Zu Fuß Land und Leute entdecken

Heimatministerin auf dem Grenzweg

Das Motto der diesjährigen Heimat-Tour der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach, hätte nicht besser lauten können: Zu Fuß Land und Leute entdecken. Und das tat die Ministerin vor einigen Wochen dann auch, auf einer ihrer insgesamt sechs Wanderungen durch das Land, auf dem Grenzweg von Girkhausen über die Höhendörfer hinauf zum Kahlen Asten.
Ist der Grenzweg noch ein Dokument aus einer Zeit, als sich katholische Sauerländer hier und evangelische Wittgensteiner dort, manchmal in den Haaren lagen und ansonsten möglichst aus dem Wege gingen. Dies ist längst vorbei, auch wenn man bei dem einen oder anderen Thema auch heute nicht immer der gleichen Meinung ist. Alleine über das Für und Wider der freiherumlaufenden Wisente kann man sich trefflich streiten und seine unterschiedlichen Auffassungen darüber austauschen.
Bei der Heimat-Tour mit der Heimatministerin Ina Scharrenbach am 2. August 2018 gingen Wittgensteiner und Sauerländer friedlich nebeneinander und zeigten dem Gast aus der Landeshauptstadt Düsseldorf die einzigartige Landschaft links und rechts vom Rothaarsteig und die fantastischen Fernblicke vom Grenzweg herab über die Höhen der tausend Berge. Der mitwandernde Landrat Dr. Karl Schneider aus Schmallenberg konnte es sich dann auch nicht beim Fernblick vom Grenzweg oberhalb von Langewiese verkneifen mit einem schelmischen Lächeln auf die besondere Schönheit des Schmallenberger Sauerlandes hinzuweisen: „Das alles, was Sie da sehen, ist das Schmallenberger Sauerland und da, hinter dem Berg, da wohne ich!“
Ein jeder mag daran erkennen, wie Sauerländer und Wittgensteiner jeweils stolz auf ihre Stadt oder ihren Ort sind. (hh)