5 Fragen auf der WOLL-Bank

Foto: Heidi Bücker

„Im Tal, wo das Bier am besten schmeckt“, so lautet die Botschaft an seinem PKW. Und im Tal, beim Wulbeck’s Uli, da schmeckt das Bier wirklich richtig gut! Gemeinsam mit seiner Frau Andrea führt er erfolgreich den Landgasthof Wulbeck in Niedersorpe. Die Nähe zu den Gästen wurde ihm schon in die Wiege gelegt, aber ohne viel Engagement, Herzlichkeit und Dorfverbundenheit geht es dennoch nicht. Und erst recht nicht ohne eine Familie, die dahintersteht.
WOLL: Was bedeutet Dir das Sauerland, insbesondere der Ort Niedersorpe?
Uli Wulbeck: Das Sauerland bedeutet für mich Heimat, saubere Ortschaften und Geselligkeit. Ich selbst bin in Niedersorpe geboren, aufgewachsen und habe schon als kleiner Bursche in der elterlichen Gastwirtschaft Bierflaschen an die Gäste verteilt. Es ist aber auch das aktive Vereinsleben hier in Niedersorpe, das Jung und Alt verbindet. Man kennt und schätzt sich eben.
WOLL: Einige Dorfkneipen im Sauerland haben in den letzten Jahren geschlossen, aber bei Dir ist immer was los. Wie sieht Dein Erfolgsrezept als Gastronom in der heutigen Zeit aus?
Uli Wulbeck: Uns liegt besonders am Herzen, dass sich unsere Gäste wohlfühlen und daher stehen Freundlichkeit, Flexibilität und Vielseitigkeit bei uns an erster Stelle. Gepflegte Gastronomie und unsere gutbürgerliche Küche sind das eine, aber sehr beliebt in unserem Familienbetrieb sind neben der Kegelbahn auch die kleinen Events wie „Landbierwochenenden“ und „Bayrische Wochenenden“ oder Planwagenfahrten mit gemütlichem Ausklang. Wenn sich abends die Menschen auf ein Feierabendbier freuen oder sich beim Knobeln ein Freibier gönnen, ist der Alltag schnell vergessen.
WOLL: „Hauptsache gemütlich“ ist ein Lieblingsspruch
von Dir. Was bedeutet für Dich Gemütlichkeit?
Uli Wulbeck: Spaß und Gemütlichkeit im Wirtshaus bei schöner
Musik, netten Gesprächen und leckerem Essen und Trinken
– das stelle ich mir unter Gemütlichkeit vor. Hektik und Stress
sind da fehl am Platz. Daher eben: „Hauptsache gemütlich!“
WOLL: Als Gastwirt hinter der Theke, mit dem Planwagen unterwegs und zwischendurch überall dort, wo Hilfe gebraucht wird. Bleibt da noch Zeit für ein Hobby oder sind letztlich genau all diese Dinge wie Hobbys für Dich?
Uli Wulbeck: Als gelernter Elektriker habe ich 1981 den elterlichen Gasthof übernommen, umgebaut und auf Fassbier- Ausschank umgerüstet. Nach und nach haben wir uns vergrößert und heute stehen unseren Gästen auch mehrere Ferienwohnungen zur Verfügung. Die Events und Angebote für unsere Gäste sind ebenfalls nach und nach entstanden, man muss einfach mit der Zeit gehen. Aber das Wichtigste: Als Gastwirt muss man Spaß an seinem Beruf haben, allein dann kann man Beruf und Hobby miteinander vereinen. Und das geht auch nur, wenn man als Familie zusammensteht.
WOLL: Was ist Dein Wunsch für die Zukunft?
Uli Wulbeck: Gesundheit für alle, zufriedene Gäste und eine glückliche Familie.
WOLL: Was kann man sich mehr wünschen?! Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.