Abenteuerliches Piraten-Leben

120 Kinder erleben spannende Ferienfreizeiten
in der Stadt Olsberg


Olsberg. Wie spannend, abwechslungsreich und abenteuerlich das Leben von Piraten ist, das erleben zurzeit 120 Grundschul-Kinder in Olsberg: Sie sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ferienfreizeiten in Zusammenarbeit von Städtischem Familienzentrum und Jugendhilfe. Das Motto in diesem Jahr: „Wild und verwegen ist das Piratenleben“.
Untergebracht sind die Nachwuchs-Piratinnen und –Piraten wieder in der Schule an der Ruhraue in Bigge. Die abwechslungsreichen Außenanlagen sowie die großzügigen Räume bieten viel Platz für Spiel und Aktivitäten – „gerade bei warmer Witterung haben wir dann alle Möglichkeiten“, erzählt Jan Jaeckel, der gemeinsam mit Annika Funke und Kevin Römer die Ferienfreizeiten leitet. Acht Betreuerinnen und Betreuer stehen pro Woche den rund 50 teilnehmenden Kindern zur Seite. Vier Wochen lang wird die Schule an der Ruhraue insgesamt zum Piratenschiff gemacht – „oft werden für die Kinder nicht nur eine, sondern gleich mehrere Wochen gebucht“, weiß Brigitte Klaucke, Leiterin des Städtischen Familienzentrums. Sie dankt Barbara Wolf, Leiterin der Schule an der Ruhraue, und Hausmeister Patrick Lahme für die unkomplizierte Zusammenarbeit.
Und genauso unkompliziert und entspannt wie der Piraten-Alltag verlaufen die Ferienfreizeiten auch für die Kinder, die mit dabei sind. Mit den Kreativ-Angeboten stellen die Jungen und Mädchen alles her, was für das Leben als Pirat unerlässlich ist: Goldmünzen aus Trocken-Ton, Augenklappen, kleine Piratenschiffe aus Holz, Schatzkisten – aus Schuhkartons – oder auch eine Flaschenpost. Besonders beliebt: Goldwaschen in den Bigger Ruhrauen – „bei dem heißen Wetter lieben es die Kinder, am Wasser zu sein“, weiß Jan Jaeckel.
Bolzen auf dem Fußballplatz, Gesellschaftsspiele sowie Inliner- und Fahrradfahren auf dem riesigen Schulhof ergänzen die Aktivitäten. Am Ende jeder Woche wartet dann die Piraten-Prüfung – mit Aufgaben wie Kanonenschießen, Plankenspringen und dem Fischen nach einem Schatz. Als Belohnung gibt es die große Piratenurkunde – für Mehrfach-Teilnehmer an den Ferienfreizeiten sogar in Silber und in Gold.
Ganz klar: Ganz ohne Geld kann der kühnste Pirat nicht auskommen. Deshalb danken die Organisatoren um Brigitte Klaucke allen heimischen Firmen und Institutionen, die sich an dem Ferien-Projekt für die heimischen Kinder beteiligen: Der Bürgerstiftung „Wir in Olsberg“, dem Malerbetrieb Steinrücken-Koch, der Firma Olsberg, dem Architektenbüro Fastabend und dem Bauunternehmen Hans Müller, den Betrieben Fenster Kather, Optik Becker, Apotheke Förster und Tankstelle Driller, den Firmen Maiworm, Oventrop und HSK-Duschkabinen, der Sparkasse Hochsauerland und dem Lions Club Olsberg-Bestwig. Der breite Rückhalt zeige, wie verwurzelt die Ferienfreizeiten in der Stadt seien, so Brigitte Klaucke: „Allein aus den Elternbeiträgen wäre ein solches Projekt nie und nimmer umzusetzen.“ Ganz wichtig ist es den Organisatoren dabei, dass diese Spenden zu 100 Prozent den Kindern aus dem Olsberger Stadtgebiet zugutekommen, die an den Ferienfreizeiten teilnehmen. Die kleinen Schützlinge jedenfalls sind von dem Ergebnis restlos begeistert: „Im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei“ – jedenfalls dann, wenn sie nicht als Piraten irgendwo auf den Weltmeeren unterwegs sind.