„Rinschenbrücke“ verbindet modernes Wohnprojekt mit Mescheder Innenstadt

Meschede. Brücken verbinden – und die ganz wichtigen Bauwerke unter ihnen haben sogar einen eigenen Namen. Für die Bewohner des nachbarschaftlichen Wohnprojektes „Rinschen Park“ ist die neue Fußgängerbrücke über den Mühlengraben von besonderer Bedeutung: Sie macht den direkten Weg in die Innenstadt frei – und sie heißt ab sofort „Rinschenbrücke“.
Der Name ist künftig auch auf einer Metalltafel zu lesen, die Josef Lumme und Peter Simon, Vorstandsmitglieder der Siedlungs- und Baugenossenschaft Meschede (SBG), jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Weber präsentierten. Die SBG als Betreiberin des Wohnprojekts „Rinschen Park“ hatte zu einem Namenswettbewerb für die Brücke aufgerufen. „Dabei hat es über 100 Einsendungen gegeben“, freut sich Josef Lumme.
Eine Vielzahl der Vorschläge beschäftigte sich – in unterschiedlicher Weise – mit dem Namen des Geländes „Rinschen Park“. Eine Jury entschied sich für die „Rinschenbrücke“, die gleich elfmal vorgeschlagen worden war. Per Losentscheid gewannen schließlich Birgit und Winfried Nuß den Namenswettbewerb. Sehr zur Freude von Josef Lumme: Bereits seit knapp 25 Jahren ist Familie Nuß Mitglied und auch Mieter bei der Siedlungs- und Baugenossenschaft.
Die Bezeichnung „Rinschenbrücke“ geht auf den Familiennamen der langjährigen Besitzer des Areals zurück. Das Grundstück, auf dem sich früher ein Fabrikgelände mit Lagerflächen befunden hatte, wurde von dem Unternehmer Aloys Hoff erworben, der es an seine Tochter Marianne Rinschen vererbte. Später wurde ihr Sohn Georg Rinschen Erbe, der das Grundstück dann an die Stadt Meschede verkaufte. Das Gebäude wurde schließlich abgebrochen und die Mauer, die das Grundstück umfasste, entfernt.
In enger Abstimmung mit Seniorenbeirat und Stadt Meschede hatte die SBG hier das innovative Wohnprojekt „Rinschen Park“ umgesetzt. Das Angebot „Selbstbestimmtes Wohnen im Alter“ richtet sich an Menschen, die nachbarschaftlich und selbstbestimmt leben, gleichzeitig aber Teil einer großen (Haus-)Gemeinschaft sein wollen. „Ich freue mich, dass auf diesem „Stück Meschede“ nun Wohnformen entstanden sind, die zum wichtigen Baustein werden können, um den demographischen Wandel zu gestalten“, so Bürgermeister Christoph Weber. Auch Josef Lumme und Peter Simon bewerten „Rinschen Park“ als überaus erfolgreich: Das Interesse an dem Wohnprojekt ist groß, nahezu alle Wohnungen sind vermietet.
Das Namensschild zur „Rinschenbrücke“, das sich in seiner Gestaltung an anderen Brückentafeln im Stadtgebiet orientiert, soll nun durch das Team des Integrierten Baubetriebshofes (IBB) an seinem neuen Platz angebracht werden.
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Die Brücke, die Innenstadt und das Wohnprojekt „Rinschen Park“ verbindet, heißt nun Rinschenbrücke: (v.li.n.re.) Birgit Nuß, Josef Lumme, Winfried Nuß, Bürgermeister Christoph Weber und Peter Simon.
Bildnachweis: Stadt Meschede