Wenn das Kindeswohl gefährdet sein könnte

Netzwerk „ Frühe Hilfen “ informierte sich über Verfahrensschritte
Olsberg. Was ist zu tun, wenn der Verdacht besteht, dass ein Kind gefährdet ist? Darum ging es ganz konkret beim Treffen des Netzwerks „ Frühe Hilfen “ in Olsberg. Anhand eines fiktiven Falls wurde versucht, die Anhaltspunkte und Verfahrensschritte beispielhaft darzustellen.
Das Netzwerk wurde im Oktober 2014 auf Initiative des Jugendamtes des Hochsauerland-kreises Fachdienst Kinderschutz in Zusammenarbeit mit dem Familienbüro der Stadt Olsberg gegründet. Ziele sind, die Verfahren im Kinderschutz miteinander abzustimmen, die Akteure kennenzulernen und sich auszutauschen, Erfahrungen zu teilen.
Vorab hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mögliche Anhaltspunkte für eine Ver-nachlässigung oder Gefährdung diskutiert. Dann wurden die Verfahrensschritte für Ein-richtungen und Jugendamt erläutert. Schließlich stellten drei Vertreterinnen der Famili-enzentren Bigge und Olsberg sowie des Kindergartens Elleringhausen dar, wie sie bei Ver-dacht auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung vorgehen und wie sie diesen dokumentie-ren. Danach tauschte man sich über die Vorträge und die zur Verfügung gestellten Materialien und Dokumente aus.
25 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil, darunter Vertreter der Familienzen-tren Olsberg und Bigge, der Kindergärten, des Jugendamtes, des Gesundheitsamtes, des Kommunalen Integrationszentrums HSK, der Grundschule und des offenen Ganztages, der Caritas Suchtberatung, des Josefsheims, des Vereins Eltern, Kind und mehr, des Sozial-werkes Sauerland, des Internationalen Bundes, von Kompass, vom Pastoralverbund Bigge Olsberg, eine Hebamme und eine Kinderärztin.
Sandra Salmen vom Jugendamt des Hochsauerlandkreises, Abteilung Kinderschutz, die das Netzwerktreffen gemeinsam mit der Familienmanagerin der Stadt Olsberg, Melanie Stru-we-Philipp, organisiert hatte, freute sich über das engagierte Mittun: „Das war der Abschluss einer intensiven Darstellung der Verfahren im Kinderschutz.“