Vier Sumpfeichen für den KUNST RAUM SAUERLAND

Im Sommer spenden sie Schatten, im Winter sorgen sie dafür, dass ausreichend Sonnenstrahlen in den die gläserne Ausstellungshalle fallen: Vier große Sumpfeichen, die vor dem Kunst Raum Sauerland am Kloster Bredelar gepflanzt wurden.
Wer bis Mitte vergangener Woche entlang der B7 am Kloster Bredelar vorbei gefahren ist, hatte noch einen freien Blick auf die gläserne Ausstellungshalle. Lediglich vier zweieinhalb Meter tiefe Löcher zeigten an, dass Bewegung in die Gestaltung des Außengeländes kommt. Am Donnerstag morgen war es soweit: Mit einem Tieflader wurden die ersten zwei afrikanischen Sumpfeichen angeliefert. Sie kamen direkt aus der Baumschule Bruns in Oldenburg und wurden mit einem Kranwagen von den Mitarbeitern der Garten- und Landschaftsbaufirma Dirk Köhler aus Lippstadt Zentimetergenau in den Boden gepflanzt. Die Kosten hierfür übernimmt – wie die Gesamtkosten des Baus des Kunst Raum Sauerland und der Ausstellung Skulptur Bredelar – die Van den Broek-Nolte-Stiftung auf Wunsch der verstorbenen Anne van den Broek-Nolte, die aus Bredelar stammte.

Anlieferung und Pflanzung der vier gigantischen Sumpfeichen vor dem Kunst Raum Sauerland am Kloster Bredelar mit Tieflader und Kranwagen. Am Sonntag eröffnet die Ausstellung „Skulptur Bredelar“ zum vierten Mal.
Fotos: Johannes Schröder


„Gut 12 Meter hoch sind die vier Bäume, die bereits im Frühjahr ausgepflanzt und den Sommer bestens in Containern versorgt wurden. Das Besondere an den Sumpfeichen ist die wunderbare rötliche Färbung der Blätter im Herbst“, erläutert Architekt Eckhard Lohmann. Er zeichnet sich für das natürliche Klimakonzept der gläsernen Ausstellungshalle am Kloster Bredelar verantwortlich. „Im Sommer spenden die Blätter ausreichend Schatten und im Winter kann die Sonne den Innenraum des Kunst Raum Sauerland optimal erwärmen“, so Lohmann. Jetzt müssen die vier grünen Giganten nur noch Fuß fassen in Bredelar. Damit dies gelingt, sorgt eine Bewässerungsanlage unterirdisch für eine regelmäßige Wasserzufuhr.
Bevor am kommenden Sonntag die Vernissage der vierten Auflage von „Skulptur Bredelar“ startet, wird noch die Eingangstreppe zur Straßenseite hin angeliefert und montiert. Dann ist die Bühne frei für die diesjährige Ausstellung, die – wie berichtet – unter dem Motto EISEN2018 steht und bis zum 28. Oktober zu sehen ist. Auf einer Fläche von 460 Quadratmeter zeigen renommierte niederländische und deutsche Künstler ihre Interpretationen des heimischen Materials – klassisch in Skulpturenform und modern mit Hilfe multimedialer Techniken. Organisiert wird die Ausstellung in gewohnter Weise von dem niederländischen Kurator Dr. Jeroen Damen.
Neue Öffnungszeiten
Geöffnet ist die Ausstellung „Skulptur Bredelar“ von Freitags bis Sonntags, jeweils von 11 bis 17 Uhr und ganz neu in diesem Jahr von Montags bis Donnerstags, von 14 bis 16 Uhr. Möglich machen die erweiterten Öffnungszeiten unter der Woche das Engagement des Rotary Clubs Brilon-Marsberg und des Fördervereins Kloster Bredelar. Der Eintritt ist an allen Tagen kostenfrei.
Alle Infos gibt es auch unter www.skulptur-bredelar.de