegekräfte, die dann ihre dreijährige Ausbildung beginnen, werden für die Pflege von Menschen aller Altersgruppen generalistisch ausgebildet, dies ist in anderen EU-Ländern schon jetzt die Regel. Die Ausbildungsvergütung erfolgt bereits heute nach den Arbeitsvertragsrichtlinien der Caritas (Ausbildungsvergütung Pflege 1.040,69 € im 1. Ausbildungsjahr)  zzgl. Jahressonderzahlung (ca. 75 % eines Monatsgehalts), betriebliche Altersversorgung (KZVK) sowie betrieblicher Gesundheitsförderung.  Die Übernahmechancen nach erfolgreicher Ausbildung sind gut, die Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung vielfältig. 

Alle Ausbildungs-Informationen oder ein erstes Gespräch ist telefonisch über die neue Karriere-Hotline Tel. 02932 980-248140 sowie per Email an ausbildung@klinikum-hochsauerland.de möglich.