„Sauerländer Horntage“ erleben großartigen Erfolg

Teilnehmerrekord in Bad Fredeburg

Das große Symposium rund um das Horn im Herzen des Hochsauerlandes ist für viele Hornisten in Deutschland und darüber hinaus ein fester Bestandteil im Kalender geworden.

Quelle: Team Sauerländer Horntage


Als am Freitagabend die ersten Töne im Musikbildungszentrum Südwestfalen erklangen, herrschte bei den 67 Teilnehmern, Dozenten und Ausstellern der 9. Sauerländer Horntagen gespannte Vorfreude.
Nach der Begrüßung aller Beteiligten durch den organisatorischen Leiter Uwe Becker begannen die Proben des großen Hornorchesters. Chris Brigham dirigierte sein eigens für die Horntage arrangiertes amerikanisches Volkslied „Shenandoah“, bei dem alle Teilnehmer, vom jüngsten Musiker bis hin zum Profi, gemeinsam musizierten.
Nach dem gelungenen Einstieg in das Hornfestival verabschiedeten sich die 15 jungen Musiker der „Zukunftshörner“, um mit ihren beiden Dozenten Chris Brigham (Musikhochschule Detmold) und Lukas Krämer (Pro Musica Sacra Siegen) separat zu proben.
Der Samstag begann mit einem gemeinsamen „Warm up“. Kristina Mascher-Turner (American Horn Quartet) zeigte den Teilnehmern diverse Einspielmethoden zur Vorbereitung sowie zur Erweiterung der individuellen Möglichkeiten.
Anschließend probten die Teilnehmer in verschiedenen Ensembles unter der Leitung eines Dozenten, um ein Stück für das Abschlusskonzert einzustudieren.
Nach der Mittagspause erhielt jeder Teilnehmer die Möglichkeit, bei einem der vier international renommierten Dozenten Einzelunterricht zu nehmen. Carsten Duffin (Solo Horn Bayrischer Rundfunk), Geoffrey Winter (Solo Horn Beethoven Orchester Bonn), Jan Golebiowski (Solo Horn Dortmunder Philharmoniker) und Kristina Mascher-Turner (American Hornquartet) nahmen sich für jeden Musiker viel Zeit um positiv zu unterstützen.

Quelle: Team Sauerländer Horntage


Gleichzeitig gab es für alle anderen Teilnehmer eine Exkursion in die „Kunst des Hornbaus“. Klaus Fehr, Inhaber der niederländischen Musikinstrumenten-Manufaktur „Fehr French Horns“ ließ die Teilnehmer staunen, was im handwerklichen Hornbau möglich ist.
Für die „Zukunftshörner“ stand neben der Probenarbeit viel Spiel und Spaß auf dem Programm. Sozialpädagogin Lena Dawidowski und Marco Hildebrand hatten sich hervorragend auf das Wochenende vorbereitet, um den jüngsten Musikern viel Abwechslung zu bieten.
Nach erfolgreichen Generalproben des Hornorchesters und der Ensembles klang der zweite Tag des Workshops mit vielen guten Gesprächen in gemeinsamer Runde aus.
Zu Beginn des großen Abschlusskonzerts am Sonntagmorgen war der Konzertsaal des Musikbildungszentrums bis auf den letzten Platz besetzt. Der Auftakt war fulminant: Jan Golebiowski dirigierte „Gjallarhorn“, ein Werk des Sauerländer Komponisten Alexander Reuber, welches klanggewaltig eine skandinavische Legende vertont.
Verträumt und romantisch hingegegen interpretierte das Hornorchester unter der Leitung von Kristina Mascher-Turner „Michelle’s Song“ der australischen Komponistin Emma Gregan.
„O Rest in the Lord“ von Felix Mendelssohn vermittelte Klänge von Ruhe und Geborgenheit. Dirigiert wurde es von Geoffrey Winter.
Die Ensembles hatten vielfältige Literatur aus dem Bereich Filmmusik ausgewählt: „Star Trek“, „Der Herr der Ringe“, sowie eine neue Bearbeitung von „Star Wars“. Auch die „Zukunftshörner“ zeigten eindrucksvoll, dass sie fleißig und mit jeder Menge Spaß geprobt hatten. Das Publikum belohnte den Auftritt mit frenetischem Applaus.
Zum Abschluss der Ensemblevorträge begeisterte das Team um die Dozenten mit „Dancing on the Hill“ das Publikum mit einem enormen technischen Feuerwerk und fantastischer Musikalität.
Ein weiters Highlight war die Uraufführung von „A Tribute to Morricone“, einer Zusammenstellung der bekanntesten Filmmusik des italienischen Komponisten Ennio Morricone anlässlich seines 90. Geburtstags in diesem Jahr.
Mathias Pfläging (musikalischer Leiter der Sauerländer Horntage), dirigierte das von Josef Kahle exklusiv für die Horntage arrangierte grandiose Werk. Der talentierte Hornist und Arrangeur Josef Kahle bereichert seit Anfang 2017 das Repertoire der „Sauerländer Horntage“ mit seinen herausragenden Bearbeitungen für Hornensemble.
Das große Finale bestritten alle Teilnehmer inklusive der „Zukunftshörner“ mit „Shenandoah“. Unter stehenden Ovationen wurde den Musikern diese grandiose Leistung honoriert.
Es liegen bereits einige Anmeldungen für die 10. Sauerländer Horntage“ 2019 vor und die ersten Dozenten sind engagiert, damit das große Jubiläum vom 27. bis 29. September 2019 wieder ein Highlight für alle Teilnehmer, Dozenten und auch Aussteller wird.