Energieberatung: Verbraucherzentrale NRW informiert

Der höchste Anteil des Gesamtenergieverbrauchs entfällt in durchschnittlichen Haushalten auf die Heizung und Warmwasseraufbereitung. Die Verbraucherzentrale NRW berät vor Wintereinbruch umfangreich zum Thema – bei Bedarf auch im Rahmen einer vollumfänglichen Energieberatung.

Energie2020 hört nicht am Heizkörper auf

Regelmäßig veranstaltet die Verbraucherzentrale NRW im Rahmen des Projekts Energie2020 durch Landesmittel geförderte Informationsveranstaltungen und Aktionen. Eine davon ist Besser heizen: ein Beratungs- und Aufklärungsprojekt zum Thema Heizanlage. Dass man Heizungen regelmäßig entlüften sollte und Thermostatventile zu prüfen hat, wissen fast alle Hausbesitzer. Auch bessere Wärmeverteilung durch hydraulischen Abgleich, Sparbetriebe, Dichtungen und Dämmungen sind mittlerweile fast jedem ein Begriff. Nichtsdestotrotz reicht Basiswissen dieser Art nicht aus, wenn man richtig heizen und bares Geld sparen will.

Hochgesteckte Energieziele

8 von 10 nordrheinwestfälischen Heizanlagen sind entweder mehr als 15 Jahre alt oder aus anderen Gründen ineffizient. Moderne Brennwertanlagen könnten in diesem Fall 20 bis 30 Prozent der Heizenergie und bis zu 750 Euro pro Jahr einsparen. Bei vorwinterlichen Heiz-Checks überprüfen die Experten der Verbraucherzentrale etwaige Komponenten und Einstellungen der Heizungsanlage. 40 Euro kostet die Beratung. Auch die Integration in eine umfassende Energieberatung ist möglich. 18 Prozent an erneuerbaren Energien will Deutschland bis 2020 im Gesamtverbrauch ausweisen. Damit diese Energiesparziele erreichbar bleiben, leisten Projekte wie „Energie2020“ wichtige Aufklärungsarbeit.

Smarte Tipps vom Experten

Energieeffizienz schont nicht nur die Umwelt, sondern tut in vielen Fällen auch dem Wohnkomfort gut: so beispielsweise im Modell Smart Home. Diese Kombination aus technischen Verfahren und Systemen schafft in Wohnräumen auf der Basis fernsteuerbarer Geräte und automatisierter Abläufe bei effizienter Energienutzung individuellen Komfort und mehr Sicherheit. Anders als viele vermuten, verbergen sich hinter dem Begriff nicht nur sprechende Fernseher und Mikrowellen, die auf Anruf das Essen erwärmen. Für Smart-Home-Elemente wie elektronische Thermostate mit Wohnungsdisplay, Energiemanagementsysteme und Ladestationen für Elektroautoskönnen private Immobilieneigentümer sogar eine finanzielle Unterstützung beantragen.

NRW: noch immer hohe Einsparpotenziale

Als wirtschaftsstärkstes und bevölkerungsreichstes Bundesland Deutschlands beheimatet Nordrhein-Westfalen rund ein Fünftel aller deutschen Endverbraucher. Daraus ergeben sich gerade für diese Region hohe Energieeffizienzpotenziale, die längst noch nicht ausgeschöpft sind. Bei Hausbesuchen informiert die Verbraucherzentrale darüber, welche Potenziale im eigenen Haus liegen und welche Fördermittel zur Verfügung stehen.