Von-Stephan-Platz wird umgestaltet

Ziel ist „ maximale Barrierefreiheit “
Meschede. „Wir bewegen uns mit großem Schritten auf unser Ziel zu“, sagt Heinz Hiegemann. Das Ziel: Die Von-Stephan-Straße in Meschede soll barrierefrei werden, die für viele schwer zu überwindenden Stufen vor den Ladenlokalen wird es nicht mehr geben. „Der Anteil der Menschen, die auf Hilfsmittel wie einen Rollator angewiesen sind, steigt stetig an“, so der Fachbereichsleiter Infrastruktur bei der Stadt Meschede. „ Maximale Barrierefreiheit “ spiele auch bei der Neuvermietung von Geschäftsräumen eine wesentliche Rolle.
Noch wird gebaggert, gepflastert und gestaltet. Aus dem vorher recht hügeligen Areal des angrenzenden Von-Stephan-Platzes wird ein ebener Platz. „20 Zentimeter Höhenunterschied müssen ausgeglichen werden“, erläutert Michael Klauke, städtischer Bauleiter. Ende der Woche beginnen die Pflasterarbeiten auf dem gesamten Platz. Im November soll alles fertig sein – „zeitgleich mit dem HeRuM“, so Heinz Hiegemann.
Wo bisher vor nahezu jedem Eingang zwei Stufen zu überwinden waren, wird es künftig keine Barriere mehr geben. Das Pflaster endet in Höhe der bisherigen unteren Stufe. Von dieser Höhe aus wird eine Rampe bis zur oberen Stufe reichen. Möglich wird das durch Palisadenbeete rechts und links der Rampe, die den Höheunterschied an den Seiten auffängt. „Wir haben das mit den Anliegern und der Behinderten-Interessenvertretung so abgestimmt“, erklärt Michael Klauke.
Als weitere Ergänzung werden eine offizielle Ladezone mit zwei Plätzen am Von-Stephan-Platz gebaut und straßenverkehrsrechtlich angeordnet, die Einrichtung von weiteren Ladezonen in den Bereichen vor der Dominante, am Winziger Platz und im Kurvenbereich vor dem Eingang zur Ruhrstraße (Ladengeschäft DM) wird aktuell auf eine Realisierbarkeit geprüft.
Am Rande des Von-Stephan-Platzes werden Fahrradbügel installiert und Motorrad-Parkplätze eingerichtet. Die Telefonzelle neben der Treppe vor Jeans Fritz ist bereits abgebaut. Diese Treppe wird künftig nur noch drei Stufen haben – vom Platz aus ist der Bereich aber wie bisher ohne Barriere erreichbar. Eine der beiden Entwässerungsrinnen ist auf der Seite zu den Geschäften hin geplant, sie liegt etwas tiefer als das restliche Pflaster, ist farblich abgesetzt und dient gleichzeitig als Leitsystem.
Natürlich dürfen auch Bäume und Bänke auf dem Platz nicht fehlen: Attraktive, standortgerechte Baumsorten sind dort vorgesehen. Für die Anschaffung der Bäume sowohl auf dem Von-Stephan-Platz sowie am zukünftigen Winziger Platz gibt es bereits eine Spendenzusage der Firma Fielmann, welche seit Jahren die Stadt bei der Anpflanzung sponsert (Fielmann pflanzt für jeden Mitarbeiter im Unternehmen jedes Jahr einen Baum).
Die Anlieger tragen – wie schon bei der Baumaßnahme im Rebell – 70 Prozent der Kosten.
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