Starker Sport, souveräne AuftRITTE und emotionale Ehrungen

Neue Sauerlandmeister im Springen 2018 bei den rvsl-masters ermittelt

Felbecke. Drei sportlich intensive Wettkampftage bescherten den Aktiven an der Berndorfer Straße viele Meriten, den Zuschauern spannende Ritte von Tag eins bis drei und vom KLW- Vertreter Gernot Berendes war zu vernehmen: „Mensch, hier wird ja richtig guter Sport in gewohnt sensationellem Rahmen geboten.“
Natürlich blieb auch das Orgateam um den 1. Vorsitzenden Sascha Droste nicht von den Wetterkapriolen im ganzen Land verschont aber mit einer einstündigen gewitterbedingten Unterbrechung am Samstag und der spontanen Verlegung der Meisterehrung unter das Reithallendach am Sonntag konnten diese geschickt und überwiegend trocken umschippert werden. Ansonsten strahlten die Aktiven mit der Sonne um die Wette, genossen die sehr professionellen Parcoursdesigns von Michael Neusesser und Anja Bunte sowie die Gaben der großzügigen Sponsoren und/oder – gemeinsam mit dem sportlich versierten Publikum – das, was im Gastrobereich an Köstlichkeiten und Besonderem vorgehalten wurde. Dabei waren die frisch zubereiteten Champignons und der alkoholfreie Reiter Hugo laut der königlichen Bedienung Anke Gerwin (eine Woche zuvor gekürte Schützenkönigin des Hawerlandes) die Renner außerhalb des Parcours.
Im bunten Stangenwald konnte Richard Trippe (Laconda) vom RV Oberkirchen die Veltins-Cup-Qualifikation trotz Hammerkonkurrenz für sich entscheiden. So unternahm z.B. „Mr. Veltins-Cup“ sprich Klaus Otte-Wiese – trotz paralleler Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Balve – einen Abstecher zum rvsl. Er konnte den schnellen Oberbern-dorfer aber ebenso wenig wie die Reiter und Amazonen aus dem Sieger-, Rhein- oder Münsterland bzw. Ostwestfalen und Hessen stellen.
Nach zwei spannenden Wertungsprüfungen standen dann auch die neuen alten Sauerland-meister am Sonntagnachmittag fest. Ricarda Vollmers (Palma) vom RV Oberkirchen durfte „ihren“ mitgebrachten Wanderpokal wieder mit nach Grafschaft nehmen. Vizemeister wurde vom RV Oeventrop Marcel Grote (Blondie KL) und vom Warsteiner RV auf dem Bronzeplatz Anke Schröder (Collien K). Bei den Junioren und Jungen Reitern gingen Titel und Goldmedaille an Lea-Marie Droste (Jartel D’Ysenbeeck) vom rvsl und der Vizemeistertitel blieb bei Vereinskollegin Helene Krämer (Celine J). Bronze auch hier an eine Amazone vom Warsteiner RV sprich Carolin Kaup und ECL Amarena.

Lea-Marie Droste & Jartel D’Ysenbeeck sowie Helene Krämer & Celine J (alle rvsl) auf Kurs Richtung Stockerl bzw. Meistermeriten

Sensationell auch die Einbettung der „Meister 2030plus“ ins Leistungssportprogramm. Die Führzügelklasse mit einem Dutzend Teilnehmern der Jahrgänge 2009-2014 im Sattel und Routiniers um die Zwanzig unter dem Sattel war eine einzige Werbung für Frühförderung und Horsemanship. Eine andere Werbung gab’s von Ehrenamtlern fürs Ehrenamt. Sigrid Rameil („Mrs. Startertafel“) und die gebürtige Wienerin Beate Pichler („Lady Meldestelle“) sind seit Jahrzehnten ohne Blick auf die Uhr mit viel Sachkompetenz und Herzblut bei der Sache und auch das gehört einmal sicht- und hörbar vor großem Publikum anerkannt. Und welcher Termin bietet sich da eher an, als siebzig Jahre Sauerlandmeisterschaften. Gestartet im Oerletal, in dem aktuell die Deutschen Meisterschaften stattfinden, und per Staffelstab weitergereicht bis hin zum rvsl, der diesen regionalen Wettkampf nun auch in Wiederholung sehr sympathisch durchzuführen verstand.
Mehr als Chronistenpflicht ist noch die Benennung des Siegers des Großen Preises von Felbecke. Die Falke-Trophy 2018 entschied zu Turnierabschluss vom RV Kindelsberg in super spannender Siegerrunde im S* Volker Esch (Qui Rousso) für sich. Geehrt vom sachkundigen Publikum, den Richtern, den Vereinsvertretern und der Repräsentantin der Strumpfdynastie Paulina Falke.
Bleibt nur noch die Einladung zu den rvsl-classic am 22.September 2018 – man sieht sich: W😊LL oder anders ausgedrückt – wie an der Parkplatzausfahrt zu lesen …