Westfalen Winds auf Spuren des Ursprungs

Am 08. April wird die westfälische Bläserphilharmonie Westfalen Winds wieder im Märkischen Kreis live zu erleben sein. In der Stadthalle Meinerzhagen wird ab 16 Uhr ein farbenprächtiges und anspruchsvolles Konzertprogramm zum Thema URSPRÜNGE auf Höchstniveau präsentiert. Neben Werken von Ida Gotkovsky, Percy Grainger und Gustav Holst wird auch wieder „Der Herr der Ringe“ als erste Sinfonie von Johan de Meij zu hören sein. Der Vorverkauf hat just begonnen.
URSPRÜNGE lautet das Thema des Konzerts der Bläserphilharmonie Westfalen Winds. Unter der künstlerischen Leitung wird am 08. April um 16 Uhr in der Stadthalle Meinerzhagen ein facettenreichen Mosaik unterschiedlichster Musikstile und Epochen geboten. So werden die Zuhörer auf eine musikalische Reise von der keltischen Eisenzeit, in das Fin de Siècle im frühen 20. Jahrhundert und zurück in die Moderne entführt.
„Poème du feu“, ein monumentales Tongedicht der französischen Komponistin Ida Gotkovsky, steht inhaltlich am Anfang. Diese Originalkomposition für sinfonische Blasorchester wurde durch das keltische Frühjahrsritual inspiriert. Zwei große Feuerstellen ritualisieren die Symbiose von Himmel und Erde, dem Ursprung des Lebens. So ist die Komposition ebenfalls in zwei Teile aufgeteilt, die jeweils eines der beiden Ritualfeuer skizzieren. Imposant und klanggewaltig sowie lyrisch verklärt mit französischer Romantik stellt sich das Werk dar.
Percy Grainger und Gustav Holst verfolgten im frühen 20. Jahrhundert zwar gänzlich unterschiedliche Ansätze, dennoch bilden englische Volkslieder die ursprüngliche Keimzelle sowohl in Graingers „Lincolnshire Posy“ als auch in Holsts Opus 28,1, der „First Suite in E-flat for Military Band“– zwei Werke, die im Verlauf der Dekaden als die beiden ursprünglichen Katalysatoren der sinfonischen Bläsermusik in Europa angesehen werden sollten und vor allem geprägt sind durch die kontrastreiche und detailverliebte Orchestrierung auf technisch höchstem Niveau.
Höhepunkt des Programms ist ein unumstrittenes Meisterwerk des Blasorchesterrepertoires. Anlässlich des 30. Jubiläums der Komposition in diesem Jahr entführt Westfalen Winds den Hörer nochmals nach Mittelerde wie bereits im letzten Herbst in Werdohl. Johan de Meijs vielfach ausgezeichnete erste Sinfonie „Lord of the Rings“ erzählt in fünf Sätzen eine epische Geschichte von Mut, Freundschaft und dem Kampf gegen das scheinbar übermächtige Böse nach Tolkiens ursprünglichem Romanzyklus. In den Feuern des Schicksalsberges schließt sich der Kreis, der mit Gotkovskys „Poème du feu“ seinen Anfang nahm. Das Feuer als Ende und zugleich Neubeginn, in einer epischen Romanvertonung von 1988.
Interessierte Zuhörer können ab jetzt für 12€ im Vorverkauf Eintrittskarten via Mail an „tickets@westfalen-winds.de“ oder telefonisch unter 02331/7393024 reservieren. Eventuelle Restkarten gibt es an der Abendkasse für 15€. Schüler und Studenten haben freien Eintritt.
Weitere Informationen auf www.westfalen-winds.de und www.facebook.com/westfalenwinds

Über Westfalen Winds:

Die westfälische Bläserphilharmonie „Westfalen Winds“ ist ein überregionales sinfonisches Projektblasorchester der Höchststufe, das sich vor allem aus ca. 70 professionellen und semi-professionellen Musikern der nordrhein-westfälischen Orchesterlandschaft zusammensetzt, um ein einzigartiges Orchesterkonzept mit Leben zu füllen und einen unverwechselbaren Klang auf Höchstniveau zu formen.
Seinen hohen künstlerischen Anspruch sieht der Klangkörper in der Entwicklung und Förderung der sinfonischen Bläsermusik, insbesondere durch Teilnahmen an nationalen und internationalen Wettbewerben und Konzertreisen, Interpretationen von Originalkompositionen, Initiierungen neuer Kompositionen oder durch Gastspiele hochkarätiger Solisten und Dirigenten. So fanden beispielsweise erfolgreiche Uraufführungen von Thiemo Kraas, Manfred Honetschläger und Prof. Frank Zabel statt und es konnten u. a. Stefan Dohr (Solohornist Berliner Philharmoniker), Falk Maertens (Solotrompeter Deutsches Symphonie-Orchester Berlin), Christian Lindberg (Posaunensolist, Komponist und Chefdirigent des Nordischen Kammerorchesters und des Swedish Wind Ensemble) und das Posaunenquartett der Berliner Philharmoniker (Prof. Olaf Ott, Prof. Christhard Gössling, Thomas Leyendecker und Jesper Busk Sørensen) als Gastsolisten begrüßt werden.