FH-Absolvent leistet ausgezeichnete Arbeit

VDE würdigt gesellschaftliche Bedeutung von Ingenieuren mit Studienpreis
Soest. Die Fachhochschule Südwestfalen setzt auf ein intensives Netzwerk zu Mitwirkenden aus der regionalen Wirtschaft. Sei es im Rahmen von Forschungsaufträgen, Bachelor-Arbeiten oder in Form eines kooperativen Studienmodells. Der Fachbereich Elektrische Energietechnik arbeitet u.a. seit Jahren erfolgreich mit der Delta Energy Systems GmbH in Soest zusammen. Über die Auszeichnung eines Studenten für seine Abschlussarbeit mit dem VDE-Preis freuten sich jetzt beide Partner.
Patrick Lenzen wollte beides: berufliche Praxis und ein fundiertes Studium. So hat er im Rahmen des dualen Studiums nach dem Soester Modell bei der Delta Energy Systems GmbH in Soest eine Ausbildung zum Elektroniker absolviert. Zeitgleich hat er Elektrotechnik an der Fachhochschule Südwestfalen in Soest studiert. Die Studien- und Praxisphasen sind blockweise aufgeteilt, damit sich die Studierenden ganz auf das Studium bzw. ganz auf das Unternehmen konzentrieren können. So hat er auch die Idee für sein Abschlussthema in Kooperation mit dem Unternehmen entwickelt. In der Bachelor-Arbeit geht es um die Entwicklung und den Aufbau einer leiterplattenintegrierten Rogowski Spule mit zugehöriger Auswerteelektronik für einen LLC Konverter. Betreuender Professor ist Prof. Dr.-Ing. Peter Thiemann. Lenzen reichte das Thema im Wettbewerb um den Studienpreis des Verbandes der Elektro- und Informationstechnik (VDE) ein und gewann den dritten Preis. Die Verleihung fand im Hause des Unternehmens Delta Energy Systems in Soest statt. Rudolf Cater, Vorsitzender des VDE-Bezirksvereins Bergisch Land, wies auf den besonderen Stellenwert der Vergabe der Studienpreise hin: „In vielen Bereichen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens steht heute die Frage nach qualifiziertem Nachwuchs ganz oben auf der Agenda. Da ist es eine gute Gelegenheit, besondere Leistungen junger Menschen in Verbindung mit Hochschule und Betrieb besonders zu würdigen.“
Die Plätze 1 und 2 gehen an Jens Weber für die Ermittlung des Blindleistungsbedarfs und der möglichen Blindleistungsbereitstellung auf Verteilungsnetzebene (Masterarbeit, Bergische Universität Wuppertal, Prof. Zdrallek) sowie an Lukas Knaack, der sich im Rahmen seiner Masterarbeit mit dem Drahtlosen Energietransfer für ein magnetostriktives Messsystem innerhalb eines Metallgehäuses beschäftigte (Universität Siegen, Prof. Gronwald). Außerdem wurde der von der Firma Metzenauer gestiftete gleichnamige Preis an Alexander Hobert für die Modellierung und Implementierung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen zur Zuverlässigkeitsberechnung von zukünftigen Verteilnetzen verliehen. (Masterarbeit W.-Ing., Bergische Universität Wuppertal, Prof. Zdrallek)