Ski-Club Willingen geht auf Nummer sicher: Schnee aus dem Snow Dom Bispingen bestellt

Schnee für den Weltcup in WIllingen

Kein Frost in Sicht für den Weltcup

Der Ski-Club Willingen geht in Sachen Weltcup vom 2. bis 4. Februar auf der Mühlenkopfschanze ganz auf Nummer sicher. Da kein neuer Frost in Sicht ist, es im Gegenteil in der Nacht zum Dienstag geregnet hat und auch weiterhin Plusgrade vorhergesagt werden, haben OK-Chef Jürgen Hensel und Schanzenchef Wolfgang Schlüter in Absprache mit ihren Kollegen im Organisationskomitee gehandelt und in dem Snow Dom in Bispingen vor den Toren Hamburgs 750 Kubikmeter Schnee bestellt. „Dieser wird in 15 Lkw-Ladungen am Samstag und am kommenden Montag anrollen“, erklärte Hensel. „Mit unseren Reserven und der Lieferung aus dem hohen Norden sind wir dann auf der sicheren Seite“, ergänzte Schlüter.
Auch der Deutsche Skiverband wurde über den Ankauf des Industrieschnees informiert.
„Wir halten Rudi Tusch als unseren Verbindungsmann ständig auf dem Laufenden“, so
Hensel. Rudi Tusch ist auch als Schneekontroleur der FIS eingesetzt und muss am 26.
Januar der FIS dann grünes Licht für die Durchführung des FIS Ski Sprung Weltcup in
Willingen geben. Unterdessen läuft der Countdown rund um die größte Großschanze der
Welt weiter planmäßig.

Jede helfende Hand wird benötigt

Am Dienstagabend hatte das OK per sms und eMail zu einem weiteren Helfereinsatz an
die Schanze gebeten. „Jede helfende Hand wird benötigt“, hieß es dabei. Mit Hilfe der
Kunststoffrutschen wurde der nasse Schnee oberhalb des Funktionsgebäudes und des
Restaurants „Aufwind“ von der Zuschauertribüne Block E/F in den Auslauf befördert
werden, um das Schneedepot zur Präparierung zu vergrößern. Zuvor hatte man schon
Reserven auf den Wiesen der Gemeinde zusammengeschoben und mit LKW´s an die
Mühlenkopfschanze transportiert.
Der 107 Meter lange Anlauf ist seit dem Wochenende mit 20 Zentimeter Kunstschnee belegt, nachdem zuvor die insgesamt zwei Kilometer langen Kühlschlagen mit Glykol gefüllt worden waren. Die Feuerwehr Willingen spritzt 8.000 Liter Wasser dazu, so dass ein kompakter Eisblock entstanden ist, der jetzt richtig durchfrieren muss.
An diesem Wochenende wird dann bereits die Anlaufspur für die drei tollen Weltcuptage gefräst. Alles begutachtet vom neuen Chef Anlauf Sebastian Szlachta, „damit der Technische Delegierte die Sache auch dieses Mal ohne Mängel abnimmt“. Kein Wunder, dass er sich bei seinem ersten Mal als Chef Anlauf wünscht, „dass beim Weltcup wieder alles wie gewohnt funktioniert.“
Szlachta hat die Nachfolge von Michael Groß angetreten, der nicht aus der Welt ist und
nach wie vor wertvolle Tipps geben kann. Der Vorgänger und Schwiegersohn von
Schanzenchef Wolfgang Schlüter ist jetzt die „Rechte Hand“ von OK-Chef und Präsident Jürgen Hensel, dem er einige Aufgaben abnimmt. So kümmert er sich um die TV-Technik oder ist der Ansprechpartner für die Werbeagenturen, damit das Fernsehbild und die Vermarktung reibungslos über die Bühne gehen.